Prozesse auf Wachstumskurs eingestellt
Weiss optimiert Abläufe in der Spindelfertigung
Die Siemenstochter Weiss Spindeltechnologie GmbH hat die Fläche seiner Produktions- und Montage-Niederlassung in Maroldsweisach um mehr als ein Drittel erweitert. Damit einher gehen verschiedene Optimierungen der Prozesse und Strukturen, die dem steten Wachstum Rechnung tragen sollen. Mit der schlankeren Organisation gelingt es dem Unternehmen, die Durchlaufzeiten für Neu- und Reparaturspindeln zu reduzieren und gleichzeitig deren Qualität und Leistungsfähigkeit weiter zu erhöhen.
Wachstum ist ein positives Zeichen, denn es spricht letztlich für Kundenzufriedenheit. Wachstum steht aber auch für Veränderung, denn um Qualität und Innovationsfähigkeit zu erhalten, müssen die Strukturen und Prozesse ebenso angepasst werden wie die Räumlichkeiten. Genau daran arbeitet die zu Siemens gehörende Weiss Spindeltechnologie GmbH seit dem vergangenen Jahr. Werkleiter Jürgen Geyer dazu: „Wir befinden uns aktuell in den letzten Zügen diverser Prozessoptimierungen, mit denen wir die zunehmende Nachfrage an Neuspindeln und Reparaturen besser zufriedenstellen wollen.“
Die Basis für die neue Organisation hat das fränkische Unternehmen mit dem Erweiterungsbau in Maroldsweisach gelegt, der in 2013 fertiggestellt wurde. Um 2350 Quadratmeter vergrößerten die Spindelspezialisten ihr bestehendes Firmengebäude auf nun 9230 Quadratmeter. Seither gab es diverse Klausurtagungen und Workshops bei denen Führungskräfte und Produktionsmitarbeiter gemeinsam Ideen entwickelt und Lösungen erarbeitet haben, mit denen sich die gesamte Weiss-Belegschaft identifiziert. „Es war uns ganz wichtig, alle Mitarbeiter ins Boot zu holen, denn nur dann werden Prozessoptimierungen auch wirklich gelebt“, bekräftigt Jürgen Geyer.
Eine wesentliche Veränderung liegt in der Zusammenlegung der bislang getrennten Verantwortungsbereiche für Neuspindeln und Reparaturspindeln. Diese wurden laut Fred Elflein, Serviceleiter bei Weiss Spindeltechnologie, früher wie einzelne „Unternehmen im Unternehmen“ geführt. Einige Abteilungen – zu denen unter anderem die Schleiferei gehörte – wurden zwar bereits genutzt. Andere – wie etwa Auftragsabwicklung und Montage – gab es zwei Mal. „Damit ist jetzt Schluss“, erklärt der Service-Chef: „Wir haben jetzt nur noch eine Teilefabrik und eine Montagefabrik, die von weiteren Abteilungen unterstützt werden.“ Die jeweiligen Leiter und ihre Mitarbeiter zeichnen für alle Aufträge gleichermaßen verantwortlich. Ob am Ende eine Neu- oder Reparaturspindel entsteht, ist egal – entscheidend ist einzig die Qualität und Liefertreue.
Know-how-Transparenz reduziert Durchlaufzeit
Durch die neue Organisation arbeiten Facharbeiter und Monteure aus dem Neu- und Reparaturspindelbereich nun Hand in Hand. Dabei zeichnet sich schon nach wenigen Monaten der Umsetzung ab, dass die Know-how-Übertragung in beide Richtungen funktioniert. Ein Vorteil, der letztlich die Qualität, Leistung und Flexibilität der gesamten Produktion erhöht und die Durchlaufzeiten reduziert, wie Fred Elflein und Jürgen Geyer einhellig bekräftigen: „Da wir bei Bedarf auch in zwei Schichten arbeiten, können wir Aufträge aller Art künftig noch schneller als früher erledigen.“
Hilfreich ist hierfür zudem die neu eingeführte Materialfluss-Steuerung, die auf einem papierarmen Barcode-System basiert und insbesondere Spindeln des Reparaturbereichs betrifft. Direkt bei der Eingangsinspektion werden sämtliche Daten und Auswertungen digital erfasst und im internen Weiss-Netzwerk hinterlegt. Damit die Zuordnung jederzeit nachzuvollziehen ist, wird jede Spindel mit einem Barcode-Aufkleber versehen. Über ein selbst entwickeltes Touchscreen-System werden in naher Zukunft auch die Mitarbeiter der Teile- und Montagefabrik jeder Zeit auf die hinterlegten Daten zugreifen können – egal an welchem Arbeitsplatz sie sich befinden. Serviceleiter Fred Elflein verdeutlicht: „Dank dieser hohen Transparenz aller relevanten Informationen können unsere Facharbeiter und Monteure ohne Zeitverlust stets die bestmöglichen Maßnahmen treffen.“
Mehr Informationen zur WEISS Spindelt. GmbH:
WEISS Spindeltechnologie GmbH | |
Birkenfelder Weg 14 | |
96126 Maroldsweisach | |
Tel.: +49 9532 9229-0 | |
Fax: +49 (0) 9532 9229-133 | |
info@weissgmbh.de | |
www.weissgmbh.com |
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