Schuler wächst mit neuen Produkten
10-prozentiger Zuwachs bei Auftragseingang
Der Pressenhersteller Schuler hat mit neuen Produkten und dank einer hohen Nachfrage in Asien und Amerika in den ersten sechs Monaten zugelegt. Der Auftragseingang stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,5 Prozent auf 554,6 Millionen Euro. Auch das Konzernergebnis konnte das Unternehmen im ersten Halbjahr aufgrund eines besseren Zinsergebnisses um 10,1 Prozent auf 25,1 Millionen Euro erhöhen. Das operative Betriebsergebnis (EBITA) belief sich auf 39,6 Millionen Euro, die EBITA-Marge beträgt 7,3 Prozent.
Aufgrund des bisher guten Geschäftsverlaufs erhöhte der Anlagenbauer die Umsatz- und Ergebnisprognose. Demnach erwartet Schuler für das Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz zwischen 1,1 und 1,2 Milliarden Euro bei einer EBITA-Marge von 7 bis 8 Prozent. Bisher rechnete das Unternehmen mit einem Umsatz von rund 1,1 Milliarden Euro und einer EBITA-Marge von 6 bis 7 Prozent. Zur Jahresmitte lag der Umsatz mit 540,2 Millionen Euro projektbedingt noch leicht unter dem Vorjahr. Der Auftragsbestand von rund 1,1 Milliarden Euro sichert Schuler die Auslastung bis ins Jahr 2015.
„Mit zwei Großaufträgen für die Lieferung von Spiralrohranlagen für Pipelines und mehreren Aufträgen für Servopressen der neuesten Bauart haben wir erfolgreich neue Kunden und Märkte erschlossen“, sagte Schuler-Vorstandschef Stefan Klebert bei der Vorlage der Halbjahreszahlen.
Schuler hat in den vergangenen Jahren die Internationalisierung des Konzerns stark vorangetrieben. So entstand in Dalian, China, ein großes Produktionswerk. In der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin befindet sich derzeit ein Vorführzentrum im Bau. „Wir verzeichnen eine gute Projektaktivität. In unseren Märkten wird investiert und wir haben weltweit zunehmend eine stärkere Position“, erklärte Klebert weiter. „Wir sind daher zuversichtlich, unsere erhöhten Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen, sofern sich die Rahmenbedingungen nicht deutlich verschlechtern“, blickte er in Zukunft.
Eigenkapitalquote nahe 30 Prozent
Schuler erzielte im ersten Halbjahr einen positiven operativen Cashflow von 60,9 Millionen Euro nach -9,0 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg geht auf den verstärkten Abbau des Net Working Capital zurück. Im gleichen Zeitraum verbesserte sich der Nettofinanzstatus von 214,6 auf 323,7 Millionen Euro. Das Eigenkapital erhöhte sich aufgrund der Ertragsentwicklung um 6,6 Prozent auf 295,3 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote erreichte mit 29,2 Prozent nahezu die 30-Prozent-Marke.
Ende Juni 2014 beschäftigte Schuler weltweit 5.470 Mitarbeiter. Dies sind 1,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang um 98 Beschäftigte fand planmäßig in Deutschland (4.220 Mitarbeiter zum
30. Juni 2014) statt und konnte durch altersbedingte Austritte und natürliche Fluktuation erreicht werden.
Großbohrwerk in Erfurt eingeweiht
Im Rahmen seines umfangreichen Investitionsprogrammes hatte Schuler im Juni 2014 in Erfurt ein neues Großbohrwerk in Betrieb genommen. Mit einem Volumen von über sechs Millionen Euro war dies die bislang größte Einzelinvestition des Konzerns am thüringischen Standort. „Dadurch steigen die Produktivität und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Erfurt deutlich“, so Klebert abschließend.
Mehr Informationen zur Schuler AG:
Schuler AG | |
Bahnhofstr. 41 | |
73033 Göppingen | |
Tel.: +49 (71 61) 66-0 | |
Fax: +49 (71 61) 66-233 | |
www.schulergroup.com |
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