Swiss Steel: Neuer bainitischer Stahl
Swiss Steel entwickelt Spezialprodukt
Das neue Spezialprodukt Swissbain-7MnB8 der Swiss Steel AG ermöglicht eine kosten- und zeiteffiziente Fertigung von massiv umgeformten Bauteilen: Der Vorteil liegt insbesondere in der Kombination einer hohen Ausgangsfestigkeit und gleichzeitig guter Umformbarkeit. Mit dieser wirtschaftlichen Alternative zu konventionellen Vergütungsstählen sparen Anwender die Wärmebehandlungen Glühen und Vergüten ein. Die wichtigsten Kundennutzen sind geringere Herstellungskosten, kürzere Durchlaufzeiten und eine verbesserte Ökobilanz.
„Effizient und ressourcenschonend zu produzieren bei mindestens gleichbleibenden Bauteileigenschaften – das ermöglicht unser Swissbain-7MnB8. Mit seinem speziellen Gefüge und den hervorragenden mechanischen Eigenschaften ist er optimal für die Kaltmassivumformung geeignet“, erklärt Stephan Hasler, Manager Research & Development bei Swiss Steel, einem Unternehmen der SCHMOLZ + BICKENBACH Gruppe.
„Das Kaltumformen ist ein sehr wirtschaftliches Fertigungsverfahren. Im Vergleich zu vielfach standardmäßig eingesetzten Vergütungsstählen wird es durch den Einsatz des Swissbain-7MnB8 noch effizienter, unter anderem dank kürzerer Durchlaufzeiten.“ Seine Vorteile spielt das Spezialprodukt der Swiss Steel AG besonders bei der Herstellung hochfester Bauteile für die Automobil- und Bauindustrie aus: Bereits im Walzzustand bringt der Stahl eine hohe Festigkeit mit, die während der Kaltmassivumformung auf 800 bis 1000 MPa gesteigert werden kann.
Konventionell eingesetzte Vergütungsstähle müssen in der Regel geglüht und vergütet werden, um den Anforderungen hinsichtlich guter Verarbeitbarkeit und hoher Festigkeit gerecht zu werden. Lange Bauteile können sich dabei verziehen, müssen also nachträglich gerichtet werden. Mit der neuen Stahlentwicklung entfallen diese kostenintensiven Bearbeitungsschritte. Der Stahl bietet zudem eine hohe Oberflächenqualität und ist darüber hinaus gut schweißbar und zerspanbar.
Um die geforderten Festigkeiten zu erreichen, nutzt Swiss Steel anstelle des üblicherweise eingesetzten Kohlenstoffs Mikrolegierungselemente. Der Vorteil: Das Gefüge ist fester und gleichzeitig wird durch die Unterdrückung der spröden Phase Zementit (Eisenkarbid) das Risiko der Rissbildung in der Fertigung und Anwendung minimiert.
„Der Swissbain-7MnB8 ist duktil, sehr gut formbar und hochfest – eine Eigenschaftskombination, die den steigenden Ansprüchen an endkonturnah geformte Bauteile in der Fertigung zugutekommt“, so Hasler. „Bauteilspezifisch profitieren Kaltumformer von kosteneffizienten Prozessen sowie einer optimierten Energiebilanz.“ Kunden können den Swissbain-7MnB8 standardmäßig als Walzdraht in Abmessungen von 7 bis 40 mm bei der Swiss Steel AG beziehen.
Mehr Informationen zur SCHMOLZ + BICKENBACH AG:
Swiss Steel Holding AG | |
Landenbergstrasse 11 | |
CH - 6005 Luzern | |
Tel.: +41 41 581 40 00 | |
Fax: +41 (0) 41 209 51 04 | |
www.swisssteel-group.com |
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