8000 Spindelstunden als Ziel
Automation für die ACCURA 65 EL
Bei der Edumar Metaalbewerking im niederländischen Someren zählen Spindelstunden, die Fertigung ist hocheffizient durchgeplant. Viele der Dreh- und Fräsmaschinen des metallverarbeitenden Unternehmens sind daher mit Automationslösungen ausgestattet. Anfang des Jahres wurde eine ACURA 65 EL von HEDELIUS mit einem Titanium 180 von BMO Automation in Betrieb genommen. Im Zusammenspiel mit dem Automationssystem soll das 5-Achs-Bearbeitungszentrum bis zu 8.000 Spindelstunden im Jahr erreichen.
Die Brüder Marius und Eduard Wijlaars gründeten 1995 im niederländischen Someren die Edumar Metaalbewerking. Angefangen hat alles in einer Scheune nach Feierabend und an Wochenenden. „Wir haben tagsüber in unseren Jobs gearbeitet, abends und an den Wochenenden waren wir in unserer eigenen Firma. Irgendwann haben wir dann nur noch in unserer Firma gearbeitet„, erinnert sich Marius Wijlaars. 23 Jahre nach der Gründung sind bei Edumar 32 Mitarbeiter angestellt, die Hälfte wurde selbst ausgebildet.
Auch aus dem landwirtschaftlichen Gebäude ist man längst in eine hochmoderne Produktionshalle umgezogen. Aufgegeben hat man den alten Standort aber nicht ganz. „Seit 2017 sind wir in unserer 1.800 qm großen Halle an der Broekstraat in Someren, hier ist die mechanische Fertigung untergebracht. Den alten Standort hatten wir über die vergangenen Jahre mehrfach erweitert, dort ist heute noch eine Montage„, erläutert Geschäftsführer Marius Wijlaars.
Durch und durch effiziente Produktion
Der Metallbearbeitungsspezialist aus Someren fertigt hauptsächlich Bauteile aus Edelstahl und Aluminium für niederländische und deutsche Kunden aus der Verpackungs- und Medizintechnik, der Lebensmittel- und Chipindustrie sowie für den Schiff- und Werkzeugbau. Dabei wird für Vertragskunden auch auf Lager produziert, um zum einen die Fertigung flexibel zu halten und voll auszulasten, zum anderen um kurze Lieferzeiten für die Kunden zu gewährleisten.
„Durch unsere automatisierte Fertigung und die Bevorratung von Bauteilen können wir heute innerhalb kürzester Zeit liefern. Und dass obwohl wir häufig Prototypen oder Kleinserien von maximal 50-100 Teilen produzieren„, berichtet Inhaber Marius Wijlaars stolz. Und die mechanische Fertigung an der Broekstraat ist beeindruckend. Dicht an dicht stehen sieben Dreh- und neun Fräsmaschinen, häufig gepaart mit Automationssystemen. Alles ist durchorganisiert, durchstrukturiert und auf Effizienz getrimmt.
Marius Wijlaars erzählt: „Bevor wir mit der Automation angefangen haben, konnten wir ein Teil pro Nacht fertigen, mit den ersten Automationssystemen dann sieben Teile, später 16. Heute sind wir noch viel weiter. Die Maschinen sind alle miteinander vernetzt, sodass an jeder Maschine auf Zeichnungen und Programme zugegriffen werden kann.„
In Zukunft möchte man bei Edumar noch einen weiteren Schritt machen. Die Maschinen sollen dann selbständig miteinander kommunizieren und melden, wenn Probleme auftreten, Schmierstoffe knapp werden oder andere Einschränkungen die Produktivität bedrohen.
Höchste Präzision
Ausschlaggebend für die Anschaffung der ACURA 65 EL waren letztendlich verschiedene Faktoren wie der Dreh-Schwenktisch, die Bedienerfreundlichkeit und die Zugänglichkeit der Maschine von vorne, trotz Automation. „Durch die seitliche Roboterbeladung der ACURA können wir in der Tagschicht Einzelteile noch von vorne in die Maschine einrüsten, der Arbeitsraum bleibt voll zugänglich„, beschreibt Marius Wijlaars den Vorteil. Die kompakte Maschine überzeugt aber insbesondere auch durch ihre Präzision.
Bei Edumar Metaalbewerking werden zum Beispiel Bauteile für Werkstoffanalysegeräte gefertigt und die müssen höchsten Qualitätsansprüchen genügen. Auf den Bauteilen dürfen nicht einmal Kratzer sein und per Messprotokoll muss alles dokumentiert werden. Andere Teile für Klebstoffgeräte müssen sich über die gesamte bearbeitete Länge im Toleranzbereich von einem bis 1,5 Hundertstel bewegen, im Inneren eingebrachte Passungen müssen sogar im Nanobereich liegen. Die Bauteilgröße auf der ACURA 65 EL beginnt bei kleinen Teilen mit Abmessungen von 50 x 50 x 80 mm und wird nach oben hin nur durch die Verfahrwege der Maschine von 700 x 650 x 600 mm (x/y/z) begrenzt.
Überzeugendes Werkzeugmagazin
Ein weiteres überzeugendes Argument für die ACURA 65 EL war das integrierte 65-fach Werkzeugmagazin und das zusätzliche Standby Magazin mit 180 Werkzeugen sowie einer Kegelreinigungsstation. Die für die Bearbeitungen benötigten Werkzeuge sind so immer im Magazin vorhanden, inklusive der Schwesterwerkzeuge. Bei Werkzeugverschleiß oder Werkzeugbruch kommt es so nicht zum Maschinenstillstand. „Das große Werkzeugmagazin ist formidabel„, ist Marius Wijlaars begeistert. „Wir haben keine Werkzeugrüstzeiten.„
Durch die Kegelreinigungsstation können die Werkzeuge im Standby Magazin verbleiben, sodass regelmäßiges Entnehmen, Reinigen und wieder Einsetzen entfällt und damit ein hoher Kostenfaktor fast vollständig reduziert wird. Sollte für ein Bauteil ein Werkzeug doch einmal nicht zur Verfügung stehen, dann stoppt der Roboter automatisch das Werkstück und wählt ein anderes, bei dem das Werkzeug nicht zum Einsatz kommt. So kann ohne Unterbrechung produziert werden.
Es herrscht Zufriedenheit
Seit Anfang 2018 ist die ACURA 65 EL von HEDELIUS mit dem Titanium 180 von BMO Automation im Einsatz. Da alle Mitarbeiter bereits Erfahrung im Umgang mit 5-Achs-Maschinen und Heidenhain Steuerungen haben, war eine zusätzliche Schulung nicht notwendig. Die Anlage konnte sofort eingesetzt werden. „Wir haben sehr erfahrene, engagierte und zuverlässige Leute, die sich sofort an der Maschine eingearbeitet haben„, sagt Eduard Wijlaars zufrieden.
Und auch das Zusammenspiel zwischen der ACURA 65 EL und der Ti180 funktioniert sehr gut. Geschäftsführer Wijlaars: „Wir sind mit der Anlage sehr zufrieden, die Maschine und Automation arbeiten gut zusammen.„ Bei Edumar Metaalbewerking in Someren bereut man den Kauf der ersten HEDELIUS nicht.
Mehr Informationen zu HEDELIUS:
HEDELIUS Maschinenfabrik GmbH | |
Sandstraße 11 | |
49716 Meppen | |
Telefon: ++49 (0) 59 31 / 98 19-0 | |
Telefax: ++49 (0) 59 31 / 98 19-10 | |
E-Mail: info@hedelius.de | |
www.hedelius.de |
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