Welt der Fertigung
Sie sind hier: Startseite » Archiv » Jahrgang 2014 » Ausgabe Dezember 2014

Die saubere Gruppenlösung

Eingepasst in die bestehende Produktion

Die Integration von lufttechnischen Anlagen in eine bestehende Fertigung stellt den Anwender oft vor die Wahl zwischen vielen Einzelanlagen mit vielen Wartungspunkten und einer aufwendig zu installierenden Zentralanlage. Ein Kompromiss sind Gruppenabsaugungen: Dabei erhalten mehrere Maschinen zusammen eine Absauganlage mit einem zentralen Filter. Die Büchel GmbH aus Niederstotzingen passt die Anlage perfekt in die Produktion ein.


In der spanenden Fertigung ist der Einsatz von Kühlschmierstoffen unverzichtbar, um unter anderem das Werkzeug zu kühlen, die Reibung und den Verschleiß zu verringern und Späne abzuführen. Doch durch die mechanische Bearbeitung oder auch durch Verdampfen auf heißen Oberflächen entstehen Öl- und Emulsionsnebel, die sich negativ auf die Arbeitsbedingungen auswirken. Krankheitsbedingte Ausfälle der Mitarbeiter, vermehrte Wartungs- und Reinigungsarbeiten, hohe Umweltbelastungen sowie die gesetzlichen Bestimmungen machen eine Absauganlage unbedingt erforderlich.

So stellt sich weniger die Frage nach dem ob, sondern vielmehr nach dem wie – gerade wenn eine Absaugung in eine bestehende Fertigung integriert werden soll. Die Büchel GmbH, Experte Luftreinhaltung und Anlagenbau aus Niederstotzingen, passt Absaugungen speziell auf die Gegebenheiten an und schafft so eine optimale Lösung für jede Produktion.

„Grundsätzlich hat der Anwender die Wahl, ob er eine Absauganlage für jede Maschine einzeln, für mehrere Maschinen zusammen oder für die gesamte Halle auslegen will. Dabei hat jede Variante ihre Vor- und Nachteile. Beim Einbau in eine bestehende Fertigung ist oftmals die Gruppenlösung sinnvoll – als Kompromiss zwischen Einzel- und zentraler Absaugung“, so Klaus Schmidt, Geschäftsführer der Büchel GmbH. Bei der Gruppenabsaugung werden die abzusaugenden Maschinen nach fertigungstechnischen oder räumlichen Aspekten zu Absauggruppen zusammengefasst.

Ein zentraler Filter für jede Gruppe reinigt dann die verschmutzte Luft. So schafft Büchel mehrere kleinere Absauganlagen in einer Werkhalle, abgestimmt auf die Leistung und Nutzungshäufigkeit. Um diese auch genau in die bestehende Fertigung einzupassen, baut und entwickelt Büchel sämtliche Zubehörteile, Sonderkonstruktionen, wie komplizierte Formteile, Absaughauben oder komplette Maschinenverkleidungen, Rohrleitung und Kanäle selbst.

„Bei einer Gruppenabsaugung ist es unerheblich, ob alle Maschinen, die daran angeschlossen sind, gleich sind. Bei einer gemischten Fertigung können Maschinen, die zusammen stehen, auch zusammen abgesaugt werden. Wichtig ist nur, die Maschinen sinnvoll zusammen zu packen“, ergänzt Klaus Schmidt. Dabei kann zum Beispiel auch der verwendete KSS ausschlaggebender Faktor sein: Das hat zwar keine Auswirkungen auf das Filtrieren der verunreinigten Luft, jedoch kann dann das herausgefilterte Öl bzw. KSS nicht zurück in die Maschinen geleitet werden, wenn unterschiedliche Kühlschmierstoffe Verwendung finden. „Zudem kommen auch noch andere Überlegungen dazu: Bei Emulsion ist ein Vorabscheider notwendig und bei Öl ist eine große Filterfläche von Vorteil“, so Klaus Schmidt.

Einzelabsaugungen können für Maschinen sinnvoll sein, die baulich in einem anderen Brandabschnitt liegen oder nur mit großen Leitungslängen an die anderen Maschinen angeschlossen werden können. Bei mehreren Maschinen in unmittelbarer Nähe zueinander macht hingegen die Einzelabsaugung wenig Sinn, da die Investition pro Maschine in der Regel höher ist als bei Gruppenanlagen. Hinzu kommt, dass Einzelabsaugungen aufgrund von Baugrößen oft zu groß ausgelegt werden. Gruppenabsaugungen berücksichtigen die einzelnen Maschinen und das nötige Absaugvolumen. Dadurch sinkt die Investition pro Maschine. Zudem ist die Gruppenlösung oft der günstigste Kompromiss, um die Unterschiede im Luftbedarf zwischen großen und kleinen Maschinen auszugleichen.

Da Gruppenabsaugungen einen zentralen Filter für mehrere Maschinen haben, sind nicht nur die Wartungspunkte im Gegensatz zu Einzelabsaugungen minimiert, sondern es ergeben sich noch weitere Vorteile, wie sie auch eine Zentralanlage bietet: Da die verschmutzte Luft über Rohrleitungen aus den angeschlossenen Maschinen zentral zu einem Ort geleitet wird, kann sie nach der Reinigung leicht aus der Halle hinaus geschleust werden. Bei Einzelabsaugungen müsste die Luft aus jeder Maschine einzeln nach außen befördert werden. Das ist aber kaum praktikabel.

Mit der Abluft werden auch die abgegebenen gasförmigen Stoffe oder Geruchsbelastung aus der Halle entfernt, die bei Einzelabsaugungen wieder ins Innere der Produktionshalle gelangen. Durch die Ableitung der Wärme heizt sich die Halle im Sommer nicht so schnell auf. Meist lassen sich Gruppenabsaugungen individuell umstellen, so dass in den kalten Monaten die gefilterte Luft ins Innere geleitet werden kann. Dadurch verringern sich die Heizkosten.

Eine zentrale Absauganlage mit Be- und Entlüftung in eine bestehende Fertigung zu integrieren bedeutet häufig, dass Investitionen die vorher getätigt wurden, überflüssig sind. Daher "rechnet" sich diese Zentralanlage oft nicht. Ein weiteres Problem kann der nicht vorhandene Platzbedarf darstellen und gegen diese Investition sprechen. Eine Gruppenanlage stellt eine Kompromiss-Lösung dar: Sie ist qualitativ höherwertiger als Einzelanlagen ohne zusätzliche lufttechnische Maßnahmen, auch wenn sie nicht alle Vorteile einer Absaugung mit geregeltem Luftaustausch besitzt.

 

Mehr Informationen zur Büchel GmbH:

Kontakt  Herstellerinfo 
Büchel GmbH
Luftreinhaltung und Anlagenbau
Öllinger Weg 7-9
89176 Asselfingen
Tel.: 07345-20002-0
Fax: 07345-20002-80
E-Mail: kontakt@buechel-gmbh.de
www.buechel-gmbh.de
 

War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Bitte bewerten Sie diese Seite durch Klick auf die Symbole.

Zugriffe heute: 1 - gesamt: 2703.