Welt der Fertigung
Sie sind hier: Startseite » Archiv » Jahrgang 2014 » Ausgabe Februar 2014

Lizenzvereinbarung zu Spindelverbindung

Kennametal und Sumitomo vermarkten KM4X

Kennametal und Sumitomo Electric haben eine Lizenzvereinbarung unterzeichnet, der zufolge Sumitomo die neue Spindelverbindung ›KM4X‹ von Kennametal weltweit vertreiben und den Service für die Sumitomo-Kunden gewährleisten wird.


Die Spindelverbindung, also die Schnittstelle zwischen der Werkzeugmaschinenspindel und dem Werkzeughalter, muss das Drehmoment übertragen und die Biegekräfte entsprechend den Spezifikationen der Werkzeugmaschine aufnehmen. Die Schnittkräfte erzeugen insbesondere bei der Schruppbearbeitung oder der Zerspanung hochfester Werkstoffe Biegemomente, die die Belastungsgrenze der Verbindung überschreiten, noch bevor die Maschine ihr Maximaldrehmoment erreicht.

Durch die hohen Klemmkräfte bei gleichzeitiger zuverlässiger Unterdrückung unerwünschter Vibrationen stellt KM4X eine stabile Verbindung sicher, und erreicht eine extrem hohe Biegesteifigkeit. Dies führt zu stark verbesserten Leistungsdaten bei der Zerspanung hochfester Legierungen und anderer Werkstoffe, was wiederum extrem hohe Zerspanungsraten und mehr Teile pro Tag ermöglicht.

Moderne Werkstoffe erfordern moderne Bearbeitungstechnologien.

Hersteller der unterschiedlichsten Industriebranchen wie der Luftfahrtechnik, der Rüstungsindustrie, dem Energiesektor und dem Transportwesen treiben die Entwicklung hochfester Leichtbau-Werkstoffe wie Titanlegierungen, Inconel und neuer Aluminiumlegierungen mit Hochdruck voran. Diese neuen Werkstoffe stellen an sich schon höhere Anforderungen an die Bearbeitung.

Da der weltweite Wettbewerbsdruck in den genannten Branchen stetig steigt, ist es von großer Bedeutung, modernste Fertigungslösungen zu entwickeln. Werkzeugmaschinenhersteller haben auf diese Erfordernisse reagiert, indem sie Dreh- und Fräszentren entwickelt haben, die sich durch eine höhere Steifigkeit, verbesserte Dämpfung der Spindeln, sowie größere Grundkonstruktionen und Antriebe auszeichnen. All dies trägt dazu bei, dass die Maschinen die gewünschte Leistung, das Drehmoment und die Kräfte aufbringen, die jeweils benötigt werden. Zugleich werden dadurch unerwünschte Vibrationen unterdrückt, die die Produktqualität beeinträchtigen und die Standzeit der Werkzeuge verringern.

„In den meisten Fällen entscheidet letztendlich die Verbindung zwischen Werkzeug und Spindel, wie viel Material pro Zeiteinheit oder Bearbeitungsvorgang abgetragen werden kann“, sagt Doug Ewald, Direktor des globalen Produktmanagements für Werkzeugsysteme von Kennametal. „Das liegt daran, dass diese Verbindung hohe Lasten aufnehmen und zugleich die Steifigkeit aufrechterhalten kann. Durch die stetigen Verbesserungen bei Zerspanungswerkzeugen und Bearbeitungszentren ist die Spindelverbindung zu einem wichtigen Faktor geworden, der bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Fertigungsplanung in Betracht gezogen werden sollte, um den höchsten Nutzen aus der verfügbaren Maschinenleistung herauszuholen.“

„Dies ist eine sehr weitreichende Systempartnerschaft zwischen den Unternehmen“, sagt John Jacko, Vice President und Chief Marketing Officer bei Kennametal. „Unternehmen sollten nun prüfen, inwieweit bereits vorhandene oder neue Fertigungsanlagen mit der Spindelverbindung KM4X und Sumitomo Electrics innovativer Technologie ausgerüstet werden können, um so die HSC-Bearbeitung und die Zerspanung mit hohen Drehmomenten möglich zu machen. Das bedeutet, dass die Kunden das Leistungsvermögen ihrer Maschinen bestmöglich ausnutzen können.“

 

Mehr Informationen zur Kennametal GmbH:

Kontakt  Herstellerinfo 
Kennametal GmbH
Wehlauerstr. 73
90766 Fürth
Tel.: 0911-9735-0
Fax.: 0911-9735-388
ebusiness.service@kennametal.com
www.kennametal.com
 

War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Bitte bewerten Sie diese Seite durch Klick auf die Symbole.

Zugriffe heute: 1 - gesamt: 3044.