Mit dem Patent des Monats ausgezeichnet
Bolzensensor sorgt für mehr Sicherheit
Die Handelskammer Hamburg kürte ein Patent von Minebea Intec zum ›Patent des Monats‹. Das Patent der Nummer DE 10 2016 109 433 B4 beschreibt einen Bolzensensor, der die Fernüberwachung von Verschraubungen zum Beispiel an erdbebengefährdeten Brücken und Produktionsanlagen ermöglicht.
Unterlegscheiben werden normalerweise verwendet, um die Kraft eines Schraubenkopfes oder einer Mutter auf eine größere Fläche zu lenken. Der patentierte Bolzensensor von Minebea Intec kann weitaus mehr, denn integriert in zum Beispiel Brücken oder Produktionsanlagen, ermöglicht der Sensor zwischen Schraubenkopf und Mutter ein Meldesystem für Probleme bei der Festigkeit.
Durch Widerstände und Druck zum Teil eines Sicherheitssystems
Der innovative Bolzensensor von Minebea Intec wird zwischen Schraubenkopf und Mutter installiert. Im Inneren der Unterlegscheibe sind piezoresistive Widerstände verschaltet, wobei mindestens einer dieser Widerstände dem Druck des Schraubenkopfes bzw. der Mutter ausgesetzt ist und mindestens ein weiterer Widerstand nicht druckbelastet ist. Sobald sich die Schraubenverbindung löst, zum Beispiel durch ein Erdbeben, kann der Schaden mithilfe der dadurch veränderten Widerstände im Bolzensensor sofort erkannt und eine Reparatur oder Stilllegung eingeleitet werden.
Auf diese Weise wird der Bolzensensor Teil eines Sicherheitssystems, dass gefährliche Mängel in Echtzeit kommuniziert. Basierend auf dem durch die Handelskammer Hamburg ausgezeichneten Patent plant Minebea Intec nun die Entwicklung eines Prototyps - der Termin für die Markteinführung steht noch nicht fest.
Patente sichern Vorsprung zum Wettbewerb
Minebea Intec investiert kontinuierlich in die Forschung und Entwicklung neuer Technologien und Produkte. Auf diese Weise unterstützt das Unternehmen seine Kunden fortgesetzt bei der Optimierung sicherer, verlässlicher und effizienter Prozesse. Jährlich meldet der globale Hersteller von Wäge- und Inspektionstechnologien zwischen fünf und zehn Patente an. Die Patente sind für das Unternehmen von besonderer Bedeutung, da sie den Vorsprung zu Mitbewerbern sichern, seinem Markenwert gerecht werden und den Kunden neueste Technologien garantieren.
Die richtige Validierung im laufenden Prozess
Ein weiteres Patent aus dem Hause Minebea Intec, das DE 20 2016 103 037 U1, beschreibt eine besondere Vorrichtung zur Validierung von Metalldetektionssystemen: die sogenannte True In-Process Validation. Die Metalldetektion gilt in der Lebensmittelproduktion als kritischer Kontrollpunkt. Das Patent bezieht sich auf den besonderen Bereich „geschlossene Fördersysteme„. Wo mit Druck Cornflakes oder heiße Marmelade gepumpt werden, ermöglicht die patentierte True In-Process Validation eine Validierung mitten im laufenden Prozess.
Hierfür werden die Prüfmittel mit Hilfe eines Applikators über eine kleine Öffnung oberhalb der Suchspule eingebracht – exakt in die Mitte des Produktstroms. Da die Mitte des Förderrohres die am schwersten zu detektierende Stelle darstellt, kann auf diese Weise eine zuverlässige Detektion sichergestellt und dokumentiert werden. Das eingebrachte Prüfmittel fällt mit dem Produkt durch den Bereich der Suchspule.
Wird das enthaltene Metallteil detektiert, wird es über den Ausscheider ausgeworfen. Wird es nicht detektiert, sorgt ein vorher eingebrachtes Auffanggitter dafür, dass es nicht mit dem „Gutstrom„ weiter transportiert wird. Die Erfindung wurde von Minebea Intec bereits realisiert und wird seit 2016 optional zum Freifall-Metalldetektionssystem Vistus angeboten.
Weitere Patente hat Minebea Intec beispielsweise auf rotationssymmetrische Plattenfedern oder auch Einbausätze für Wägezellen.
Mehr Informationen zur Minebea Intec GmbH:
Minebea Intec GmbH | |
Meiendorfer Str. 205 A | |
22145 Hamburg | |
Tel.: +49.40.67960.303 | |
Fax: +49.40.67960.383 | |
E-Mail: info@minebea-intec.com | |
www.minebea-intec.com/de |
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