Intelligentes Spannkonzept für mehr Flexibilität
Schwere Bauteile automatisch bearbeiten
Im allgemeinen Fahrzeugbau wie etwa von Landmaschinen, von Flurförderzeugen und in der Lkw-Fertigung sind oft große Bauteile mit äußerster Präzision zu bearbeiten. Angesichts der Vielfalt solcher XXL-Komponenten gibt es dazu in vielen Fällen kein Bearbeitungszentrum von der Stange. Hier ist innovativer Sondermaschinenbau gefragt, wie der von SSB aus Bielefeld. Auf der Plattform ihres HFZ-Anlagenkonzepts entwickeln die Ostwestfalen unter anderem individuelle, horizontale Fahrständerzentren. Ein Beispiel ist ein kundenspezifisches Maschinenkonzept zur Pendelbearbeitung als Teilefertigungseinheit für ein Unternehmen aus der Agrartechnik.
„Fünf Meter lang, ein Meter breit und 500 Kilogramm schwer ist einer der Längsträger, die heute auf der neuen Maschine bearbeitet werden. Dabei sollte die Anlage dank einer intelligenten Spannvorrichtung verschiedene Längsträger mit unterschiedlichen Abmaßen aufnehmen können – und dies ohne große Umrüst- und Umprogrammierungsarbeiten,“ schildert Holger Klatte, Leiter Entwicklung bei SSB, die Vorgaben des Herstellers.
„Außerdem sollte die Maschine als Teileproduktionseinheit in die Fertigungsstraße integriert werden.“ SSB empfahl aus dem Produktportfolio das horizontale Fahrständerprinzip (HFZ), da es aufgrund vieler konstruktiver Merkmale besonders geeignet ist, große Bauteile schnell und qualitativ hochwertig zu bearbeiten.
Das typenmodifizierte SSB HFZ-Bearbeitungszentrum für den Landmaschinenbauer hat einen robusten Unterbau mit stabiler Verkleidung und integrierten Behangblechen. Das unterstützt nicht nur schnelles und problemloses robotergesteuertes Be- und Entladen in der kundenspezifischen Fertigungsstraße, sondern vereinfacht außerdem Wartungsarbeiten.
Das an die verschiedenen Zerspanaufgaben angepasste Spann- und Spankonzept entwickelte SSB in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden. So kann die Maschine aufgrund ihrer intelligenten Spannvorrichtung nun rund 40 Varianten an Längsträgern aufnehmen. Holger Klatte: „Dazu muss die Maschine nicht neu eingerichtet werden. Die jeweiligen Werte sind gespeichert, und auf Knopfdruck passen sich die hydraulisch gesteuerten Spannbacken der aktuellen Bauteilkontur an. So laufen die verschiedenen Träger vollautomatisch im Workflow weiter.“
Zwei Spindeln – eine horizontal und eine vertikal – sitzen in einem Ständer, der 3-achsig verfahren werden kann. So ist der vielseitigen Bearbeitung – auch dank großer Werkzeugmagazine – nahezu keine Grenzen gesetzt. Die Werkzeuge werden ohne Unterbrechung der Fertigung schnell gewechselt. Dadurch nutzt der Anwender maximale Maschinenzeiten ohne kostenaufwändige Stillstände. Aufgrund zweier Bearbeitungstische kann die Maschine vollautomatisch in Pendelbearbeitung betrieben werden: Ein Träger wird zerspant und einer per Roboter be- bzw. entladen.
Holger Klatte: „Der Landmaschinenbauer kann die Anlage unter anderem zum Bohren, Fräsen und Gewindeschneiden einsetzen. Und auch bei diesen großen Bauteilen erreicht er allerhöchste Präzision bei größtmöglicher Wirtschaftlichkeit. So liegen die Fertigungstoleranzen im µ-Bereich.“
Mehr Informationen zur SSB Maschinenbau GmbH:
SSB-Maschinenbau GmbH | |
Neusser Str. 15 | |
33649 Bielefeld | |
Tel.: (05 21) 4 48 01 - 0 | |
Fax: (05 21) 4 48 01 - 70 | |
E-Mail: info@ssb-maschinenbau.de | |
www.ssb-maschinenbau.de |
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