Gute Arbeitsbedingungen trotz schwerer Lasten
Ergonomische Handhabung mit Vakuumhebern
Als Systemanbieter mit langjähriger Erfahrung in der Vakuum-Handhabungstechnik bietet Schmalz hochentwickelte Lösungen, mit denen auch schwere Lasten ergonomisch bewegt werden können. Die Produkte verbessern den Gesundheitsschutz in vielen Branchen und Anwendungen.
Der demografische Wandel in der Gesellschaft hat auch Auswirkungen auf die Arbeitswelt: Der Anteil älterer Arbeitnehmer wird in den nächsten Jahren weiter steigen. In einem Szenario der Bevölkerungsvorausberechnung des statistischen Bundesamtes beträgt der Anteil der über 60-jährigen bei konstanten Geburtenraten und moderat steigender Lebenserwartung im Jahr 2060 voraussichtlich knapp 40 Prozent. Dadurch würden die Sozialsysteme stärker belastet und das Renteneintrittsalter steigen.
Zudem verschärft der demografische Wandel nach Einschätzung vieler Experten das Problem der Arbeitsunfähigkeit. Der Ausfall der Bruttowertschöpfung durch Arbeitsunfähigkeit lag nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Deutschland 2011 bei rund 80 Milliarden Euro, Tendenz steigend. 22 Prozent und damit der größte Anteil der Arbeitsunfähigkeitstage entsteht durch Muskel-, Skelett- und Bindegewebe-Erkrankungen.
Da die Dauer eines Arbeitsunfähigkeitsfalls mit dem Alter deutlich zunimmt, ist hier von einer steigenden Tendenz auszugehen. Die Folge: Die Sicherung der Arbeitskraft älterer Menschen sowie auch der Erhalt der Gesundheit junger Mitarbeiter wird für Unternehmen immer wichtiger.
Gerade beim Heben und Tragen von Lasten besteht ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. Ein Rechenbeispiel: Eine Mitarbeiterin im Versandbereich kommissioniert Pakete mit einem durchschnittlichen Gewicht von fünf Kilogramm. Bei 120 Warenbewegungen pro Stunde fällt an einem einzigen Arbeitstag eine Gesamtlast von 4.800 Kilogramm an. Das entspricht dem Gewicht eines ausgewachsenen Elefanten. Dieses Beispiel verdeutlicht die Notwendigkeit für Hebehilfen schon bei kleineren Lasten.
„Die J. Schmalz GmbH trägt diesen Entwicklungen Rechnung und entwickelt Vakuumheber und Kransysteme, die die Ergonomie im Fokus haben“, sagt Klaus-Dieter Schwabenthan, Leiter Geschäftsentwicklung und Lieferprozess, Vakuum-Handhabungssysteme. „Neben der Ergonomie achten wir auch auf die Aspekte Sicherheit, Produktivität und Nachhaltigkeit.“ Man habe die Erfahrung gemacht, dass Unternehmen nur dann in Gesundheitsschutz investieren, wenn das Gesamtpaket stimmt.
Klein, leicht, schnell
Für dynamische Anwendungen bis 300 Kilogramm hat Schmalz den Vakuum-Schlauchheber Jumbo entwickelt. Dieser eignet sich für häufiges und schnelles Heben und Bewegen von Werkstücken wie Kartons, Säcke oder Fässer in der innerbetrieblichen Logistik sowie zum Be- und Entladen von CNC-Holzbearbeitungsmaschinen. Der Schlauchheber ermöglicht eine rückenfreundliche Haltung in jeder Arbeitshöhe und verfügt über intuitive Bedienkonzepte. Lasten bis 35 Kilogramm können mit dem „JumboFlex“ dank Einhandbedienung und zentralem Steuerungsknopf feinfühlig und zielgenau dirigiert werden.
Das innovative Produkt eignet sich besonders zur Kommissionierung von Waren, vor allem von Paketen, in der Lager- und Versandlogistik. Für größere Traglasten empfiehlt sich der „JumboErgo“ mit Drehgriff-Steuerung. Auch bei diesem Gerät kann der Anwender die Bewegung fein dosieren und Holzplatten oder sogar Solarmodule mit minimalem Kraftaufwand handhaben. Die Bedienelemente der Schlauchheber sind jeweils symmetrisch gestaltet und daher für Rechts- und Linkshänder gleichermaßen geeignet.
Groß, schwer, unhandlich
Für schwere Anwendungen bis 2.000 Kilogramm wurden die Vakuum-Hebegeräte „VacuMaster“ konzipiert. Sie ermöglichen die sichere Handhabung von großen und flächigen Werkstücken. Ergonomisch zeichnen sie sich durch den u-förmigen Bügelgriff, gut erreichbare Bedienelemente und ein geringes Eigengewicht aus. Darüber hinaus ermöglicht die modulare Bauweise eine individuelle Anpassung des Geräts an den Bediener. Das gewährleistet eine einfache Handhabung und eine gesundheitsschonende Arbeitshaltung.
Auch der „VacuMaster“ wird in vielen Branchen erfolgreich eingesetzt, wie zur Beladung von CNC-Bearbeitungszentren mit Metall- oder Kunststoffplatten oder für die Handhabung von empfindlichen Fenstern.
Mit Kran zum ergonomischen Komplettsystem
Über ein breites Anwendungsspektrum verfügen auch die leichtlaufenden Kransysteme für Lasten bis zu 950 Kilogramm. Sie werden in nahezu allen innerbetrieblichen Handhabungs- und Logistikprozessen eingesetzt und weisen eine ganze Reihe ergonomischer Vorteile auf. Sie sorgen für ermüdungsarmes Arbeiten durch geringe Verschiebekräfte, besitzen hervorragende Leichtlaufeigenschaften durch Hochleistungs-Kunststoffrollen und erlauben eine optimale Anpassung an die Nenntraglast des Hebegeräts.
Neben den gängigen Krananlagen und Schwenkkranen umfasst der Baukasten auch individuelle Lösungen. In der Fracht- und Postlogistik werden zum Beispiel dort, wo herkömmliche Kransysteme aufgrund der geringen Raumhöhe nicht installierbar sind, flach aufbauende Systeme mit schwenkbarem Kranträger eingesetzt.
Die zukünftigen Anforderungen an Ergonomie und Gesundheitsschutz sind für die J. Schmalz GmbH Top-Thema. „Unsere Entwicklungsschwerpunkte liegen unter anderem in der weiteren Optimierung des Aluminium-Kranbaukastens auf Leichtgängigkeit. Außerdem reagieren wir auf den Trend zur Nutzung von Hebehilfen bei kleinen Lasten. Hier erwarten wir in Zukunft eine Verschärfung der Gesetzgebung.“, sagt Klaus-Dieter Schwabenthan.
Darüber hinaus soll die Modularität der Produkte zur Realisierung kundenindividueller Lösungen ausgebaut werden. „Aber auch die Reduzierung der Eigengewichte unserer Geräte steht im Fokus“, erklärt er. Zudem plant der Vakuum-Spezialist die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungsinstituten und wird die Erkenntnisse der neuesten Ergonomiestudien in seine Produkte einfließen lassen.
Mehr Informationen zur J. Schmalz GmbH:
J. Schmalz GmbH | |
Aacher Str. 29 | |
72293 Glatten | |
Tel.: +49 (0)7443 2403-0 | |
Fax: +49 (0)7443 2403-259 | |
E-Mail: schmalz@schmalz.de | |
www.schmalz.com |
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