Welt der Fertigung
Sie sind hier: Startseite » Archiv » Jahrgang 2014 » Ausgabe Dezember 2014

Prozessflüssigkeiten effizient aufbereiten

Keep clean!

Kühlschmiermittel, Lackschlamm, Prozesswasser aus der industriellen Teile- und Oberflächenreinigung sowie der Glas- und Keramikbearbeitung – geht es um die Aufbereitung/Entsorgung von Prozessflüssigkeiten, überzeugt die bewährte Zentrifugentechnik von Rösler mit wirtschaftlichen und technischen Vorteilen. Die Zentrifugen mit manuellem und automatischem Schlammaustrag trennen Prozessflüssigkeiten rein physikalisch in Fest- und Flüssigstoffe und entfernen dabei auch Feinpartikel. Dadurch entfallen komplett die Kosten für Filtermaterialien und chemische Hilfsmittel sowie deren Entsorgung. Gleichzeitig verringert sich die Masse der zu entsorgenden Stoffe, da der stichfeste Schlamm auf bis zu 30 Prozent Restfeuchte entwässert wird.


Die halbautomatischen, nach dem „Plug-and-Play“-Prinzip gefertigten, Zentrifugen sorgen mit einer Drehzahl des Rotors von bis zu 3.000 UpM für eine hohe Abscheideleistung. Dabei wirkt auch auf sehr kleine und leichte Partikel eine hohe Zentrifugalkraft. Der abgeschiedene Schlamm lässt sich einfach manuell aus dem Korb mit 22 kg Fassungsvermögen entnehmen. Für Anwendungen mit geringem Schlammaufkommen sind Systeme mit reduziertem Fassungsvermögen in der Entwicklung.

Mit der 3-Phasen-Zentrifuge lassen sich neben Feststoffen auch Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte, beispielsweise Fremdöle aus der KSS-Aufbereitung, abscheiden. Der Zentrifuge wird die verschmutzte Prozessflüssigkeit mit einem bedarfsgerecht ausgelegten, gleichbleibenden Volumenstrom zugeführt. Die Zentrifugalkraft bewirkt, dass es durch die unterschiedliche Dichte der drei Phasen (fest, flüssig, flüssig) zu einer Feststoff- und gegenseitig unlösbaren Flüssigkeitstrennung kommt. Die getrennten Flüssigkeiten werden über jeweils ein Schälrohr ausgetragen.

Mit einer Durchsatzleistung von bis zu 100 Litern/Minute – je nach Reinheitsanforderungen und physikalischen Grenzen hinsichtlich Partikelgröße und -gewicht – erweist sich die automatische Zentrifuge Z 1000 von Rösler auch bei einem hohen Aufbereitungsbedarf als ideale Lösung. Die Beschleunigung bis 2.000 g sorgt dafür, dass Partikel größer 2 µm aus der Flüssigkeit abgeschieden werden. Der Schlammaustrag erfolgt bei der Z 1000 automatisch.

Die dabei eingesetzte Technik bietet handfeste Vorteile: Im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen, bei denen das Schälmesser über einen Getriebemotor angetrieben wird und ständig im Rotor mitläuft, ist es bei der Z 1000 feststehend. Es wird bei Bedarf über einen Pneumatikzylinder in den langsam drehenden Rotor eingefahren und schält den Schlamm ohne Belastung der Lagerung heraus. Für den Austrag abrasiven Schlamms steht ein Schälmesser aus sehr widerstandsfähigem Material zur Verfügung. Der Rotor wird nach dem Schälvorgang automatisch gespült.

Neben hoher Leistungsfähigkeit zeichnen sich die Zentrifugen durch eine robuste Bauweise und wartungsfreundliche Konstruktion, beispielsweise ein vom Motor entkoppelter Rotor mit Riemenantrieb aus. Um auch aggressive Flüssigkeiten in allen pH-Bereichen sowie sehr salzhaltige Prozesswässer, etwa nach dem TEM- oder ECM-Entgraten, behandeln zu können, fertigt Rösler alle Zentrifugen auch in Edelstahl. Je nach Anwendung kommt V2A- oder V4A-Stahl zum Einsatz.

 

Mehr Informationen zu Rösler:

Kontakt  Herstellerinfo 
Rösler Oberflächentechnik GmbH
Hausen 1
96231 Bad Staffelstein
Tel.: +49 / 9533 / 924-0
Fax: +49 / 9533 / 924-300
E-Mail: info@rosler.com
www.rosler.com
 

War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Bitte bewerten Sie diese Seite durch Klick auf die Symbole.

Zugriffe heute: 1 - gesamt: 2611.