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Fakt: Es gibt keine antarktischen Meereisverluste

Klimamodell-Simulationen ohne Wert

"Was nicht paßt, das wird passend gemacht" ... sagt ein Sprichwort. Dazu gehört auch, daß man Fakten einfach ausblendet und/oder Halbwahrheiten präsentiert. Nach dieser Methode verfahren die Klima-Alarmisten schon lange, weil die Messungen in der Natur immer weniger zu den Klimamodellen und zu den AGW-Weltuntergangs-Prophezeiungen passen. Jüngstes Beispiel ist eine Pressemitteilung des AWI zum Klimawandel in der Antarktis. Dipl. Meteorologe Klaus-Eckart Puls prüfte deren Wahrheitsgehalt und hat ein falsches Spiel mit Statistiken entdeckt.

Nach zwei Überschrifts-Schlagzeilen lesen wir in dieser Pressemitteilung des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) im ersten Satz zunächst das :

"Trotz der globalen Erwärmung und des Meereisverlustes in der Arktis ist die antarktische Meereisausdehnung seit 1979 im Durchschnitt konstant geblieben. Derzeitige Klimamodell-Simulationen zeigen im Gegensatz zu den tatsächlichen Beobachtungen jedoch für denselben Zeitraum eine starke Meereisabnahme."

DAS ist korrekt, und entspricht den SAT-Messungen [2] :

Nun weiter a.a.O. [1] :

"Wie Forschende des Alfred-Wegener-Instituts nun zeigen, könnte der Ozean die Erwärmung rund um die Antarktis dämpfen und den Rückgang der Eisbedeckung verzögern. Weil dieser Faktor und die Rolle der Ozeanwirbel in vielen Modellen noch nicht ausreichend wiedergegeben werden können, liefert die jetzt im Fachmagazin Nature Communications erschienene Studie eine Basis für bessere Simulationen und Prognosen zur künftigen Entwicklung in der Antarktis."

Dabei sind folgende Aspekte interessant:

  • (1) Im Konjunktiv wird angemerkt, daß der umgebende Ozean die bisher modellierte (und "gewünschte" ?) Erwärmung "dämpfen ... könnte" ; eine beachtliche Trivialität für ein (einstmals?) renommiertes Institut, denn ob global oder wie hier regional - in jedem Klima-System gibt es zahlreiche Parameter, die eine Rolle spielen "könnten" !
  • (2) Die bisherigen Modelle sind offensichtlich grob falsch, also versucht man es mit anderen Modellen [1] : "... erschienene Studie eine Basis für bessere Simulationen und Prognosen ...". Die Ergebnisse derartiger Experimente kannte schon Bertold Brecht [3] :
  • (3) Wieder einmal wird der Öffentlichkeit in einer Instituts-Verlautbarung suggeriert, daß aus Klima-Modellen Prognosen abgeleitet werden können [1] : "...Simulationen und Prognosen...".

NEIN - denn dabei gilt ganz grundsätzlich: Mit Klimamodellen werden Szenarien...Simulationen gerechnet, keine Prognosen. Genau DAS haben renommierte Klimaforscher immer wieder klar gestellt, hier nur zwei Beispiele :

Prof. Dr. Hans von Storch [4] :

"Wir Klimaforscher können nur mögliche Szenarien anbieten, es kann also auch ganz anders kommen".

Prof. Dr. Lennart Bengtsson [5]:

"Ein Leben lang versuchte Lennart Bengtsson, Wetter und Klima genauer vorauszusagen. ... Der schwedische Meteorologe lehrte in den USA, Kanada, Japan, China, leitete das Hamburger Max-Planck-Institut und das Berner Raumfahrt-Institut. Unter Wissenschaftlern gilt Bengtsson als Autorität, die Liste seiner Publikationen füllt mehrere Seiten." ...

"Am Ende seiner über 50-jährigen Forscherlaufbahn sagt er" :

«Ich bin frustriert von unserer Unfähigkeit, Prognosen zu treffen.»

Die "Qualitäts-Treppe" von unten nach oben ist:

Die Ergebnisse derartiger Simulationen zeigen nicht nur die in der AWI-PM zitierten AA-Eis-Modelle, sondern auch die Temperatur-Szenarien in den IPCC-Berichten:

Die bisherigen Ergebnisse von Klima-Simulationen sind total falsch, sind von den Messungen in den letzten Jahrzehnten widerlegt!

  • (4) Wenn nun in der AWI-PM über allerlei neue Simulationen mit/über "...den umgebenden Ozean ... die Rolle der Ozeanwirbel ... Zirkulation durch die verstärkten Westwinde ..." fabuliert wird, dann wird dabei der entscheidende und wirkungsvollste Aspekt überhaupt nicht erwähnt - schlichtweg ausgeblendet [6]:

“Statistically Significant Cooling Trend Over Entire Continental Antarctica" :

"East Antarctica, which covers two thirds of the South Pole, has cooled a whopping 2.8°C over the past 4 decades; West Antarctica approximately 1.6°C. ..only tiny Antarctic Peninsula saw statistically insignificant warming."

Anmerkung zur AA-Halbinsel :

<1% der Antarktis-Fläche

Zu der über Jahrzehnte dokumentierten AA-Abkühlung nachfolgend einige Daten und Graphiken, deren Quellen in den Abbildungen angegeben sind :

Faktenbild 1:

Faktenbild 2:

Faktenbild 3:

Über derartigen Messungen wird in den Medien nahezu nicht berichtet, solche Meßergebnisse passen so gar nicht in das AGW-KAT-Muster.

Das ärgert auch den Chef-Meteorologen vom "Wetterkanal" Jörg Kachelmann:

Kommentar Jörg Kachelmann:

Auch hier also:

"Die schreiende Stille der Medien" ...
"Das Schweigen der Männer" ... und der Frauen auch ...
Was nicht paßt, wird ausgeblendet !

Bei alledem ist es hoch interessant, daß auch die AWI-Antarktis-Meßstelle an der NEUMAYER-Station seit mittlerweile 40(!) Jahren einen signifikanten Abkühlungs-Trend dokumentiert:

Nun reicht die Datenreihe in der o.a. Graphik nur bis 2014; folglich ist zu fragen: Hat sich zwischenzeitlich die Abkühlung umgekehrt in eine ("gewünschte") Erwärmung ? Nein, keineswegs - die Abkühlung geht weiter:

... Und auch hier "AWI-Ausblendung" der eigenen Meßergebnisse. Kein Wort in der o.a. AWI-PM zur Abkühlung an der eigenen AA-Neumayer-Station.

Auch hier: "Das Schweigen der Männer".

Fairerweise sei dabei angemerkt: Die linearen Regressionen mit dem abnehmenden Temperatur-Trend sind auf der AWI-Homepage dokumentiert.

Fazit von alledem :

Wenn nun ein so gewaltiger Kontinent wie die AA sich über Jahrzehnte abkühlt, dann ist es doch naheliegend, daß die schwimmende Eis-Umgebung sich ebenfalls abkühlt - zumindest sich nicht erwärmen und schmelzen kann, oder ?!

Vergleich von Modell-Rechnung und Realität:

Und schließlich:

Wenn es kälter wird, dann paßt dazu auch eine Zunahme der Massenbilanz von Eis+Schnee - und genau das beobachtet die NASA:

In der o.a. AWI-PM werden alle diese Aspekte noch nicht einmal in einem Nebensatz erwähnt; auch da haben wir es also wieder : "Das Schweigen der Männer" ... und der Frauen auch !
Ein derartiges Verhalten wäre für ein international bekanntes Institut wie das AWI früher eine große Peinlichkeit gewesen - aber die Zeiten haben sich geändert.

Und nun zur Arktis:

Dazu ist in der schon oben zitierten AWI-PM zu lesen [1] : "Noch vor 2050 – so zeigen aktuelle Modellrechnungen – könnte die Arktis im Sommer komplett eisfrei sein, in vereinzelten Jahren möglicherweise bereits vor 2030."

Wie hat sich denn nun die Eis-Ausdehnung dort in den vergangen 10 Jahren entwickelt ?

So:

SAT-Übersicht der Jahresgänge:

Folglich zeigt sich:

Seit ca. 12 Jahren gibt es einen Trend wieder zunehmendem Meer-Eises in der Arktis. DAS ist dem AWI verborgen geblieben? Wirklich?

Nein, denn es wird in einer diesbezüglichen AWI-PM [7] durchaus angesprochen, aber - auf eine seltsam verschleiernde Art : "Die Meereisausdehnung im Nordpolarmeer hat am 12. September 2021 mit 4,81 Millionen Quadratkilometern ihr jährliches Minimum erreicht. Damit reiht sich das Jahr auf Platz zwölf der Negativliste der absoluten Werte ein."

Mit anderen Worten: In ELF(!) Jahren zuvor war die sommerliche Eisbedeckung geringer. Dieses gemessene(!) Phänomen klipp+klar anzusprechen, DAS könnte im Bezug zum öffentlichen AGW-KAT-Mainstream gefährlich werden, also wird rasch ein wenig drumrum fabuliert (a.a.O.): „Von einer Erholung des arktischen Meereises kann trotz dieses vergleichsweise moderaten Eisrückgangs keine Rede sein“, sagt Prof. Dr. Christian Haas, Leiter der Sektion Meereisphysik am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI)."

... spürt man da vielleicht auch ein wenig die Angst im Nacken, mit den nachweislich falschen globalen Modell-Temperatur-Simulationen (s.w.o. Abb. "Models vs. Observations") könnten auch die AWI-Simulationen zum Arktis-Eis grotten-falsch sein ?

Arktischer Weltuntergang verschoben!

Wenn wir nun in der AWI-PM über eine in naher Zukunft eisfreie Arktis lesen [1] : "Noch vor 2050 – so zeigen aktuelle Modellrechnungen – könnte die Arktis im Sommer komplett eisfrei sein, in vereinzelten Jahren möglicherweise bereits vor 2030" ...

... dann erinnert sich mancheiner vielleicht daran, daß die eisfreie Arktis nach früheren Modell-Rechnungen eigentlich schon seit fast 10 Jahren zu betrachten sein müßte, nämlich seit 2013 (!) :

Dramatische Gletscher-Schmelze in Grönland?

Immer wieder werden Meldungen von rasch schmelzenden Gletschern durch die Medien gejagt, mit der angeblichen Folge eines dramatisch beschleunigten Meeres-Anstieges.

Einerseits: Ein signifikant beschleunigter Meeres-Anstieg ist in den vergangenen Jahrzehnten nicht aufzufinden [8].

Andererseits: Die Schnee- und Eisbilanzen in Grönland sind sehr differenziert:

Eine flächendeckende Negativ-Bilanz ist nicht vorhanden ! Auch dabei wieder: Die gemessenen(!) Widersprüche werden ausgeblendet!

... und ganz aktuell:

Ist es nun Zufall, daß seit zehn Jahren nicht nur das arktische Meer-Eis wieder zugenommen hat (s.w.o.), sondern auch die Schnee-Eis-Massen-Bilanz von Grönland (siehe oben) ?

Die Arktis hat sich in der Neuzeit über Jahrzehnte erwärmt - bis vor etwa zehn Jahren eine Stagnation oder dann sogar ein leichter Temperaturrückgang einsetzte (siehe Abb. unten [9]).

Wie viele Jahrtausende muß man nun zurück gehen, bis man eine ähnliche warme Phase findet? Gar keine Jahrtausende, kaum 100 Jahre genügen:

In der Graphik ist zu erkennen:

Etwa im Zeitraum 1935-1945 war es zumindest genau so warm wie heute. Und damals lag der atmosphärische CO2-Gehalt um mehr als 100 ppm unter den heutigen Werten [10] - die AGW-KAT-Hypothese war auch noch nicht erfunden.

... und möglichst gar nicht wird berichtet, wenn es in A und/oder AA neue Minus-Rekorde der Temperatur gibt, wie hier 2020 in der Arktis :

... und weiter ist dort (s.Abb.o.) zu lesen [11]:

"Und die Medien schweigen. Die Mainstream-Medien, die jedes nach ihrer Ansicht klimabedingte Husten einer australischen Feuerfliege melden, die sich überschlagen, wenn eine Rekordtemperatur im positiven Bereich der Skala an irgend einem Ort der Erde im Thermometer erscheint, sie schweigen, verschweigen den bislang zweitkältesten Tag, der je in der nördlichen Hemisphäre gemessen wurde."

Quellen:

Mehr Informationen zu Eike:

Kontakt  Herstellerinfo 
EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie
Postfach 11 01 11
07722 Jena
Tel.: +49 (0)4745 -93 17 57
www.eike-klima-energie.eu

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