Wellenmesssystem zur Inline-Messung
Wellen in der Produktionsumgebung prüfen
Blum-Novotest stellt ein taktiles, universell einsetzbares Post-Prozess-Wellenmesssystem vor, das die Inline-Messung von Werkstücken wie Antriebs-, Getriebe- oder Nockenwellen, Rohre, et cetera unmittelbar nach der Bearbeitung in der Produktionsumgebung ermöglicht.
Peter Mösle, Vertriebsleiter des Geschäftsbereichs Mess- und Prüftechnik, erläutert: "Die Wellen werden über den Handhabungsroboter des BMK 5 in die absenkbare Vorablage des Wellenmesssystems eingelegt und anschließend sanft in Messposition gebracht. Die Aufnahme des Werkstücks für die dynamische Mehrstellenmessung erfolgt über zwei pneumatisch betätigte Spannpinolen mit feststehenden Präzisions-Zentrierspitzen, um lagerungsbedingte Einflüsse auf die Messung auszuschließen. Ein modular aufgebauter, überfederter Stirnseitenmitnehmer an der Zentrierspitze sorgt für die Rotation des Werkstücks während der Messung."
Für die unterschiedlichen Messaufgaben wie Durchmesser, Rundlauf und Konzentrizität werden universell positionierbare Messgabeln über eine mechanische Schnittstelle in axialer Position auf ein Führungssystem geklemmt. Für höchste Prozesssicherheit und kürzeste Messzeiten sorgt die autarke Messablaufsteuerung mit kurzen, optimierten Zustellbewegungen.
Die Integration des Universal-Wellenmesssystems in das flexible Mess- und Automatisierungskonzept BMK 5 ermöglicht den Einsatz von der Kleinserienfertigung z.B. als Stand-Alone-Mess- und Prüfzelle bis zum voll integrierten Post-Prozess-System für die hochproduktive Serienfertigung von hochkomplexen Bauteilen wie Nockenwellen, Antriebs- oder Getriebewellen. Eine Korrekturschnittstelle zur Bearbeitungsmaschine bildet einen geschlossenen Regelkreis, minimiert den Bedienereinfluss und erhöht gleichzeitig die Prozesssicherheit des gesamten Bearbeitungsprozesses auf ein Maximum.
Die vollautomatische, verkettete Lösung bietet damit sowohl eine erhebliche Zeit- als auch Kosteneinsparung. Eine zusätzliche Maßnahme zur Taktzeitoptimierung ist der Einsatz eines Doppelgreifers in Verbindung mit dem Handhabungsroboter, um die Werkstückwechselzeiten noch weiter zu reduzieren.
Die einfache Integration von Erweiterungsmodulen ist Sinnbild für die Flexibilität der Messzelle hinsichtlich eines variablen Funktionsumfangs. Dies betrifft Zusatzaufgaben, wie z.B. eine automatische Werkstücklageerkennung durch ein Bildverarbeitungssystem, das Erkennen von Beschriftungen, DataMatrix-Codes oder das Beschriften von Werkstücken. Bei dokumentationspflichtigen Bauteilen kann damit die Rückverfolgbarkeit zu jedem einzelnen Bauteil bzw. zu dessen Messwerten hergestellt werden.
Das Basissystem innerhalb des BMK 5 ist ausgelegt für die statische oder dynamische Messung von Wellen bis zu einer maximalen Länge von 400 mm und einem Durchmesser von bis zu 120 mm. Der flexible Aufbau ermöglicht eine einfache, schnelle und sichere Umrüstung. Nicht nur die Be- und Entladung der Werkstücke sondern auch des Kalibriermeisters für die automatische Kalibrierung des Messsystems, wird durch den Handhabungsroboter übernommen. Peter Mösle schließt: "Dank eines weitreichenden Spektrums an möglichen Applikationen kann das Universal-Wellenmesssystem einfach auf die individuelle Kundenanforderung zugeschnitten werden und bietet dem Anwender so ein Höchstmaß an Flexibilität."
Mehr Informationen zur Blum-Novotest GmbH:
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88287 Grünkraut-Gullen | |
Tel. +49 (0)751 6008-0 | |
Fax +49 (0)751 6008-156 | |
E-Mail: info@blum-novotest.com | |
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