Große Direktantriebe als Segmentmotoren
Torquemotoren in neuer Bauweise
Rotative Direktantriebe mit Durchmessern über einem Meter stellt die INA Drives & Mechatronics GmbH & Co. oHG (IDAM) als Segmentmotoren vor. Gegenüber herkömmlichen Torquemotoren bietet die Segmentbauweise ein Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit und überzeugt durch hohe Drehzahlen und Wartungsfreundlichkeit.
Im Normalfall bestehen rotative Direktantriebe, auch Torquemotoren genannt, aus einem Primärteil und einem Sekundärteil. Das Primärteil enthält ein aktives Spulensystem, das Sekundärteil ein Dauermagnetsystem. In konzentrischer Anordnung kann der Rotor entweder der innere oder der äußere Ring sein (Innenläufer- oder Außenläufermotor). Spezifisch für den Segmentmotor sind die Spulensysteme, die zu Gruppen zusammengefasst und in einzelnen Motorengehäusen eingebaut sind. Jedes der Motorengehäuse/ Einzelsegmente hat einen eigenen Kabelanschluss und wird extern in Klemmkästen mit den anderen Segmenten verschaltet. Die Summe aller Einzelsegmente ergibt den Gesamtmotor (Primärteil). Die Grundstruktur der Einzelsegmente ist gleich. Jedes Segment erzeugt in Abhängigkeit zu seiner Magnethöhe eine Vorschubkraft. Die Höhe kann zwischen 25 mm und 200 mm in 25 mm Stufen variiert werden, so dass das kleinste Segment etwa 560 N erzeugt und das größte 4.500 N.
Sicher und effizient in der Konzeption
Mit dem Segmentmotor bietet IDAM insbesondere bei maßgeschneiderten kundenindividuellen Anwendungen zahlreiche Vorteile. Aufgrund der abgeschlossenen Einzelbaugruppen wird mit Hilfe eines Baukastens risikofrei schon in der Anfrage das Konzept entworfen und der Projektumfang sicher abgeschätzt. In kurzer Zeit kann IDAM so technisch erreichbare Leistungsdaten, Einbaumaße und Kostenrahmen vorlegen. Änderungen im Motorenkonzept sind in einem frühen Stadium noch mit wenig Aufwand realisierbar. Sind Konzept und Kosten geklärt, geht das Projekt unmittelbar in die Umsetzungsphase über. Die Zeitvorteile am Markt sind bereits in dieser Projektphase immens.
Kurze Durchlaufzeiten
In der Produktion reduziert der prinzipbedingte Verzicht auf Stahlringe mit einigen Metern Durchmesser die Durchlaufzeit des Motors von über einem Jahr auf circa 12 bis 14 Wochen. Hierdurch erreicht der Kunde am Markt nochmals einen deutlichen Vorsprung. Es können zur Produktion handelsübliche Fräs- und Drehmaschinen genutzt werden. Auf sehr teure Spezialtransporte kann weitgehend verzichtet werden.
Bei der Erstmontage und im Service ist die leichte Handhabbarkeit des IDAM-Segmentmotors von entscheidender Bedeutung. Aufgrund der Segmentbauweise sind beim Handling keine schwere Hebetechnik oder Spezialwerkzeuge erforderlich: Tritt dennoch ein Defekt auf, wird der Motor freigelegt. Mit sehr geringem Aufwand kann jedes Segment geprüft und ggf. austauscht werden. Dabei bleibt die prinzipielle Funktionalität des Motors durch die übrigen Segmente aufrechterhalten. Es wird somit eine gewisse „Notlaufeigenschaft“ erreicht, die eine hohe Anlagenverfügbarkeit sicherstellt. Hinzu kommt, dass ein Wechsel von Teilen mit üblichen Montagehilfsmitteln möglich ist.
Mehr Informationen zu INA:
INA - Drives & Mechatronics GmbH & Co. oHG | |
Mittelbergstraße 2 | |
98527 Suhl | |
Tel.: +49 3681 7574-0 | |
Fax: +49 3681 7574-20 | |
E-Mail: info@ina-dam.de | |
www.idam.de |
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