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30 Jahre iglidur-Gleitlager

Von der Kunststoffbuchse zum High-Tech-Element

Der Polymerwerkstoff „iglidur“ von igus feiert auf der K sein dreißigjähriges Jubiläum: Vor drei Jahrzehnten hat igus dort sein erstes iglidur-Polymergleitlager präsentiert – ein schmier- und wartungsfreies Kunststoffgleitlager für trockenlaufende Anwendungen. Aufgrund jahrzehntelanger Forschung mit dem Material Kunststoff und seinen tribologischen – auf Reibung- und Verschleißverhalten optimierten – Eigenschaften verfügt igus heute über das weltweit größte Programm an tribo-optimierten Gleit-, Gelenk- und Lineargleitlagern aus Kunststoff und bietet online eine zuverlässige Lebensdauerberechnung.


Die Kerntechnologie des Unternehmens igus bilden seit 49 Jahren Tribo-Polymere. Denn Kunststoffe sind wie kein anderer Werkstoff in ihren Eigenschaften veränder- und anpassbar. Polymere bieten daher wesentlich mehr Möglichkeiten, die individuellen Vorgaben von Maschinenanwendungen zu erfüllen, als Metalle.

Drei Jahrzehnte iglidur: 40 Werkstoffe, 12.000 Artikel ab Lager

Aus diesem Grund hat der Kunsttoffexperte vor 30 Jahren erstmals Polymergleitlager unter dem Namen iglidur vorgestellt: Das besonders schlagfeste, langfaserverstärkte Polymer iglidur G wurde zum Pionier für die mittlerweile 40 verschiedenen iglidur-Werkstoffe. Heute verfügt das Unternehmen mit über 12.000 Artikeln über das weltweit größte Programm an tribo-optimierten Gleitlagern aus Kunststoff.

Das Spektrum reicht von kostengünstigen iglidur-Allroundlagern über FDA-konforme Lager bis hin zu Hochtemperatur- und Unterwasserlagern. iglidur-Gleitlager ersetzen heute millionenfach zu ölende oder zu fettende metallische Buchsen. Sie werden quer durch alle Industriezweige eingesetzt – in Automobilen, Werkzeugmaschinen, Haushaltsgeräten, Pumpen, Fitnessgeräten, Mountainbikes sowie in der Medizintechnik und in Raumfahrtausrüstungen.

Wartungsfreier Trockenlauf: selbstschmierende Polymergleitlager

Alle iglidur-Hochleistungskunststoffe folgen dem gleichen Aufbau. Die Basis bildet ein thermoplastisches Matrixmaterial. Der Zusatz von Verstärkungsfasern erhöht die Druckfestigkeit. Integrierte Festschmierstoffe schmieren die Lager selbständig und vermindern die Reibung. Aufgrund der integrierten Festschmierstoffe verzichten iglidur-Gleitlager vollkommen auf Schmierung. Sie sind als mikroskopisch kleine Partikel millionenfach in winzigen Kammern im Matrixmaterial eingebettet und werden von dort in sehr geringen Mengen abgegeben. Alle Gleitlager-Komponenten sind nicht schichtweise aufgetragen, sondern homogen miteinander vermischt. Daraus resultiert ein sehr gutes Verschleißverhalten bei allen Bewegungsarten.

Forschung und Entwicklung für langlebige und sichere Maschinen

igus entwickelt kontinuierlich neue Materialien und Produkte mit dem Ziel, die Sicherheit und Lebensdauer von Maschinen zu erhöhen und gleichzeitig die Kosten zu senken. Im firmeneigenen Labor werden täglich wechselwirkende Oberflächen in relativer Bewegung erforscht. Auf diese Weise entwickeln die Ingenieure von igus jährlich rund 100 neue Kunststoffcompounds mit unterschiedlichen Qualitäten wie Temperatur- oder Chemikalienbeständigkeit, Feuchtigkeitsresistenz oder Reinraumtauglichkeit.

Triebfeder dieser Innovationskraft sind die weltweit aufgrund von Reibung und Verschleiß entstehenden Maschinen- und Anlageschäden. Hinter dem starken Engagement in Forschung und Entwicklung steht die igus-Vision der „motion plastics“: Kunststoff-Komponenten, die Maschinen lange Zeit sicher bewegen.

Immer der richtige Werkstoff – online berechenbar

Alle iglidur-Hochleistungskunststoffe werden fortlaufend hinsichtlich Haltbarkeit, Reibung und Verschleiß im 1.750 m2 großen Labor getestet. Allein im Jahr 2012 wurden 10.000 Gleitlager-Tests absolviert. Dieses über Jahrzehnte gewachsene Know-how zu den tribologischen Eigenschaften von Polymeren wird in einer einzigartigen Datenbank dokumentiert. Die Testergebnisse der Materialforschung fließen direkt in die Online-Tools ein, mit deren Hilfe der ideale Lagerwerkstoff ermittelt und die Lebensdauer der einzelnen Komponenten exakt berechnet werden können.

Zusätzlich steht allen Kunden ab sofort die „Offline“-Variante in Form der dry-tech-Musterbox zur Verfügung: Dank der beigelegten Schablonen lassen sich die unterschiedlichen Werkstoffe wie auch im Online-Konfigurator nach unterschiedlichen Kriterien wie Temperatur, Chemiebeständigkeit oder Lebensmittelkontakt filtern und so der optimale Werkstoff für die individuelle Anwendung bestimmen.

 

Mehr Informationen zur igus GmbH:

Kontakt  Herstellerinfo 
igus GmbH
Spicher Str. 1a
51147 Köln
Tel: +49 (0)2203-9649-0
Fax: +49 (0)2203-9649-222
E-Mail: info@igus.de
www.igus.de
 

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