Fluid-Rating von Rexroth
Lebensdauer der Hydraulik zuverlässig erhöhen
Höhere Arbeitsdrücke und eine deutlich gesteigerte Leistungsdichte: Die Hydraulik hat in den vergangenen Jahren ihre Leistungsfähigkeit nochmals deutlich gesteigert. Das stellt auch höhere Anforderungen an die eingesetzten Hydraulikflüssigkeiten, die das Verschleißverhalten der Hydraulik-Komponenten entscheidend beeinflussen. Bosch Rexroth hat darum als Dienstleistung für Fluid- und Additivhersteller ein neues Bewertungsverfahren für Hydraulikflüssigkeiten entwickelt, das diese neuen Anforderungen realistisch abbildet.
Die einschlägigen Anforderungsnormen DIN 51524, ISO 15380 sowie ISO 12922 legen Mindestanforderungen an Hydraulikflüssigkeiten fest. Sie spiegeln aber die technische Weiterentwicklung der Hochleistungs-Hydraulik und die Eignung neuer Hydraulikmedien und Additive nur unzureichend wider. Mit einem neuen, wissenschaftlich standardisierten Bewertungsverfahren testet Rexroth unter realistischen Betriebsbedingungen das Verhalten von Fluiden und die Wechselwirkungen mit den Kernkomponenten Pumpen und Motoren.
"Die Ergebnisse zeigen, dass geeignete Fluide die Lebensdauer der Hydraulik-Komponenten beträchtlich verlängern und damit die Ausfallwahrscheinlichkeit deutlich senken", betont Karl-Heinz Blum, Grundlagenentwickung Fluide bei Bosch Rexroth.
Das Testverfahren wurde im ersten Schritt für Hydraulikpumpen der Baureihen A4VG sowie Hydraulikmotoren der Baureihe A6VM in geschlossenen Kreisläufen entwickelt und validiert. Rexroth bietet die Bewertung als Dienstleistung für Fluidhersteller an und erarbeitet so eine ständig wachsende Datenbasis für das Verhalten von Hydraulikflüssigkeiten unter realen Bedingungen.
Das Bewertungsverfahren, welches im Rexroth Datenblatt 90235 beschrieben ist, eignet sich für alle Hydraulikmedien auf Mineralölbasis, umweltverträgliche Medien, sowie schwerentflammbare, wasserfreie Hydraulikflüssigkeiten. Verschiedene Testverfahren beanspruchen die Flüssigkeiten unter hoher Belastung in unterschiedlichen Zyklen über mehrere hundert Betriebsstunden, sowohl bei hohen Temperaturen als auch niedrigen Viskositäten.
Nach standardisierten Methoden trifft Rexroth Aussagen zu den Wechselwirkungen von Fluid und Bauteilen, über das Verschleißverhalten sowie Werkstoffverträglichkeiten. Analysen der Fluide zu Beginn, während und nach den Tests ermöglichen Aussagen zu deren Eigenschaften über die Versuchsdauer. "Damit können Maschinenhersteller und -betreiber die für ihre Anwendung am besten geeigneten Fluide auswählen und die Betriebssicherheit deutlich steigern", bekräftigt Karl-Heinz Blum.
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