Kompakte Handling-Lösung geht in Serie
Neue Anlage von MartinMechanic
Das Handling beim Spritzgießen sollte zwei Kriterien erfüllen: Einfach und kostengünstig muss es ablaufen. MartinMechanic hat sich eine raffinierte Lösung für die Bereitstellung von Kleinboxen ausgedacht, die noch mehr kann. Vor allem drückt die Arbeitszelle MKB23206 mit einer Behälter-Wechselzeit von gerade einmal 15 Sekunden aufs Tempo.
Dabei arbeitet die Anlage, die jetzt für die Kunststoffbranche in Serie gegangen ist, auf zwei unterschiedlichen Ebenen. Beide sind mit einem relativ kurzen Förderband ausgestattet; gewechselt werden die Ebenen über einen Lift. Der Werker beginnt damit, die Kleinboxen oder Schachteln im Europaletten-Format auf das obere Förderband zu stellen, das diese zu jener Position transportiert, wo das Achshandling der Spritzgießmaschine sie befüllen kann. Über eine Lichtschranke in den Seitenführungen erkennt die Anlage, wann die Kleinboxen komplett eingelaufen sind.
In der Zwischenzeit hat der Roboterarm die fertigen Teile aus der Spritzgießmaschine abgeholt, fährt in seine Abwurfposition über der angedockten Kleinboxen-Bereitstellung und lässt sie in die Behälter fallen. Sobald diese befüllt sind, fahren sie mit dem Lift, der bis zu 120 Kilogramm stemmt, in die untere Etage, wo sie automatisch vom Austrageband erfasst werden. Von Hand werden die gefüllten Boxen vom unteren Förderband durch den Werker wieder entnommen. Er hat in der Zwischenzeit die obere Etage bereits mit neuen Boxen befüllt.
Natürlich wandern fehlerhafte sowie die in regelmäßigen Abständen für die statistische Prozesskontrolle (SPC) aussortierten Teile nicht in die Boxen. Sie werden jeweils über zwei separaten Rutschen abgeworfen, damit sie von den darunter bereitgestellten Behältern abgefangen werden können. Die Angüsse müssen ebenfalls nicht in aufwändiger Handarbeit der Spritzgießanlage entnommen werden, sondern werden gleich mit entsorgt. Der Greifer lässt die Kunststoffreste dazu auf das Angussband fallen, das sie zu einer Mühle transportiert, in der sie zu Granulat vermahlen werden.
Die Installation der MKB23206 ist komplett gesteckt ausgeführt. Die Anordnung der elektronischen Verbindungen in einem sauber verdrahteten Klemmenkasten ist sehr übersichtlich und damit auch kostengünstig. Gesteuert wird die Anlage von der Spritzgießmaschine aus, wodurch sie recht einfach zu bedienen ist. Dazu empfängt sie fest zugeordnete Signale über eine digitale Schnittstelle.
Die neue Anlage von MartinMechanic wurde platzsparend konzipiert. Bei einer Stellfläche von gerade einmal drei Quadratmeter ist sie sehr kompakt. Während der Anlagenteil fest im Boden verankert wird, der für das Beladen und die Entnahme der Boxen ausgerichtet wurde, steht die Einheit mit dem Liftband auf Rollen, so dass es jederzeit möglich ist, diesen Anlagenteil zur Seite zu schieben. Der Vorteil dieser Variante: Die Maschinenvorderseite ist frei zugänglich, und es ist ausreichend Platz vorhanden, um mit einem Stapler das SGM-Werkzeug zu wechseln.
Die Anlage ist von der Spitzgießmaschine in einem Abstand von 50 Zentimeter aufgestellt. Damit ist der Zutritt in den Sicherheitsbereich möglich. Über zwei transparente Sicherheitstüren lässt sich das Werkzeug, das für das Handling eingesetzt wird, problemlos erreichen.
Mehr Informationen zu MartinMechanic:
MartinMechanic Friedrich Martin GmbH & Co KG | |
Heinrich-Hertz-Straße 2 | |
72202 Nagold | |
Tel.: +49 (0)7452-84660 | |
Fax: +49 (0)7452-8466566 | |
E-Mail: info@MartinMechanic.com | |
www.MartinMechanic.com |
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