"Rapid Prototyping" beschleunigt Profilentwicklung
Gute Nachrichten für Profilhersteller
Kaum ein anderes Herstellverfahren bietet so vielfältige Möglichkeiten der Profilgestaltung als das Rollprofilieren. Innovative Produktdesigner sind praktisch keinerlei Beschränkungen unterworfen. Die überzeugendsten Lösungen lassen sich selten mit Standardprofilen realisieren. Die Entwicklung von Spezialprofilen beansprucht aber in vielen Fällen mehr Zeit als dem Profilhersteller zur Verfügung steht. Dies zwingt manchen Produktdesigner zu Kompromissen. Als Konsequenz kann die Qualität eines ganzen Entwurfs in Frage gestellt sein. Dies ist um so bedauerlicher, da mit dem Rollprofilieren ein besonders kostengünstiges Herstellverfahren für Spezialprofile zur Verfügung steht.
Einen Ausweg aus diesem Dilemma zeigt das Beispiel der Zusammenarbeit zwischen einem Profilhersteller und seinem Maschinenlieferanten, der Firma Dreistern. Dazu mussten beide neue Wege beschreiten. Pate stand dabei eine heute bereits übliche Vorgehensweise in der Automobilindustrie. Unter dem Stichwort „Rapid Prototyping“ wurden dort schnelle und kostensparende Verfahren für die Herstellung von Prototypen und Vorserien entwickelt. Das Ziel dabei ist, in möglichst kurzer Zeit seriennahe Bauteile für Funktions- und Markttests zur Verfügung zu stellen. Wesentlicher Bestandteil dieses Lösungsansatzes ist eine intensive Zusammenarbeit zwischen Bauteilkonstrukteur und Maschinenlieferant bereits bei Projektstart.
Die Erfahrungen mit dem ersten Projekt waren so ermutigend, dass inzwischen weitere dazu gekommen sind. Die Vorgehensweise ist dabei fast immer ähnlich. In Zusammenarbeit zwischen dem Profilhersteller und Dreistern wird der erste Produktentwurf hinsichtlich Materialeinsatz und Fertigungskosten optimiert. Anschließend wird die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Verbesserungen mit einer Computersimulation des Umformvorgangs überprüft und gegebenenfalls weitere Optimierungen vorgenommen. Erst wenn das optimale Profildesign gefunden ist, beginnt Dreistern mit der Fertigung des Rollformwerkzeugs.
Die Prototypen werden dann auf einer der zehn Versuchsmaschinen von Dreistern hergestellt. In der Regel stehen bereits nach nur acht Wochen Projektlaufzeit die ersten Prototypen zur Verfügung. Wenn auch das Profilieren bei Dreistern im Mittelpunkt steht, gehen die Möglichkeiten bei der Produktentwicklung über das Profilieren weit hinaus. So können beispielsweise Schweiß- oder Stanzprozesse integriert werden. Auf diese Weise entstehen komplette, einbaufertige Komponenten.
Parallel mit der Produktentwicklung wird der gesamte Herstellprozess erprobt. Neben der Absicherung möglicher Risiken hat dies vor allem den Vorteil einer deutlich verkürzten Projektlaufzeit bis zur Markteinführung. Da das Fertigungskonzept praktisch nebenher während der Produkterprobung entsteht, lässt sich die Lieferzeit für die erforderliche Produktionseinrichtung deutlich abkürzen. In der Zwischenzeit können weiter Produktmuster hergestellt werden, zum Beispiel um eine Verkaufsorganisation zu einem frühen Zeitpunkt mit dem neuen Produkt vertraut zu machen.
Nach erfolgreichem Abschluss der ersten „Rapid Prototyping“ Projekte wurde bei DREISTERN ein Innovations-Workshop mit einer systematischen Methodik für die Entwicklung von Profilinnovationen konzipiert. Damit steht jetzt ein komplettes Instrumentarium zur Verfügung, um die Zeit von der ersten Produktidee bis zur Markteinführung abzukürzen und gleichzeitig die Gesamtkosten zu reduzieren. Für alle Profilhersteller und Produktdesigner ist dies sicherlich eine gute Nachricht.
Mehr Informationen zu Dreistern:
DREISTERN GmbH & Co. KG | |
Wiechser Straße 9 | |
79650 Schopfheim | |
Tel.: +49 (7622) 391 0 | |
Fax: +49 (7622) 391 200 | |
E-Mail: info@dreistern.com | |
www.dreistern.com |
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