Welt der Fertigung
Sie sind hier: Startseite » Archiv » Jahrgang 2011 » Ausgabe Dezember 2011

Das Original von der Fälschung unterscheiden

Produktschutz mit neuem Sicherheitsetikett

Die Produktpiraterie hat sich in den letzten Jahren zunehmend auf alle Branchen von industriell gefertigten Produkten ausgeweitet. Schätzungen zufolge wurden 2010 schon 10 Prozent  des weltweiten Umsatzes von Industrieprodukten mit Fälschungen gemacht. Dabei wurden u.a. einzelne Komponenten, ganze Maschinen oder deren Ersatzteile gefälscht. Neben den Umsatzausfällen entstehen den Originalherstellern Kosten durch Reklamationen sowie Markenrechtverfahren. Darüber hinaus werden häufig Qualitätsmängel der gefälschten Produkte angelastet, wenn Kunden die Fälschungen  für Originale halten.


Der durch Fälschungen einher gehende Imageverlust lässt sich monetär kaum bewerten, stellt jedoch insbesondere für die qualitätsorientierten deutschen Hersteller ein ernsthaftes Problem dar. Insgesamt werden die Schäden durch Produktpiraterie für deutsche Unternehmen auf mehrere Milliarden Euro jährlich geschätzt.
Sowohl für den Kunden, aber auch für Unternehmen entlang der Lieferkette, ist es in vielen Fällen sehr schwer, Original und Fälschung voneinander zu unterscheiden. Teilweise sind Fälschungen von so hoher Qualität, dass es selbst für Experten anspruchsvoll ist, diese zu identifizieren. Als Reaktion auf die Produktfälschungen werden seit Jahren spezielle Verfahren erforscht und entwickelt, die eine Unterscheidung von echten und gefälschten Produkten ermöglichen sollen.

Personalisiertes Sicherheitsetikett Diosecure
Inotec hat ein neues Sicherheitsetikett entwickelt, das gegenüber herkömmlichen Produkten über einen wesentlichen Vorteil verfügt: das Etikett Diosecure wird beidseitig im Digitaldruckverfahren bedruckt und lässt sich personalisieren. Wird es mutwillig von der Umverpackung oder dem Produkt entfernt, hinterlässt es den Aufdruck seiner Rückseite als Manipulationsindiz. Dieser Aufdruck kann ein Firmenlogo sowie einen Barcode mit fortlaufender Nummer oder andere Informationen enthalten. Auch wenn keine Echtheitsmerkmale in Barcode oder 2D Code enthalten sind, besteht die Möglichkeit, diese für eine Echtheitsprüfung einzusetzen.

Hierbei liegt die Sicherheit nicht im Etikett selbst, sondern in einem zentral arbeitenden Rückverfolgungssystem. Wenn für jedes einzelne Produkt die gesamte Lieferkette nachvollzogen werden kann, lassen sich Plausibilitätsprüfungen durchführen, die die Verbreitung von gefälschten Produkten stark erschweren. Hierzu muss jedes Produkt zunächst über ein eindeutiges Kennzeichnungselement – zumeist in Form eines Barcodes oder 2D Codes – verfügen. Dieses wird an mehreren Stellen der Lieferkette ausgelesen und im Rückverfolgungssystem dokumentiert. Am Ende der Lieferkette kann nun der Händler oder auch der Kunde prüfen, ob das Produkt eine plausible Lieferkette durchlaufen hat. Zu diesem Zweck können entweder Handhelds mit optischem oder im Falle von 2D-Codes auch Mobiltelefone mit Kamera verwendet werden.

Über ein Online-Portal wird unabhängig vom Kennzeichnungselement die gescannte Identifikationsnummer angefragt und im dahinterliegenden Rückverfolgungssystem automatisch über definierte Regeln die Echtzeit verifiziert. So können beispielsweise Identifikationsnummern, die dem System nicht bekannt sind, als Fälschung betrachtet werden. Ebenso verhält es sich mit Nummern von Produkten, die bereits verkauft wurden. Mit solchen Plausibilitätssystemen lässt sich schnell und einfach eine erste Echtheitsprüfung durchführen, ohne dass vom Nutzer besondere Kenntnisse erforderlich wären.

 

Mehr Informationen zu inotec Barcode Security:

Kontakt  Herstellerinfo 
inotec Barcode Security GmbH
Havelstr. 1 - 3
24539 Neumünster
Tel.: +49 (0)4321-87 09-40
Fax: +49 (0)4321-87 09-30
E-Mail: info@inotec.de
www.inotec.de
 

War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Bitte bewerten Sie diese Seite durch Klick auf die Symbole.

Zugriffe heute: 2 - gesamt: 58.