e.2go: Das e-Auto der reinen Vernunft
Ideal für Stadt und Kurzstrecken
Fahrzeuge mit Elektroantrieb sind in den Augen vieler potenzieller Kunden zu teuer und besitzen zu wenig Reichweite. Wer jedoch nur einen kleinen Aktionsradius, etwa zum Einkaufen oder für die Fahrt zum Arzt abdecken muss, für den ist die Reichweite nicht das entscheidende Kriterium. Genau für diesen Kundenkreis hat das Unternehmen e.2GO GmbH das passende Automobil im Portfolio.
Der Kauf eines Kraftfahrzeugs will wohlüberlegt sein, schließlich fließen nicht unbeträchtliche Summen in das eigene Auto. Die Wahl des Antriebs spielt dabei eine besondere Rolle, soll das Gefährt so kostengünstig wie möglich betrieben werden und zudem die Umwelt nicht übermäßig belasten. Vielfach werden Fahrzeuge mit Elektromotor jedoch abgelehnt, da deren Reichweite zu gering, die Anschaffungskosten zu hoch und der Ladevorgang zu zeitintensiv ist.
Oft sind jedoch nur kurze Strecken zu bewältigen, sodass diese Überlegungen neu bewertet werden sollten. Nicht selten zeigt sich dann, dass der Ladevorgang in der Regel zuhause durchgeführt werden kann, wo die Zeit für das Laden keine große Rolle spielt. Auch die Preise für kleine Elektrofahrzeuge sind mittlerweile in einem Bereich angekommen, die so ein Fahrzeug interessant machen. So ist das Modell ›Life‹ von e.GO in der Basisausführung bereits für unter 18.000 Euro zu erwerben.
Zu diesem Preis wird ein Nahverkehrsfahrzeug erworben, das kein „Seifenkistenfeeling“ aufkommen lässt und Komfort bietet, wie er in der Kleinwagenklasse üblich ist. Besonders angenehme ist, dass es kein Verbrennungsmotorgeräusch gibt, wenn der Wagen gefahren wird. Dies ist für so manchen Käufer eines Kleinwagens ein entscheidendes Kaufargument, das für diesen mehr zählt, als Reichweite oder Ladezeit. Übermäßiger Motorenlärm ist bei vielen Käufern schlicht out. Erstaunlich auch, dass der Life Scheibenbremsen an allen Rädern besitzt, was im Kleinwagensegment alles andere als selbstverständlich ist.
Idealer Zweitwagen
Der e.GO Life ist das ideale Gefährt für alle diejenigen, die einen Zweitwagen für die Fahrt zum Einkaufen oder das Naherholungsgebiet suchen. Dies ist eine wichtige Zielgruppe die die e.GO-Macher um Günther Schuh im Visier haben. Man möchte den rund 300.000 Zweitwagenbesitzern in Deutschland eine hochinteressante Alternative bieten, Mobilität zu leben. Der Life ist aber beispielsweise auch für das Ausliefern von Post, Zeitungen oder Lebensmitteln geeignet. Dienstleister wie etwa „Essen auf Rädern“, der Pizzaservice oder Pflegedienste sind daher weitere wichtige Käufergruppen, die für das e.GO-Management besonders im Fokus stehen.
Bei einer Außenlänge von gerade einmal 3,35 Meter bietet der Life erstaunlich viel Platz. Hochgewachsene Personen haben auf den vorderen Plätzen genug Platz und stoßen sich auch nicht den Kopf an. Hinten wird es etwas eng, jedoch haben dort zumindest kleine Personen oder Heranwachsende kein Problem, noch gut zu sitzen. Das Kofferraumvolumen wird vom Hersteller – dachhoch und mit umgeklappter Rücksitzbank – mit 640 Litern angegeben, was allemal für einen Großeinkauf oder eine entsprechende Menge auszuliefernder Waren reicht.
Nicht als Hindernis unterwegs
Das Fahrzeug ist nicht für den Urlaub gedacht, sondern für Käufergruppen, die in der Stadt unterwegs sind und denen eine Reichweite von 100 bis 150 Kilometer in der Regel völlig ausreicht. Mit diesem Gefährt ist man auch kein Hindernis, da ein Elektromotor beim Beschleunigen in der Regel jeden Verbrenner alt aussehen lässt. Die Höchstgeschwindigkeit gibt der Hersteller mit 130 km/h an, was für den Fahrzeugzweck mehr als akzeptabel ist. Ist der Akku leer, wird dieser an einer 3,7 kW-Ladesäule in rund 7,5 Stunden wieder voll aufgeladen. Steht eine 11 kW-Ladesäule zur Verfügung, so erfolgt die Aufladung sogar in nur zwei Stunden.
3.000 Ladezyklen hält die Batterie durch, verliert jedoch zunehmend an Kapaziät. Von e.GO werden 2.500 Ladenzyklen garantiert, was einer Lebensdauer von rund acht Jahren entspricht, wenn täglich ein Mal geladen wird. Das Aufladen eines noch zu 60 Prozent gefüllten Akkus – der übrigens über eine Spannung von 380 V Gleichstrom verfügt – bedeutet, dass in diesem Fall nur ein halber Ladezyklus angesetzt wird. Ist ein Akku an das technisch für den e.GO Life nutzbare Limit angekommen, mutiert er nicht zwangsweise zu Schrott, sondern kann etwa als Speicher für Solarstromanlagen dienen.
Reifen für jeden Zweck
Die aufgezogenen Reifen unterscheiden sich nicht von herkömmlichen Reifen, wie sie für Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor verwendet werden. Hier wurde die Gefühlswelt der anvisierten Käufer berücksichtigt, die den Eindruck vermeiden möchten, ein Billiggefährt erworben zu haben. Wer über diesen Dingen steht, vielmehr Wert auf einen möglichst geringen Energieverbrauch beim Fahren setzt, greift zu 15 Zoll-Leichtlaufreifen, die Einsparungen von ungefähr drei bis fünf Prozent ermöglichen.
Der im Fahrzeug verbaute Motor stammt von Bosch, ein Weltunternehmen, das insbesondere in diesem Sektor eine ausgezeichnete Reputation genießt. Die BMZ Group wiederum ist Zulieferer der Hightech-Batterien, sodass auch hier bewährte Qualität verbaut ist, die nicht für negative Überraschungen sorgt. Der Spaceframe-Rahmen besteht aus Aluminium, während die Hülle aus Thermoplast besteht, was dem Rost keine Chance gibt und dafür sorgt, dass der Life ein extrem langes Autoleben haben wird.
Die Dachstruktur besteht jedoch aus hochfestem Stahl, das mit der restlichen Karosserie verklebt beziehungsweise verschraubt ist. Dies ist Sicherheitsüberlegungen hinsichtlich eines eventuellen Überschlags geschuldet, die vor der realen Produktion des Fahrzeugs per FEM-Simulation angestellt wurden. Spätere reale Crash-Versuche offenbarten, dass die Befürchtungen nicht zutrafen, eine Dachstruktur aus Aluminium demnach ebenso ausreichend gewesen wäre.
Für das Fahrzeug wurden eine ganze Reihe konstruktiver Ideen eingebracht, die es leicht und dennoch stabil machen, ohne den Preis zu sehr in die Höhe zu treiben. Auf wichtige Features wurde aber nicht verzichtet. So gibt es beispielsweise – wie in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor – einen wassergefüllten Kühler, der dazu dient, die Ladeeinheit für den Akku zu kühlen. Der Akku selbst wird per Luft gekühlt, damit dieser bei hoher Leistungsabgabe nicht überhitzt. Eine Klimaanlage sorgt im Sommer sowie im Winter für angenehme Temperaturen. Freilich wird bei dessen Betrieb die Reichweite reduziert, was aber für den anvisierten Kundenkreis oft kein Problem darstellt. Ebenso kein Problem ist die Wartung für das Fahrzeug, das von Bosch-Car-Service-Stationen durchgeführt wird.
Made in Germany
Die e.2GO GmbH produziert das Fahrzeug nicht irgendwo in einem Billiglohnland, sondern in Aachen, wo in einer hochmodernen Fabrik – die erst im März 2018 bezogen wurde – pro Jahr bis zu 30.000 Exemplare produziert werden. Die vom Ingenieur Prof. Dr. Günther Schuh geplante Fabrik ist bis in kleinste Details durchgeplant, sodass Fahrzeuge entstehen, deren Bauteile rückverfolgbar produziert und montiert werden. Viele Bauteile kommen von leistungsstarken Zulieferern, wie etwa Hella oder ZF, was niedrige Einkaufspreise dank hoher Stückzahlen sowie ausgereifte Qualität bedeutet.
Diese Bauteile werden in blitzsauberen Hallen von Hand montiert, da sich Roboter bei den anvisierten Stückzahlen nicht rechnen. Dennoch ist innovative Fabriktechnik an jeder Ecke zu bestaunen. So gibt es beispielsweise von Induktionsschleifen geführte und von Leitrechnern dirigierte Transportfahrzeuge, auf denen sich die Rohkarosserie befindet, die stufenweise komplettiert wird. Dazu werden per Taktverfahren verschiedene Stationen angefahren, wo fleißige Hände dafür sorgen, dass Stück für Stück ein neuer Life das Licht der Fahrzeugwelt erblickt.
Beeindruckend die Größe der Batterie, die wegen ihres Gewichts über eine Hebevorrichtung in den Wagen eingepflanzt wird. Besucher können sich gerne einfinden, wenn ihr eigener Wagen an den letzten Stationen produziert wird. Eine gläserne Wand macht es möglich, den Prozess zu verfolgen. Sie können sich zudem jederzeit auf einer elektronischen Informationswand informieren, wie viele Fahrzeuge gegenwärtig in Produktion sind, wo es aktuell einen Montageengpass gibt und wie hoch die Auslastung der Fabrik ist.
Das Tempo der Produktion kann problemlos der Nachfrage angepasst werden, sodass die nötige Flexibilität gegeben ist, eine Produktion auf Halde zu vermeiden, was eine unnötige Kapitalbindung zur Folge hätte. In dieser „atmenden“ Fabrik können auf diese Weise täglich zwischen 10 und maximal 45 Fahrzeuge produziert werden. Interessenten sollten es sich nicht nehmen lassen, selbst einmal nach Aachen zu reisen, um die Fabrik und das Fahrzeug in Augenschein zu nehmen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass bald danach ein Life als Zweitwagen oder Lieferfahrzeug in der Garage steht.
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Diesen Artikel finden Sie auch in Heft 2/2021 auf Seite 58. Zum besagten Heft führt ein Klick auf den nachfolgenden Button!
Mehr Informationen zu e.2go:
e.2GO GmbH | |
Campus-Boulevard 30 | |
52074 Aachen | |
Tel.: +49 241 475749-930 | |
E-Mail: info@e-2-go.de | |
www.e-2-go.de |
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