Famoses aus Formosa
Quaser in bester Innovationslaune
Die 1991 gegründete Quaser Machine Tools Inc. hat sich mit Ihren Bearbeitungszentren international den Ruf einer „taiwanesische Edelschmiede“ erarbeitet und verfolgt mit Innovationsgeist ambitionierte Wachstumspläne. In Deutschland kümmert sich seit September 2008 Hommel Unverzagt um Vertrieb und Service. Im Mai 2009 eröffnete das nahe am Bodensee im schweizerischen Widnau gelegene Quaser Europe Center. Und zur EMO präsentierten die Taiwanesen ein halbes Dutzend Neuheiten.
So ergänzt Quaser das Portfolio kostengünstiger Fräsmaschinen für die Fünfseitenbearbeitung mit den Bearbeitungszentren MF 500 und MF 630 gleich um zwei neue Modelle mit Schwenkdurchmesser 500 mm beziehungsweise 630 mm. Nach Aussage von Hommel-Unverzagt bieten die nunmehr drei Modelle der MF-Baureihe ein außergewöhnlich gutes Preis-Leistungsverhältnis. Konstruktion wie Design sind modern und die maschinenbaulichen, steuerungs- und antriebstechnischen Zutaten up-to-date. Quaser setzt auf sehr solide dimensionierte Gussbaugruppen, die in der eigenen, modern ausgestatteten Fertigung präzise bearbeitet und professionell zu einer Maschinenstruktur montiert werden, die große Ansprüche erfüllt. Hohe Maschinengewichte und insbesondere die Angaben für Positionier- und Wiederholgenauigkeit sprechen für sich: Nach VDI 3441 sind es 8 µm, respektive 4 µm.
Auch bei den anderen Komponenten gibt es keine Kompromisse. Viele Zukaufteile sind „Made in Germany“.
Die MF 500 (MF630) bearbeitet bei einer Tischgröße von Ø 500 mm (Ø 630 mm) und Verfahrwegen in X/Y/Z von 550 x 800 x 610 mm⊃3; (770 x 700 x 610 mm⊃3; ) bis zu 200 kg (300 kg) schwere Werkstücke mit maximalen Außenabmessungen von Ø 500 x 300 mm; (Ø 630 x 300 mm) Die Planscheibe (C-Achse, 360 Grad) ist in einer Schwenkbrücke (A-Achse, +30 bis -120 Grad) integriert, die wiederum auf einem X/Y-Support mit breiten Führungsabständen verfährt. Diese Linearachsen beschleunigen auf bis zu 36 m/min; die Z-Achse bringt es auf 24 m/min. Die Drehgeschwindigkeiten von C- und A-Achse erreichen bis zu 16,6, respektive 11,1 U/min.
In der Standardausstattung bietet die Quaser MF-Modelle ein Werkzeugmagazin mit 30 Plätzen. Optional sind auch Magazine für bis zu 60 Tools erhältlich. Die maximale Werkzeuglänge beträgt 280 mm, das Maximalgewicht 7 kg. Als Span-zu-Span-Zeit werden 4,5 Sekunden angegeben.
Ebenfalls zum Lieferumfang gehört eine Kühlmittelanlage mit bis zu 600 l großem Tank und einer Pumpenleistung von 3,5 bar bei 60 l/min für Strahlkühlung und Spänespülung. Zudem inklusive sind eine Kühlmittelspritzpistole, externe Blasluft, Arbeitsraumbeleuchtung sowie Maschinenstatusleuchte und natürlich die Dokumentation. Zu den Optionen ab Werk gehören zum Beispiel eine Spindelkühlung, Innenkühlung 20bar, Automatiktüren, IR-Messtaster, IR-Werkzeugtastsystem, direkte Weg- und Positionsmesssysteme, Späneförderer und Ölnebelabsaugung.
Als High Performance-BAZ für die simultane Fünfachsbearbeitung zeigte Quaser eine gut 12.000 kg schwere UX 600 in Portalbauweise. Hiermit bringen Anwender Werkstücke mit maximalen Außenabmessungen von Ø 600 x 400 mm; präzise in Form und auf Maß. Die X-Achse verfährt 885 (580+305) mm, die Y-Achse 800 (-375~+425) mm und die Z-Achse 500 mm. Die Linearachsen beschleunigen einheitlich mit 5,5 m/s2; auf bis zu 36 m/min. Die solide Schwenkbrücke neigt sich im Bereich von +30 bis 120 Grad. Die darin integrierte Planscheibe dreht 360 Grad mit bis zu 33,3 U/min. Das Werkzeugmagazin bietet im Standard 48 Plätze. Ein 60er Magazin gibt es als Option. Wahlmöglichkeiten lässt Quaser auch bei der maximalen Spindeldrehzahl. Hier gibt es die Wahl zwischen 9.000, 12.000 und 15.000 U/min, wobei der Antrieb einheitlich 22/25 kW leistet. Nach Aussage von Hommel Unverzagt bietet die Quaser UX 600 eine hochwertige Ausstattung für anspruchsvolle Fertigungsaufgaben.
Als weiteres EMO-News präsentierte Quaser mit der MK 5 eine grundsolide und vielseitig einsetzbare Fahrständermaschine. Das 5.750 x 3.050 x 3.030 mm; große und 21.000 kg schwere Bearbeitungszentrum lässt sich auf bis zu fünf CNC-Achsen erweitern. Die Verfahrwege in X, Y und Z beschreiben einen Bearbeitungskubus von 2.830 x 560 x 715 mm;. Im Eilgang beschleunigen die Linearachsen auf bis zu 40 m/min. Der Spindelkopf lässt sich (als B-Achse) um +/- 120 Grad schwenken. Der Antrieb leistet 33 kW, dreht bis 12.000 U/min und bringt bis zu 105 Nm an die Werkzeugschneiden.
Markant ist die Werkzeugmagazinierung. Die Quaser MK 5 hat links wie rechts Kapazität für wahlweise 30, 46 oder 60 Werkzeuge. Gesteuert wird die MK5 von einer Siemens 840D. Beachtlich sind die von Quaser garantierten Genauigkeiten des Fahrständer-BAZ. Nach ISO 230-2 werden für die Positionierung 0,008 mm genannt; bei einer Wiederholgenauigkeit von 0,004 mm.
Dass Quaser auch als Lieferant von dreiachsigen Vertikal-BAZ eine gute Adresse ist, zeigt sich beim Blick auf die MV-Baureihe. Zur EMO präsentierten die Taiwanesen das neue Modell MV 194. Bei Verfahrwegen in X,Y und Z von 1020 x 635 x 610 mm; dreht die22 kW-Spindel bis 15.000 U/min. Das Magazin fasst 30 Werkzeuge. Optional sind aber auch 48 oder 60 Werkzeuge möglich. Bei der CNC kann zwischen einer Fanuc 31i oder einer Heidenhain iTNC 530 gewählt werden.
Last but not least bewies Quaser auf der EMO mit der neuen HX 505 AP Kompetenz als Hersteller von präzisen, horizontalen Bearbeitungszentren mit Palettenwechsler. Die von einer Fanuc 18iMB gesteuerten HBZ der HX-Baureihe gibt es nun in drei Baugrößen für den wirtschaftlichen Einsatz von 500er, 630er und 800er-Paletten. Die Verfahrwege der Modelle reichen in X-, Y- und Z-Achse von 760 x 640 x 760 mm; über 1.000 x 800 x 900 mm; bis 1.200 x 1.000 x 1.000 mm;. Der Tisch des größten Modells trägt bis zu 1.500 kg; bei den kleineren Modellen sind 500 kg zulässig.
Basis der modern wie ergonomisch designten HX-Modelle ist ein gegossener Maschinen-Grundkörper mit optimalem Schwerpunkt sowie zwei Achsen im Ständer und zwei Achsen im Tisch. Beim Rundtisch haben Besteller die Wahl zwischen einer 1-Grad-geteilter Hirthverzahnung oder einer vollwertigen NC-Achse mit 0,001 Grad Auflösung, wobei hier der Schneckentrieb hohe Haltekräfte verspricht.
Das 2+2-Konstruktionsprinzip und die Verwendung qualitativ hochwertiger, erstklassig verarbeiteter und großzügig dimensionierter Linearführungen in allen Achsen ermöglicht eine hohe Stabilität, Dynamik und Steifigkeit. Wie es heißt, werden die Vorgaben der ISO 10791 für die geometrische Grundgenauigkeit durch den firmeneigenen Quaser Standard teilweise halbiert. Beste Qualität heißt auch die Maxime bei den mechanischen und elektronischen Zukaufkomponenten. Hier setze Quaser vor allem auf namhafte Hersteller aus Deutschland und ordere ausnahmslos hochwertige, mit sehr engen Positions- und Lagetoleranzen gefertigte Bauteile der Güteklasse 2.
Auch beim Werkzeugmagazin erfüllt Quaser große Ansprüche. Die Doppelarmgreifer bedienen sich in der Stan-dardausführung aus Magazinen mit 60 Werkzeugplätzen, wobei es auch hier Ausbauoptionen auf bis zu 240 Werkzeuge gibt. Je nach Modell leisten die Hauptspindeln 30 oder 37 kW.
Die Maximale Spindeldrehzahl wird mit 10.000 U/min angegeben. Die Drehmomente der drei Modelle erreichen 397, 637 und 993 Nm. Die Maschinen bieten zu einem sehr attraktiven Preis eine komplette Grundausstattung. Hierzu gehören zum Beispiel die innere Kühlmittelzufuhr (20 bar), Späneförderer, ein temperaturgeregeltes Ölkühlsystem für die Hauptspindel, gekühlte Kugelrollspindeln und vieles mehr.
Mehr Informationen zur Hommel GmbH:
Hommel GmbH | |
Donatusstraße 24 | |
50767 Köln | |
Telefon: (0221) 59 89 - 0 | |
Telefax: (0221) 59 89 - 200 | |
www.hommel-gruppe.de |
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