Moderne Transportlogistik
Schubmaststapler von Hubtex
Die Carl Schlenk AG, Hersteller von Metallpulvern, -pigmenten und -folien, mit Sitz in Barnsdorf bei Roth, transportiert in ihrem Walzwerk Vormaterial mit einem Gewicht von bis zu 4 t. Konventionelle Schubmaststapler stoßen bei diesen Traglasten an ihre Grenzen. Gleichzeitig steht das Unternehmen vor der Herausforderung, seinen Materialfluss in zum Teil engen, historischen Räumlichkeiten zu organisieren. Um die schweren Materialrollen sicher zu transportieren, setzt Schlenk auf eine Sonderanfertigung von Hubtex: den Elektro-Schubmaststapler ›SQ 40‹.
Das Unternehmen Schlenk wurde 1879 gegründet und beschäftigt weltweit rund 930 Mitarbeiter an den Produktionsstandorten in Europa, den USA und China. Als Holding unterteilt das Unternehmen aus Mittelfranken sein Geschäft in die Bereiche Metallpigmente und Metallfolien. Die Metallpigmente kommen in der Lack- und Kunststoffindustrie zur Erzeugung eines metallischen Effektes zum Einsatz. Die Sparte Schlenk Metallfolien GmbH & Co. KG fertigt dünnste Folien aus Kupfer, Kupferlegierungen, Nickel, Neusilber, Widerstandslegierungen und Feinsilber für die Anwendung zum Beispiel bei Solarmodulen, Sicherungen sowie Flachkabeln für die Automobiltechnik.
Die Anforderung: schwere Lasten sicher transportieren
So fein und leicht die Metallfolien am Ende der Produktionskette sind, so schwer ist das Ausgangsmaterial am Anfang: Die Kupfer- und Silber-Vormaterialrollen wiegen jeweils rund 3,5 t. Entsprechend dem Kundenauftrag durchlaufen die Rollen auf dem Produktionsweg verschiedene Bearbeitungsschritte. Dazu gehören etwa das Walzen, Schneiden und Umwickeln, die Spezialentfettung und die galvanische Behandlung der Vorprodukte.
Den Transport der Rollen zwischen den verschiedenen Anlagen übernimmt ein Schubmaststapler. Er befördert die Rollen etwa vom Vorwalzen zum Glühen und weiter zum Entwalzen, Fetten und zum erneuten Glühen. Die fertigen Metallfolien werden anschließend auf Coils aufgewickelt und innerbetrieblich weitertransportiert. Bevor die Metall-Coils in den Versand gehen, werden sie in einem Hochregal eingelagert oder auf Systempaletten gelagert.
Hohe Tragfähigkeit für enge Gassen
Der Unternehmensstandort in Barnsdorf bei Roth hat sich seit der Gründung nicht geändert, dafür jedoch der Materialfluss. „Mit unserer zunehmenden Präsenz auf internationalen Märkten sind die Anforderungen an unsere Produktionsprozesse gestiegen“, berichtet Christian Hoffinger, Leiter Technik bei Schlenk. „Bei den gleichen, begrenzten Platzverhältnissen befördern wir jetzt schwerere und größere Lasten.“ Der Experte für die Herstellung von Metallfolien nutzt eine Gesamtproduktionsfläche von ca. 10.000 m2 mit rund 250 bodennahen und 750 regalbasierten Paletten-Stellplätzen.
In der Vergangenheit hatte Schlenk für den intralogistischen Transport der Vormaterialrollen und Coils einen Serien-Schubmaststapler mit einer Tragfähigkeit von 2,5 t und Standardabmessungen im Einsatz. Um dennoch schwerere Materialrollen transportieren zu können, wurde dieser aufgelastet. Durch seine niedrige Hubhöhe konnte der alte Stapler die Coils nicht in das Hochregal einlagern. Daher wandte sich das Unternehmen an Hubtex. Der Hersteller erhielt den Auftrag, einen Schubmaststapler zu fertigen, der bei gleichen Abmessungen wie konventionelle Stapler eine um 1,5 t höhere Traglast besitzt.
Das Ergebnis der Entwicklung ist der Elektro-Schubmaststapler SQ 40: Das Fahrzeug verfügt über einen höheren Lastschwerpunkt in Kombination mit hohen Tragfähigkeiten bei kompakten Maßen. Es besitzt bei einer Gesamtbreite von 1.300 mm und einer Gesamtlänge von 2.870 mm eine Hubhöhe von 2.500 mm. Coils mit einem Gewicht von 4 t hebt der Stapler mit einem Lastschwerpunkt von 600 mm auf bis zu 1,5 m Höhe. „Seit seiner Auslieferung haben wir den Stapler ohne Unterbrechung im Einsatz.
Im Vergleich zu früheren Schubmaststaplern können wir mit dem SQ 40 in unserem Hochregallager sicherer einlagern und den knappen Platz besser nutzen“, erklärt Hoffinger. Durch das ergonomische Design des SQ 40 hat der Fahrer eine gute Sicht auf die zu transportierenden Lasten und kann das Fahrzeug benutzerfreundlich mit Fingergesten bedienen. Die Bedienelemente in der Fahrerkabine sind übersichtlich angeordnet, die Einarbeitungszeit für neue Fahrer reduziert sich.
Längere Betriebszeiten
Eine weitere Anforderung an den Hubtex-Stapler war der Elektroantrieb. Neben ökologischen Gesichtspunkten hatte Schlenk dabei vor allem die empfindlichen Metallfolien im Blick: Der durch einen Verbrennungsmotor entstehende Ruß würde sich auf die Folien legen und sie verfärben. Der Elektroantrieb hat noch weitere Vorteile. Durch eine moderne Steuerungstechnik mit Energierückgewinnung hat sich die Einsatzdauer des Schubmaststaplers bei gleicher Batteriekapazität verlängert. Schlenk kann somit problemlos eine Schicht durchfahren. Außerdem ist ein Batteriewechsel schnell und einfach über die Rollenbahn möglich – für das Unternehmen bedeutet das eine Zeit- und Kostenersparnis, da der Stapler im Schichtbetrieb nur vorübergehend ausfällt.
Mehr Informationen zu Hubtex:
HUBTEX Maschinenbau GmbH & Co. KG | |
Industriepark West | |
Werner-von-Siemens-Straße 8 | |
36041 Fulda | |
Tel.: +49(0) 661-8382-0 | |
Fax: +49(0) 661-8382-120 | |
E-Mail: info@hubtex.com | |
www.hubtex.com |
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