Multitasking leicht gemacht
Multus U3000 von Okuma
Mit der ›Multus U3000‹ hat Okuma einen interessanten Multitaskingspezialisten für die Komplettbearbeitung im Programm.
Okumas Dreh-/Fräszentren-Baureihe Multus U basiert auf dem TFC-Prinzip (TFC = Themo-Friendly Concept), mit einem kastenförmigen Flachbett und vertikal schwenkbarer Werkzeugspindel, angeordnet auf einem Fahrständer. So können die Werkzeuge in den X-/Z-/Y-/B- und C-Achsen verfahren und positioniert werden.
Die kompakten Genauigkeitselemente Flachbett mit Bettschlitten- und Reitstockführungen sowie Montageflächen für Spindelkasten, Servomotoren und Kugelrollspindelaufnahme sind zur Vermeidung von ungleichmäßigen Deformationen durch unterschiedliche thermische Einflüsse aus geometrisch einfachen Elementen konzipiert. So wird eine hohe Maßstabilität bereits ab Kaltstart und sogar bei sich um ± 8 Grad ändernder Umgebungstemperatur erreicht.
Die standardmäßig integrierte Okuma-Motorspindel hat einen Bohrungsdurchmesser von 80 mm und ist neben zwei Schrägkugellagern zusätzlich vorne und hinten mit einem zweireihigen Zylinderrollenlager ausgerüstet. Die Spindelleistung beträgt zweistufig 22 kW bei 427 Nm und die maximale Drehzahl 5.000 min-1. Rückseitig ist die Spindel mit einer dreifachen Hydraulik-Scheibenbremse zur Klemmung und Dämpfung des C-Achsen-Vorschubs ausgerüstet.
Die Wälzführungen für die Schlitten sind zur besseren Dämpfung und längerer Werkzeugstandzeit mit Zylinderrollen-Umlaufschuhen ausgerüstet. Die mit dem Werkzeugsystem HSK-A63 ausgestattete, zylinderrollengelagerte Werkzeugspindel hat 22 kW, 120 Nm und eine max. Drehzahl von 12.000 min-1.
Der orthogonale Aufbau nach dem Fahrständerprinzip ermöglicht bei der Y-Achse einen Verfahrweg von 250 mm. Zusätzlich kann die X-Achse 125 mm über Mitte gefahren werden und gewährt so einen Y-Arbeitsbereich bis Durchmesser 250 mm. Verfügbare Ausbaustufen sind Gegenspindel, unterer 12-Stationen-Revolver sowie NC-B-Achse zur simultanen 5-Achsen-Anwendung.
In der Maschine ist die neueste Okuma-eigene Steuerung OSP-P300S mit zentralem i7-Intel-Prozessor, Industrie-Festplatte 160 GB und einem zweiten, völlig offenen Betriebssystem Windows z.B. für Excel-Programme mit API/VBA einschließlich USB, Ethernet und Browser installiert. So kann das CNC-Betriebssystem völlig autark und absolut prozesssicher die Maschine bzw. die Werkstückbearbeitung steuern. Das übersichtliche Bedienpult ist mit einem 19“-Monitor ausgestattet und zweigeteilt. Durch die zweigeteilte Bauweise ist das untere Bedienfeld nach vorne schwenkbar und kann ergonomisch und bedienerspezifisch positioniert werden.
Mit der OSP-P300S wird auch ein neues Bedienkonzept umgesetzt, um weg von der Funktionsorientierung und hin zum logischen Arbeitsablauf zu gelangen. Das heißt: Werkzeugverwaltung, Programmierung und Vorbereitungen zum Testlauf sind jetzt folgerichtig und die zugehörigen Tastaturen gruppenweise zusammengefasst. Häufige Betriebsartenwechsel werden somit vermieden und die Anzahl der Tastenbetätigungen für die entsprechenden Befehlseingaben drastisch reduziert.
Die 4-Achsen-Programmerstellung für Maschinen mit unterem Revolver kann direkt mit der optionalen Dialog-Programmierung an der Maschine erfolgen, mit Wandlung in ein ISO-Programm oder natürlich auch klassisch sofort per ISO oder auch im Mix Dialog/ISO. Im Idealfall ist bei optionalem unterem Revolver so auch die Synchronbearbeitung mit doppeltem Vorschub und deshalb 50 Prozent geringerer Bearbeitungszeit möglich oder die Simultanbearbeitung mit im Schnitt 35 Prozent reduzierter Stückzeit bzw. Stückkosten.
Mehr Informationen zur Hommel GmbH:
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Donatusstraße 24 | |
50767 Köln | |
Telefon: (0221) 59 89 - 0 | |
Telefax: (0221) 59 89 - 200 | |
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