Großaufträge für Schuler
Tuberías Procarsa und FAW bestellen
Innerhalb weniger Monate hat Schuler den zweiten Großauftrag zur Lieferung einer Spiralrohranlage erhalten. Er stammt von einem der führenden lateinamerikanischen Herstellern von Stahlrohren: Tuberías Procarsa mit Hauptsitz im Monclova (Mexiko), ein Tochterunternehmen des mexikanischen Stahlherstellers Industrias CH. Erst im März hatte Group Five Pipe Saudi Ltd. einen Großauftrag über eine nahezu identische Anlage erteilt. Darüber hinaus bestellte FAW Volkswagen Automotive Co., Ltd., drei Pressenlinien mit ServoDirekt-Technologie und drei Servopressen zur Werkzeugerprobung und -einarbeitung für Werke in China.
Tuberías Procarsa wird auf der Offline-Spiralrohranlage von Schuler Großrohre mit einem Durchmesser von 508 bis 2.235 Millimetern (20 bis 88 Zoll) und einer Länge von zwölf bis 24,4 Metern produzieren. Sie kommen beim Bau von Pipelines zur Öl- und Gasbeförderung zum Einsatz. Ausgangsmaterial der Großrohre ist ein auf Coil gewickeltes, bis zu 25,4 Millimeter dickes Blechband aus hochwertigem Stahl (bis zu X100), das die Spiralrohranlage zum gewünschten Rohrdurchmesser formt und mittels Heftschweißen verbindet. Anschließend wird das Rohr auf einem separaten Schweißstand unter Pulver fertig geschweißt.
Auf einer Länge von über 450 Metern wird das Rohrwerk darüber hinaus verschiedene Vorrichtungen zur Prüfung der Großrohre gemäß API-Norm umfassen. Dabei kommen Ultraschall, Röntgenstrahlen und Wasserdruck zum Einsatz. Die Produktionskapazitäten von Tuberías Procarsa erhöhen sich durch die Schuler-Anlage um 220.000 Tonnen im Jahr.
Auf den von FAW Volkswagen bestellten Servo-Pressenlinien entstehen vor allem Karosserieteile für Autos, wie zum Beispiel Motorhauben oder Türen. Der Auftrag hat ein Volumen von mehr als 150 Millionen Euro.
FAW Volkswagen investiert erstmals in Pressenlinien mit ServoDirekt-Technologie. Diese sind besonders leistungsfähig. Im Vergleich zu den bislang eingesetzten konventionellen mechanischen Pressenlinien ist ihre Produktivität um rund 20 Prozent höher, gleichzeitig verbrauchen diese deutlich weniger Energie.
„Auch im chinesischen Markt verzeichnen wir ein steigendes Interesse an Servo-Technologie. Der Auftrag unterstreicht unsere Vorreiterrolle in der Umformtechnik“, erklärte Stefan Klebert, Vorstandsvorsitzender des Schuler-Konzerns. Die ServoDirekt-Antriebstechnologie sorgt dank elektronisch geregelter Motoren nicht nur für eine hohe Ausbringung, sondern auch für Flexibilität, Energie-Effizienz und geringe Stückkosten.
Mehr Informationen zur Schuler AG:
Schuler AG | |
Bahnhofstr. 41 | |
73033 Göppingen | |
Tel.: +49 (71 61) 66-0 | |
Fax: +49 (71 61) 66-233 | |
www.schulergroup.com |
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