Welt der Fertigung
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Ungebremste Leidenschaft fördern

Die WorldSkills im Blick

Dieses Jahr Fußball-WM in Brasilien, Nächstes die internationalen WorldSkills Berufsmeisterschaften. Doch was ist das? Es ist das weltweit größte Ereignis der beruflichen Bildung. Hier messen sich alle zwei Jahre Auszubildende und Berufsstarter aus mehr als 50 Berufen und über 60 Ländern. Und Hainbuch, der Spannmittelhersteller aus Marbach, schickt gleich vier Teilnehmer: Dennis Greiner, Lars Wolke, Marcel Leonberger und Robin Ziegler für die Fachgebiete des Industriemechanikers »CNC-Drehen und CNC-Fräsen« ins Rennen.


Ähnlich, wie beim DFB-Team kommt es bei diesem Berufswettbewerb auf Disziplin, die richtige Taktik, Schnelligkeit, absolute Genauigkeit, Können und Fachwissen an. Doch wer nach Brasilien will, muss es in die »Deutsche Nationalmannschaft« schaffen. Die erste Aufgabe, quasi das Warm-up, war: ein Werkstück anhand einer Zeichnung selbst zu programmieren, einen Arbeits- und Werkzeugplan zu erstellen und schließlich 100-prozentig genau zu fertigen.

Nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch der Kopf war gefordert, denn zum Schluss, musste noch ein technischer Fragebogen beantwortet werden. Und wie lief es? Ausgezeichnet, alle vier haben das Warm-up erfolgreich gemeistert. Die Finalrunde findet im September auf der AMB statt. Dann rückt das Brasilienticket in greifbare Nähe. Einfach wird es nicht werden, die Konkurrenz ist groß, die Betriebe namhaft, die Anforderungen hoch.

Hainbuch voll in Fahrt

Während sich die Vier auf die bevorstehenden Qualifikationen vorbereiten, geht es bei Hainbuch mit vielen anderen Projekten rund ums Thema Bildung weiter. Momentan sind wieder sechs Schüler der 8. Klasse der Anne-Frank-Realschule zu Gast in der Lehrwerkstatt. Bereits zum zweiten Mal lädt Hainbuch Schüler ein, um sie für den Beruf des Industriemechanikers zu begeistern.

Teilweise haben Schülerinnen und Schüler keine wirkliche Vorstellung, was ein Industriemechaniker alles in seiner Ausbildung lernt. Häufig haftet dem Beruf des Industriemechanikers ein falsches Image an. Mit »Hände schmutzig machen« hat das heute nicht mehr viel zu tun, vielmehr ist die Arbeit abwechslungsreich, interessant und anspruchsvoll. Die Anforderungen in diesem Beruf sind enorm, es geht nicht nur um komplexe Vorgänge, sondern auch um die Programmierung der Maschinen und logisches Denken.

Maschinenbediener tragen eine große Verantwortung, denn kommt es zum Schaden an der Maschine oder Ausschussteilen, können die Kosten leicht bis in die hunderttausende Euro gehen. Zusätzlich zum schulischen Lehrplan sollen die Schüler deshalb an insgesamt fünf Tagen für ein paar Stunden einen Einblick in die Arbeitswelt des Industriemechanikers bekommen. Ziel ist es, die Distanz zwischen Wirtschaft und Technik zu minimieren und ihnen frühzeitig die späteren Perspektiven aufzuzeigen.

Auch Lehrer büffeln für den Nachwuchs

Am Puls der Zeit bleiben und aktiv etwas tun – so sieht die Philosophie bei Hainbuch aus. Und wie rasant die Technik fortschreitet und sich weiterentwickelt, dass weiß wohl jeder. Unterstützung durch Hainbuch finden Schüler und Studenten in dem Bereich in vielerlei Hinsicht: Ausschreibung des Jugend-Technik-Preises, Unterstützung des Festo-Bildungsfonds, unterschiedliche Praktika und Betriebsbesichtigungen.

Aber wie sieht es mit der Förderung von Lehrern aus? An Lehrer wird, wie so oft, kaum gedacht, deshalb geht der Spannmittelhersteller aus Marbach einen Schritt weiter und unterstützt die Lehrkräfte mit Fortbildungen »Schüler/innen fit für technische Berufe machen«. Außerdem hat Hainbuch seit Jahren eine Bildungspartnerschaft mit der Anne-Frank-Realschule in Marbach und der gewerblichen Schule in Backnang.

Pauken nach der Schule

Vor einem Jahr fand die erste Lehrerfortbildung mit durchweg positivem Feedback statt. Alle waren sich einig, die Devise lautet: Immer am Ball bleiben und stets weiterbilden, denn es hat sich nie ausgelernt. Technische Produkte wandeln sich ständig und damit auch die Anforderungen an die Auszubildenden, ebenso wie die Perspektiven, die die jeweiligen Berufe bieten.

Hainbuch zeigt anhand des Industriemechanikers, bekannt auch als Profi der Metallverarbeitung und Kenner der Werkzeugmaschinen sowie Bachelor of Engineering, welche Zukunftschancen und Aufstiegsmöglichkeiten es gibt. Nach einer kurzen Vorstellung des Unternehmens »Das ist Hainbuch – so tickt das Familienunternehmen« wurden die einzelnen Berufsbilder vorgestellt. Im Anschluss ging es an die Arbeitsplätze und in Gespräche mit Ausbildern und ehemaligen Auszubildenden.

Mit Live-Erlebnissen erhielten sie einen ganz praktischen Einblick in die heutige Arbeitswelt im Bereich Technik. Und die Chancen stehen bei Hainbuch ziemlich gut, einige ehemalige Auszubildende haben sich in ganz andere Richtungen weiterentwickelt und arbeiten mittlerweile als Verkaufsmitarbeiter im Innen- oder Außendienst, in der technischen Planung oder sogar in der Konstruktion. Die Aussichten in technischen Berufen sind vielfältig und selten war die Zeit für einen Einstieg günstiger.

Vielfältige Möglichkeiten

Einmal Maschinenbau immer Maschinenbau. Zumindest, wenn man in Baden-Württemberg lebt. Denn in keinem anderen Bundesland beschäftigt die Branche so viele Mitarbeiter, wie hier. Rund 300.000 Menschen, meist in mittelständisch strukturierten Betrieben, das ist jeder Vierte.

In Baden-Württemberg schlägt eben das Herz des Maschinenbaus, dass bestätigen eindeutig die Zahlen. Da stehen die Möglichkeiten mit einer Industriemechaniker-Ausbildung einen guten und sicheren Job zu finden sehr gut. Und die Aufstiegschancen sowie Perspektiven für den Beruf sind hervorragend. Somit steht doch einer Ausbildung in diesem Berufsfeld nichts mehr im Wege oder!

 

Mehr Informationen zur Hainbuch GmbH:

Kontakt  Herstellerinfo 
Hainbuch GmbH
Erdmannhäuser Straße 57
71672 Marbach
Telefon: 07144 907-0
Fax: 07144 188-26
E-Mail: verkauf@hainbuch.de
www.hainbuch.de
 

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