Qualitativer, einfacher und schneller schweißen
Die Alternative zum WIG-Schweißen
Mit der MIG/MAG-Schweißgeräteplattform TPS/i und den neuen LSC-Kennlinien hat Fronius Schweißapplikationen im Angebot, mit denen Anwender aus den Bereichen Sonder- und Schienenfahrzeugbau sowie dem Kessel- und dem Anlagenbau neue Benchmarks erzielen. Die Anwender konnten dank der Fronius-Lösung ihre Schweißaufgaben durchwegs schneller und einfacher erledigen und zudem bessere Schweißergebnisse erzielen, als bei den bisher eingesetzten herkömmlichen MAG-Schweißverfahren. Die Qualität von Sichtnähten ist dabei so gut und die Gefahr von Bindefehlern so gering, dass Anwender jetzt in einigen Fällen Nähte mit LSC schweißen, wo bisher WIG zum Einsatz kam.
LSC (Low Spatter Control) ist ein weiterentwickelter Kurzlichtbogen, der gleich mit mehreren Vorzügen punkten kann: So ist sowohl die Lichtbogenstabilität als auch die Schweißnahtqualität im Vergleich zu den bisher verfügbaren Kurzlichtbögen höher. Zudem konnte Fronius die Spritzerneigung noch einmal reduzieren. Automatikfunktionen und schnelle Regelkreise vereinfachen das Arbeiten und sorgen für kürzere Einarbeitungszeiten.
Als Folge eines stabileren und noch stärker fokussierten Lichtbogens sind Wurzeldruck und Abschmelzleistung bei LSC höher als bei den bisher verfügbaren Lichtbogenvarianten. Damit hat LSC auch in puncto Schweißgeschwindigkeit die Nase vorne. Besonders deutlich wird dies beim Wurzelschweißen für das die Kennlinie LSC Root zur Verfügung steht. Mit ihr lassen sich Wurzelnähte schneller als bisher schweißen. Die Wärmeeinbringung ist merklich niedriger, die Abschmelzleistung höher. Mit LSC Root können so selbst in fallender Position Wurzelnähte geschweißt werden.
Zu den LSC-Anwendern der ersten Stunde gehört der Sonderfahrzeughersteller Rosenbauer. In den Werkshallen des globalen Players unter den Feuerwehrausstattern sind mehrheitlich hochlegierte Stähle mit hohen Anforderungen an die Oberflächenoptik zu verschweißen. In der Vergangenheit griffen die Schweißer hierfür oft auf das WIG-Verfahren zurück, welches zwar für sehr saubere Nähte geeignet ist, aber einige Übung voraussetzt und nur geringe Schweißgeschwindigkeiten zulässt. Solche Sichtnähte schweißt Rosenbauer jetzt allein mit LSC schnell und sauber. Damit entfällt der lästige Gerätewechsel bzw. die Umrüstung der Schweißstromquelle – ein klarer Vorteil in puncto Wirtschaftlichkeit und Ressourcennutzung.
Ähnlich positive Effekte konnte ein Lastwaggonbauer mit LSC realisieren, der mit der TPS/i mechanisiert Füll- und Decklagen schweißt. Er profitiert besonders vom Einbrandstabilisator der MIG/MAG-Schweißgeräteplattform. Dieser gleicht die kaum vermeidbaren Unregelmäßigkeiten (Versatz, etc.) aus und sorgt für einen konstant tiefen Einbrand ohne Einbrandkerben.
Auch beim Herstellen von Stahlbehältern mit großen Durchmessern entfaltet LSC seine positive Wirkung, wie eine Anwendung aus dem Kesselbau belegt. Da hier ein Kantenversatz oft kaum zu vermeiden ist und die Schweißvorbereitung nicht so exakt ausfallen kann, ist auch hier die Fähigkeit von LSC Root gefragt, einen Kantenversatz ausgleichen zu können. Diese Kennlinie garantiert bei Wurzelschweißungen eine gute Wurzelerfassung, eine erhöhte Abschmelzleistung und verhindert das Durchbrennen der Wurzellage.
Separate Kennlinien für Wurzellage, Füll- und Decklage gewährleisten, dass immer optimale Ergebnisse erzielt werden. Der Kesselbauer kann so auf ein Gegenschweißen der Naht verzichten, was bisher erforderlich war, um Bindefehler auszuschließen. Wegen der guten Schweißergebnisse wechselte das Unternehmen zum Teil sogar vom WIG- auf das schnellere und wirtschaftlichere MAG-Schweißen.
Für einen Anwender, der Rohrleitungen für Offshore-Plattformen produziert, spielt noch ein weiterer Aspekt der Fronius Lösung eine entscheidende Rolle: Da bei der TPS/i keine separates Kabel für die Spannungsmessung benötigt wird und die Schweißstromquelle extrem schnell auf Störungen reagiert und nachregelt, können zwei Arbeiter gleichzeitig an einem Werkstück arbeiten und die gleiche Schweißnaht in entgegengesetzten Richtungen ausführen, ohne dass sich die Lichtbögen gegenseitig beeinflussen.
Die höhere Wirtschaftlichkeit von LSC steht auch für einen weiteren Offshore-Anlagenbauer im Vordergrund. Er setzt bei der Produktion von Säulenkonstruktionen statt dem Elektrodenschweißen die TPS/i und LSC Root für das Wurzelschweißen ein und konnte dadurch ebenfalls auf das Gegenschweißen der Naht von innen verzichten. Zusätzlich muss keine Schlacke mehr entfernt werden, sodass die Produktion jetzt wesentlich effizienter ist.
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