Welt der Fertigung
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170 Jahre KASTO: Eine badische Erfolgsgeschichte

Von der Werkstatt zum Weltunternehmen

Die KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG feiert in diesem Jahr ihren 170. Geburtstag. Das Familienunternehmen aus dem badischen Achern-Gamshurst kann auf eine echte Erfolgsgeschichte und eine erfolgreiche Entwicklung zurückblicken: vom Ein-Mann-Betrieb zum international aktiven Marktteilnehmer für Metallsägemaschinen sowie automatische Langgut- und Blechlagersysteme. Und die Zukunft ist eingeläutet.


Wie viele andere große Unternehmen hat auch KASTO einmal klein angefangen. 1844 gründete der Zimmermann Karl Stolzer das Unternehmen im baden-württembergischen Achern als „mechanische Werkstatt“. Die ersten Jahre waren geprägt von Pioniergeist und neuen Ideen für zahlreiche Branchen: Stolzer beschäftigte sich zunächst mit der Herstellung von „Maschinen in Holzbauweise und mit eisenbeschlagenen Teilen“. Die Firma stellte unter anderem Wasserräder, Webstühle, Papier- und Müllereimaschinen her. Mit dem Bau von Sägemühlen und später von Sägewerken legte Karl Stolzer den Grundstein für den weltweiten Erfolg des Unternehmens.

Mit dem Tod Karl Stolzers im Jahr 1891 übernahm sein Sohn Carl die Leitung der Firma. Carl Stolzer besuchte die ersten Jahrgänge der noch jungen Maschinenbauschule Esslingen und fertigte in seinem Unternehmen Walzenvollgatter zum Sägen von Holz. Auf ihn folgten seine Söhne Karl und Friedrich Stolzer, die die Geschäftsbereiche der Firma untereinander aufteilten. Friedrich Stolzer leitete von da an die Produktion der Walzenvollgatter und Sägemaschinen.

Im Jahr 1941 starb Friedrich Stolzer, woraufhin seine Frau Anna den Betrieb leitete, bis die Ausbildungszeit der gemeinsamen Söhne Friedrich und Paul beendet war. Mit dem Eintritt der beiden Brüder in das Unternehmen erfolgte die Neuausrichtung in den Geschäftsbereich Metallsägen. Mit der Erfindung der Bügelsägemaschine im Jahr 1947 machte KASTO den entscheidenden Schritt hin zum modernen Werkzeugmaschinen-Hersteller. 1952 stellte das Unternehmen seine Innovation zum ersten Mal auf der Hannover Messe vor und konnte in den darauffolgenden Jahren weltweite Erfolge verbuchen.

In den 1960er Jahren ergänzten Kreissägemaschinen das Bügelsägenprogramm. Mit dem Einstieg in die Serien- und Massenschnittproduktion erkannte KASTO auch die Notwendigkeit, die Langgutlagerung und das Materialhandling zu mechanisieren. Anfang der 70er Jahre präsentierte KASTO dann das erste vollautomatische Langgutlager. Dieses verfügte über ein Portal-Regalbediengerät für Handling und Transport von selbsttragenden Kassetten. In das Lager integriert waren zwei Kreissägemaschinen, die von automatischen Materialmagazinen versorgt wurden. Dies war die Vorstufe für die ersten kombinierten Lager- und Sägezentren, die KASTO ab 1980 herstellte.

Heute bietet KASTO als einziges Unternehmen alle drei Sägeverfahren, Bügel-, Kreis- und Bandsägen, und hat für jedes optimale Lösungen im Portfolio. Mit circa 140.000 verkauften Sägemaschinen und über 1.700 installierten Lagersystemen hat sich das Traditionsunternehmen eine weltweite Führungsposition erarbeitet. Produziert wird ausschließlich in Deutschland am Stammsitz in Achern-Gamshurst und im thüringischen Schalkau. Seit über 25 Jahren leitet Armin Stolzer die Geschicke des Familienbetriebs in der fünften Generation – und hat in den vergangenen Jahren auch schon die sechste mit ins Boot geholt. Mit mehr als 140 Patenten ist KASTO einer der größten Innovationstreiber der Branche. Ein Ende der Erfolgsgeschichte ist also noch lange nicht in Sicht.

 

Mehr Informationen zu KASTO:

Kontakt  Herstellerinfo 
KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG
Industriestr. 14
77855 Achern-Gamshurst
Telefon 0049 (0) 7841 61-0
Telefax 0049 (0)7841 61 388
E-Mail: kasto@kasto.de
www.kasto.de
 

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