Klartext zur Wirtschaftskrise
Kapital arbeitet nicht. Menschen arbeiten.
Peter Mader, Präsident des Bundesverbandes Metall spricht Klartext: „Kapital arbeitet nicht. Es sind die Menschen, die arbeiten und Maschinen, die sie für die Produktion einsetzen. So bedauerlich der aktuelle Finanzcrash ist, so sehr wir fürchten müssen, dass die Falschen jetzt die Zeche zahlen und eine Rezession die Arbeitslosenzahlen in die Höhe treibt und die Binnennachfrage weiter schwächt: Der aktuelle Finanzcrash ist auch eine notwendige Korrektur und sie sollte vor allem zu einem Umdenken in Politik und im Finanzbereich führen."
Peter Mader
Präsident des Bundesverbandes Metall
Peter Mader machte vor allem deutlich, dass hinter dem Schleier des Geldes nur das Substanz hat, was wirklich arbeitet und Werte schafft. Qualifizierte Menschen und Unternehmen, die in der Lage sind, wettbewerbsfähige Produkte herzustellen. Die Casino-Mentalität im Finanzsektor müsse ein Ende haben. Mader“ Wir stellen wieder einmal fest: Dahinter stehen keine Werte.“
Dass ausgerechnet die KfW – die Bank, die für die Finanzierung des Mittelstandes so wichtig ist – unvorstellbare Summen verbrenne, während die Gewährung des kleinsten Investitionskredites für jeden Unternehmer ein peinlicher Hindernislauf ist, schlage dem Fass den Boden aus. Die Finanzbranche versage seit langem, wenn es darum gehe, den Unternehmen Kapital zur Verfügung zu stellen, die zwar nicht die hochtoxischen Traumrenditen liefern, dafür aber in jeder Hinsicht die Zukunft unseres Landes sichern würden: Mit Arbeitsplätzen in der Region. Mit innovativen Produkten. Mit der Ausbildung von Fachkräften, die überall auf der Welt und in Deutschland gebraucht werden.
Mader: Es bleibt zu hoffen, dass zumindest die in der Mittelstandsfinanzierung starken Volks- und Raiffeisenbanken und Sparkassen dem aus dem Ruder gelaufenen Treiben an den Finanzmärkten widerstehen und ihrer Verantwortung für den Mittelstand weiterhin gerecht werden. Über 40.000 Tausend Metallhandwerksbetriebe in Deutschland stehen täglich ihren „Mann“ – produzieren und sorgen dafür, dass der Standort Deutschland – vor allem der Maschinenbau und unserer Fabriken – hochproduktiv und wettbewerbsfähig bleiben.
Mader weiter: „Wir fordern die Politik in Deutschland auf, die Finanzbranche stärker in die Pflicht zu nehmen und ihr Augenmerk auf die Förderung und Finanzierung solcher Wirtschaftsbereiche zu lenken, die Deutschland stark gemacht haben und die wir auch in Zukunft brauchen. Dazu gehört mit Sicherheit das deutsche Metallhandwerk.“ Mader: „Es wird Zeit, dass den Sonntagsreden Taten folgen.“
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