Titration wird überflüssig
Baderneuerung nicht mehr nach Gefühl
Manches Reinigungsmedium kann man nur ungenau titrieren. Wie soll da eine mannlose und dazu noch automatische Messung der Reinigerkonzentration möglich sein? Doch genau diese Aufgabe kann die Libelle Cleaner Control von BvL erfüllen.
Das Unternehmen Fischer Rohrtechnik wollte es genau wissen. Es setzt zur Reinigung umgeformter Edelstahlrohre eine 3-Tank Korbreinigungsanlage von BvL ein. Für einen Praxistest wurde ein frisches Bad angesetzt und die Reinigungschemie zugefügt. Zum Praxistest war die Anlage bereits einige Zeit im Betrieb, die aktuelle Reinigerkonzentration wurde auf fünf Prozent vermutet.
Zunächst wurde gemeinsam die Titration durchgeführt. Aufgrund der sehr starken Trübung funktioniert die Titration nicht genau, weil der Farbumschlag sehr schwer zu erkennen ist. Das Ergebnis von mehreren durchgeführten Titrationen war eine Reinigerkonzentration von ungefähr sechs Prozent.
Direkte Information, wie viel Reiniger nachdosiert werden muss
Im Anschluss wurde die Libelle Cleaner Control angeschlossen. Die Messung mit der Cleaner Control ergab einen Wert von 2,2 Prozent, was die anwesenden Mitarbeiter erstaunte. Nicht nur die gemessene Konzentration wird angezeigt, sondern die Cleaner Control gibt direkt an, wie viel Liter Reiniger nachdosiert werden müssen, um den entsprechenden Sollwert zu erreichen. Interessant war die konkrete Information, dass 35 Liter Reiniger nachdosiert werden sollten, um die angestrebten Sollwert des Reinigerkonzentration zu erreichen. Gesagt, getan und Sekunden später änderte sich die Reinigerkonzentration auf den Sollwert.
Die Verantwortlichen waren verblüfft über die Schnelligkeit der Messung. Aber eine noch größere Erleichterung für den Anlagenbediener ist die genaue Liter-Angabe der Nachdosierung, da dies ja direkten Einfluss auf das Reinigungsergebnis hat. Außerdem entfällt das wöchentliche titrieren für das Bedienpersonal, was auch eine Erleichterung bringt.
Dadurch, dass die genaue Reinigerkonzentration häufig nicht bekannt ist, wird oft über- oder unterdosiert. Dies kann zu unnötigen Kosten für Reinigungschemie führen oder birgt große Risiken, denn das Sauberkeitsergebnis könnte nicht mehr erreicht werden. Optimalerweise wird die Cleaner Control in Verbindung mit einer automatischen Reinigerdosierung eingesetzt. Die automatische Reinigerdosierung wird ebenfalls direkt über die SPS gesteuert und fügt schon bei leichter Unterschreitung des Soll-Wertes wieder Reiniger zu. So erhält der Anlagenbetreiber während des gesamten Prozesses eine dauerhaft optimale Reinigerkonzentration – bei deutlich weniger Personaleinsatz.
Ein Sensor überwacht 3 Tanks gleichzeitig
Bei Fischer Rohrtechnik wird ebenfalls die Libelle Fluid Control zur Überwachung der Badverschmutzung eingesetzt. Vorher wure das Bad nach Gefühl gewechselt. Um Ausschuss zu vermeiden, und eine richtige Reinigerkonzentration zu gewährleisten wurde das Bad natürlich häufiger gewechselt, denn nur dann war man ganz sicher, wie es um den Zustand des Bades bestellt ist. Da jetzt sowohl die Badverschmutzung, als auch die Reinigerkonzentration beobachtet werden kann, ohne Laborergebnisse abzuwarten, geschieht der Badwechsel nicht mehr willkürlich oder aus Vorsicht, sondern erst dann, wenn es erforderlich ist.
Mehr Informationen BvL Oberflächentechnik GmbH:
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Fax 05903 951-90 |
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