Flexible Lösung für das Roboterschweißen
Für die Automatisierung optimiert
Das Roboterschweißen gewinnt in der Schweißtechnik schnell an Boden. Er erhöht die Anforderungen an die Schweißmaschinen, vor allem hinsichtlich der Anwenderfreundlichkeit, aber auch an Qualität und Produktivität des Schweißvorgangs. Kemppi hat auf diese Herausforderung mit der A7 MIG Welder-Lösung reagiert, die speziell auf das Roboterschweißen ausgelegt ist.
Die Lösung kombiniert besondere MIG/MAG-Schweißgeräte, Anwendungssoftware und Schweißprogramme in einem System, das mit sämtlichen Schweißrobotern kompatibel und sehr schnell und einfach einzusetzen ist. Die Schweißprogramme wurden für das automatisierte Schweißen optimiert. Die Wise-Anwendungssoftware maximiert die Produktivität und erhöht die Anzahl der Schweißanwendungen, die jetzt für eine Automatisierung zur Verfügung stehen. Das System verfügt über die Touch-Sense-Zündung, welche die Eigenschaften der Lichtbogenzündung auf eine völlig neue Ebene bringt. Zudem ermöglicht die neue webbasierte Oberfläche ein einfaches Schweißmanagement.
Im Vergleich zum manuellen Schweißen ist die Schweißgeschwindigkeit beim automatisierten Schweißen in der Regel schneller. Bei hoher Schweißgeschwindigkeit wird es schwieriger, den Lichtbogen zu fokussieren, und es erhöht das Risiko von Einbrandkerben. Deshalb wird das beste Ergebnis mit dem Einsatz eines kürzeren Lichtbogens als beim manuellen Schweißen erreicht. In den Schweißprogrammen, die für den A7 MIG Welder entwickelt wurden, sind die Parameter, welche die Lichtbogenlänge beeinflussen, zum Beispiel bei einer Schweißgeschwindigkeit von 500 mm/min oder mehr, optimiert.
Die Schweißprogramme des A7 MIG Welder decken die gängigsten Kombinationen von Zusatzwerkstoffen und Schutzgasen zum Schweißen von Stahl, Edelstahl und Aluminium ab, und die Anzahl der Optionen wächst kontinuierlich. Auf Bestellung sind zudem Anwenderdefinierte Schweißprogramme für spezifische Anwendungen erhältlich.
Das wichtigste Ziel beim Roboterschweißen ist normalerweise maximale Produktivität. Kemppi bietet genau dafür spezielle Wise-Prozesse und -Funktionen an. Dank der A7 MIG Welder Lösung sind jetzt alle Wise-Anwendungen, die von den manuellen Kemppi FastMig-Schweißmaschinen bekannt sind, auch für das Roboterschweißen erhältlich. WiseFusion sorgt während des Sprühlichtbogens und Impulsschweißens permanent für einen optimal schmalen und kurzen Bogen, was zu einem tieferen Einbrand führt.
Der mit der WiseFusion-Funktionalität erreichte stabile Lichtbogen ermöglicht zudem extrem hohe Schweißgeschwindigkeiten bis zu 2000 mm/min. WisePenetration hält den Schweißstrom stabil, ganz unabhängig von der Stick-Out Länge. Der Einbrand bleibt unverändert, selbst wenn die Stick-Out-Länge erhöht ist. Diese Funktion kann beim Roboterschweißen in den Fällen verwendet werden, wenn die Stick-Out-Länge erhöht werden muss, um schwer zu erreichende Nähte und in engen Räumen zu schweißen.
Mit dem WiseRoot+ Schweißverfahren können verschiedene Spezialanwendungen in das MIG/MAG-Roboterschweißen eingeführt werden. So ermöglicht WiseRoot+ beispielsweise das MIG/MAG-Roboterschweißen in vielen Situationen, in denen normalerweise auf das WIG-Verfahren zurückgegriffen werden müsste, wie zum Beispiel beim Bearbeiten anspruchsvoller Wurzellagen. Dank dieses Verfahrens können diese nun von einer Seite ohne Unterlage geschweißt werden.
Im Vergleich zum WIG-Schweißen wird die Produktivität vervielfacht. Zudem kann mit WiseRoot+ beispielsweise auch eine quadratische Naht auf Blechen bis zu 4 mm mit einzelner Raupe und ohne Badsicherung geschweißt werden. Die auf das Schmelzbad übertragene Wärme bleibt niedrig. So kann mit diesem Verfahren in jeder Position geschweißt werden. Wenn konventionelle MIG/MAG-Schweißverfahren für vertikale Nähte verwendet werden, wird häufig senkrecht nach oben gearbeitet, um das Risiko von Fehlern zu vermeiden. Mit WiseRoot+ kann auch vertikal nach unten gearbeitet werden, ohne das Risiko solcher Fehler einzugehen. Der Lichtbogen bleibt immer auf einem gesteuerten Schmelzbad. Diese Technologie bietet eine erhebliche Zeitersparnis.
Der WiseThin+ Schweißprozess sorgt beim Schweißen von dünnen Blechen für höhere Qualität und Produktivität. Der Wärmeeintrag bei dem Prozess ist niedriger als beim konventionellen MIG/MAG-Schweißen mit Kurzschlusslichtbogen. Dies reduziert die Anzahl von Verformungen erheblich. Außerdem ist die Menge an Spritzern viel kleiner, und dank des geringeren Wärmeeintrags bleiben die Spritzer nicht so leicht am Werkstück haften.
Bei vielen Roboterschweißlösungen für industrielle Dünnblechanwendungen sind keine Spritzer erlaubt. Bei der Katalysatorproduktion führen Spritzer automatisch zu einer Ablehnung des Produkts. Zudem erfordert eine hohe Schweißgeschwindigkeit eine rasche Stabilisierung des Lichtbogens nach der Startphase.
Schweißverfahren und -funktionen, um die Bildung von Spritzern zu unterdrücken, gibt es schon seit Jahren auf dem Markt. Aber selbst wenn während des eigentlichen Schweißvorgangs keine Spritzer mehr entstehen, können sie in der Anfangsphase immer noch auftreten. Mit der Einführung des A7 MIG Welder führt Kemppi die neue Touch-Sense-Zündung ein, um die Startphase des Schweißvorgangs reibungsloser zu gestalten und die Menge der in dieser Phase erzeugten Spritzer zu verringern. Damit sind weniger Nacharbeiten nach dem Schweißvorgang erforderlich und es entsteht weniger Ausschuss.
Weitere Vorteile sind weniger Drahtvorschubfehler und weniger Unterbrechungen der Arbeit, da sich die Menge der an der Stromdüse haftenden Spritzer verringert. Die reibungslosere Startphase mit der Touch-Sense-Zündung gewährleistet eine schnelle Stabilisierung des Lichtbogens und sorgt für hochwertige Schweißnähte von Anfang an. Die Funktion kann mit jedem Schweißprogramm aktiviert und deaktiviert werden.
Für effizientes Roboterschweißen mit einem qualitativ hochwertigen Ergebnis ist eine einfache Überwachung des Schweißvorgangs und der Geräteeinstellungen erforderlich. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, hat Kemppi eine neue browserbasierte Oberfläche für den A7 MIG Welder entwickelt, die mit allen gängigen Internetbrowsern verwendet werden kann. Die wichtigsten Schweißparameter wie z. B. Stromstärke, Spannung, Schweißleistung, Gasfluss, Drahtvorschubgeschwindigkeit und Systemstatus können mit der Oberfläche in Echtzeit überwacht werden. Damit können Probleme wie z. B. die Nutzung fehlerhafter Schweißparameter, Fehler im Systembetrieb oder Probleme mit der Schutzgaszufuhr von Ihrem Computerbildschirm aus erfasst und unverzüglich behoben werden.
Auf der Online-Benutzeroberfläche können auch Gastest, Drucklufttest und Drahtvorschub-Funktionen ausgeführt werden. Speicherkanäle oder Schweißprogramme sowie die zugehörigen Einstellungen können sehr schnell und einfach verwaltet werden. Die Online-Benutzeroberfläche verfügt darüber hinaus über eine Logbuch-Funktion, die Schweißinformationen, Fehler und die Änderungen an den Systemeinstellungen anzeigt.
Alle 199 Speicherkanäle und die darin gespeicherten Schweißprogramme und Einstellungen können über einen Fernbedienungspunkt gesteuert werden. Gegenüber der Verwaltung einzelner Stromquellen oder Robotersteuerungen spart das viel Zeit und erleichtert den Überblick über größere Einheiten. Die Aufsichtsperson für die Schweißarbeiten kann ganze Schweißprojekte von einem Computer aus überwachen.
Mehr Informationen zur Kemppi GmbH:
Kemppi GmbH | |
Perchstetten 10 | |
35428 Langgöns | |
Tel.: 06403 7792-0 | |
Fax: 06403 7797974 | |
E-Mail: sales.de@kemppi.com | |
www.kemppi.de |
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