Welt der Fertigung
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Poliermaschinen für spiegelglatte Oberflächen

Finish im Hochgenauigkeitsbereich

Extrem ebene Oberflächen von Bauteilen sind maßgebliches Qualitätskriterium in Hightechbranchen wie etwa Optik, Medizin- und Elektrotechnik. Um diese Ebenheiten an der Grenze des Messbaren zu erreichen, stellt der Schleifmaschinenhersteller mit dem Pitch-Polisher und AeroLap leistungsfähige Maschinen bereit, die Oberflächrauheiten bis in den Nanometerbereich polieren.


Mit dem Pitch Polisher der Baureihe SPP kann der Hersteller mit einer Maschine extrem glatte Ebenen von Hochpräzisionsteilen wie Messgläsern, LCD-Bildschirmen, Teleskopspiegeln, Halbleitern aber auch Komponenten im Maschinenbau läppen und anschließend für hervorragende Oberflächengüte spiegelglatt polieren. Thomas Loscher, Technical Manager bei Okamoto: „Auf einer Maschine erreicht der Anwender zeitoptimiert und ohne fehlerbehaftetes Wechseln des Bauteils auf verschiedene Maschinen 30 nm Oberflächengenauigkeit auf einer Fläche von 1,5 qm.“

Das innovative Innenleben besteht unter anderem aus dem hitze-, stoß- und vibrationsresistenten Naturstein-Maschinentisch, der aus einem Stück gefertigt wird. Die Werkstückauflage wird individuell an das Bauteil angepasst. Eine spezielle, hydrostatische Präzisionslagerung des Poliertisches sowie die hochgenau geläppte Korrekturauflage sorgen in Kombination mit der integrierten Abrichtstation sowie der permanent hinzu geschalteten Prozessüberwachungs- und Korrektureinheit für beste Produktqualität.

Die Größen des Poliersystems reichen von 1.200 mm bis hin zum größten SPP 9600 mit 9.600 mm Durchmesser und den dazugehörigen Werkstückauflagen bzw. Käfigen für die zu läppenden und polierenden Werkstücke. Meist werden die SPP-Modelle ganz individuell auf die jeweilige Applikation hin maßgeschneidert.

AeroLap ermöglicht es, unregelmäßige Profile automatisiert auf Spiegelglanz zu polieren. Prägestempel, Formkerne für Spritzwerkzeuge, Schnittstempel und Matrizen können maschinell geläppt werden, was bisher fast ausschließlich nur manuell zu bewerkstelligen war.

Thomas Loscher: „Ein spezielles, elastisches Medium, das mit abrasivem Material versetzt wird, gleitet mit hoher Geschwindigkeit über die zu bearbeitende Oberfläche, ohne diese außerhalb der Toleranzgrenzen geometrisch zu verändern. Durch die neu entwickelte Spezialemulsion ’MultiCone’ gelingt die gleichmäßige und automatisierte Bearbeitung aller Flächen.“

Das Verfahren ist auch für alle Anwendungen im Schnitt- und Formenbau sowie im Bereich Umformwerkzeuge geeignet. Somit können Bauteile, Spannwerkzeuge oder Bohrer, Fräser, Wendeschneidplatten etc. sehr leicht bearbeitet werden und erzielen im Einsatz eine deutlich längere Standzeit. Thomas Loscher: „AeroLap läppt innerhalb von rund 30 Sekunden von einem Mittenrauwert Ra 24 auf Ra 1,5 herunter.“

 

Mehr Informationen zu Okamoto:

Kontakt  Herstellerinfo 
Okamoto Machine Tool Europe GmbH
Raiffeisenstraße 7b
63225 Langen
Telefon +49 (0) 6103 201 100
Telefax +49 (0) 6103 201 1020
E-Mail: info@okamoto-europe.de
www.okamoto-europe.de
 

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