Klima-Bericht mit Sprengkraft
Ernüchterung für die Klima-Alarmisten
Im März 2019 ist ein Klima-Status-Bericht publiziert worden - aktuell und brisant zugleich. Auf 40 Seiten mit 42 Abbildungen wird kompakt und übersichtlich das ganze Spektrum der Klimadebatte behandelt: Temperatur-Trends in Atmosphäre und Meeren, Oszillationen der atmosphärischen und maritimen Zirkulation, Meeres-Anstieg, Eisverhältnisse in Arktis und Antarktis, Schnee-Bedeckung, Trends bei Hurrikanen, Stürmen und Windstatistiken. Das Ergebnis ist gleichermaßen beruhigend für die Menschheit wie ernüchternd für die Klima-Alarmisten. Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls hat die Details.
Zusammenfassung (1) : 10 Schlüssel-Fakten
- Die meteorologischen Temperatur-Messungen seit ca. 1850 (Anm.: "Wetterhütten") zeigen: 2018 war eines der wärmsten Jahre, aber kühler als 2016 und 2017.
- Zum Ende hin des Jahres 2018 zeigt der Temperaturtrend eine graduelle Abnahme hin zu dem Temperaturlevel vor dem besonders intensiven El-Nino 2015-16. Dieses unterstreicht, daß das globale bodennah gemessene Temperatur-Spitze 2015-16 verursacht wurde durch dieses pazifische ozeanographische Phänomen. Dieses wiederum deutet darauf hin, daß die Temperatur künftig zurück kehrt zur vorherigen "Temperatur-Pause hiatus" (Anm.: IPCC-Bericht 2014: T-Pause hiatus 2000-2013).
- Außerdem scheint es eine systematische Differenz zu geben zwischen der bodennah gemessenen Temperatur (Anm.: "Wetterhütten") und den Temperaturmessungen der Satelliten. Insbesondere seit 2003 weichen die Messungen der Bodenstationen gegenüber den Satelliten-Messungen zu einem wärmeren Trend hin ab.
- Die in der unteren Troposphäre und den höheren Schichten gemessenen Temperaturen (Anm.: SAT, Abb.1) zeigen überall die "Temperatur-Pause" seit etwa 2002. In der Stratosphäre hat die Temperaturpause sogar schon um 1995 begonnen, also schon 5-7 Jahre bevor die vergleichbare "Pause" in der bodennahen unteren Troposphäre begann. Die stratosphärische "Temperatur-Pause" hat nun ohne Unterbrechung angedauert über etwa 24 Jahre.
- Der jüngste El-Nino 2015-16 gehörte zu den stärksten seit Beginn der Aufzeichnungenseit 1950. Allerdings, auch unter Berücksichtigung dieses Rekords sind die jüngeren Variationen zwischen El-Nino und La-Nina nicht ungewöhnlich.
- Seit Beginn der ARGO-Bojen-Messungen in 2004 erwärmten sich die Ozeane etwas, bis in Tiefen von etwa 1900 Meter. Dabei haben sich die Meere in Äquatornähe bis in 120 m Tiefe am meisten erwärmt, weil die einfallende Solarstrahlung hier ihr Maximum hat. Im Kontrast dazu steht eine deutliche Abkühlung des Nord-Atlantiks seit 2004.
- Der Meeresspiegel-Anstieg beträgt nach den globalen Pegel-Messungen 1-1.5 mm/Jahr, während die Satelliten-Messungen einen Anstieg von 3.2 mm/Jahr suggerieren. Für diese große Differenz zwischen den beiden Meßsystemen gibt es bis heute keine allseits akzeptierte Erklärung.
- Die Arktische und Antarktische Meer-Eis-Ausdehnung hat seit 1979 sowohl abgenommen wie auch wieder zugenommen. Über diese Gesamttrends hinaus sind die kurz-phasigen Variationen ebenso erheblich. In der Arktis ist eine 5,3-jährige Periode bedeutsam, während für die Antarktis eine Variation von etwa 4,5 Jahren zu erkennen ist. Beide Zyklen hatten ihr Minimum 2016, was das gleichzeitige globale Minimum der globalen Meeres-Eis-Ausdehnung erklärt. Eine neue Phase mit einer Entwicklung größerer Eis-Ausdehnung in beiden Hemisphären hat nun wohl begonnen.
- Die Schneebedeckung der Nördlichen Hemisphäre unterliegt erheblichen lokalen und regionalen Schwankungen von Jahr zu Jahr. Jedoch ist die Schneebedeckung seit 1972 global insgesamt stabil.
- Die Summe der Zyklonen-Energie ACE bei den tropischen Stürmen und Hurrikanenhat seit 1970 großen Variationen von Jahr zu Jahr gezeigt, aber keinen Gesamttrend zu geringerer oder höherer Aktivität. Das Gleiche gilt für die Zahl der Hurrikane, welche seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1851 die USA erreicht haben.
Diese - über die oben stehende Zusammenfassung hinaus - umfassende und tiefgreifende Übersicht über das Klima-System wird illustriert durch zahlreiche Graphiken und Abbildungen. Davon sei hier eine kleine(!) Auswahl präsentiert. Die Original-Graphiken wurden hier von uns zur Veranschaulichung durch einige Textfelder und sonstige kleine Erläuterungen ergänzt. Daher sind sie "selbst-erklärend". Weitere "Ausführungen" zu jeder Graphik findet man anschaulich und verständlich in der Originalarbeit [1].
Abb.1 (Fig.15 in [1]: Luft-Temperatur
Seit Ende 2018 zeigt die globale Lufttemperatur einen abnehmenden Trend zu dem Level der Jahre vor dem starken El-Nino 2015-16. Dieses unterstreicht, daß der globale Temperatur-Peak 2015-16 hauptsächlich verursacht wurde durch dieses Pazifische Ozeanographische Phänomen (El-Nino). Das deutet gleichermaßen darauf hin, daß sich die Temperatur-Pause "hiatus" wohl künftig wieder einstellen wird (Anm.: IPCC-Bericht 2014: T-Pause hiatus 2000-2013)
Abb.2 (Fig. 36 in [1]
Schnee-Bedeckung NHK: Kein Trend!
Abb.3 (Ausschnitt aus Fig. 30-32 in [1])
Meeres-Anstieg: Keine Beschleunigung, kein "CO2-Signal"!
Der Meeresspiegel-Anstieg beträgt nach den globalen Pegel-Messungen 1-1,5 mm/Jahr, während die Satelliten-Messungen einen Anstieg von 3,2 mm/Jahr oder mehr suggerieren. Für diese große Differenz (zuletzt 1:2) zwischen den beiden Meßsystemen gibt es bis heute keine allseits akzeptierte Erklärung.
Abb.4 (Fig.41 in [1]
Hurrikane: Kein Trend!
Die Abbildung (Fig.41 in [1]) zeigt die Zahl der Hurrikane, welche seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1851 die USA erreicht haben. Über die gesamte Periode zeigen die Daten beträchtliche Variationen von Jahr zu Jahr, aber es ist unmöglich über diesen gesamten Zeitraum einen Trend zu ermitteln.
Abb.5 (Fig.40 in [1]
Accumulated Cyclone Energy (ACE) Nordatlantik: Kein Trend !
(Anm.: ACE ist ein Index aus der saisonalen Zahl der Stürme und deren gesamten Wind-Energie)
Auch die globale Summe der Zyklonen-Energie ACE bei den tropischen Stürmen und Hurrikanen (Fig.38 in [1]) hat seit 1970 großen Variationen von Jahr zu Jahr gezeigt, aber keinen Gesamttrend zu geringerer oder höherer Aktivität.
Abb.5 (Fig. 42 in [1]
Wind an der Nordsee: Kein "CO2-Signal" !
Ein Beispiel für die Windstärke in Nord-West-Europa ist die Küstenstation Lista Lighthouse an einem exponierten Kap von SW-Norwegen. Diese Station ist gut geeignet, um die Wind-Verhältnisse in der angrenzenden Nordsee sowie der angrenzenden Region des Nord-Atlantik zu erfassen. Der Höhepunkt der Windstärke wurde nach dem 2. Weltkrieg registriert (Anm.: 1945-1950), und hat sich seitdem etwas abgeschwächt.
Abb.7 (Fig. 11 in [1]) Luft-Feuchte [g/kg]
Es gibt keinen einheitlichen Trend - weder in den Höhenstufen noch auf der Zeitachse.
(Anm.: Die gestrichelten Linien wurden zur Orientierung der variablen "Trends" eingefügt.)
Fazit:
Wie kann irgend jemand aus dieser nahezu lückenlosen Übersicht in der ausführlichen Originalarbeit [1] zum Sachstand und den Trends der Klimadaten eine "CO2-Klima-Katastrophe" ableiten ? RÄTSELHAFT ! Das bleibt das Geheimnis der Klima-Alarmisten und der ihnen ergebenen Politiker und Medien !
Quelle:
Q u e l l e :
[1] THE STATE OF THE CLIMATE 2018; ISBN 978-1-9160700-0-4©Copyright 2019;
The Global Warming Policy Foundation, GWPF-Report 34;
http://tinyurl.com/y3u3qfco)
1 Diese Zusammenfassung sowie die Anmerkungen unter den Abbildungen wurden aus der englischsprachigen Originalarbeit ins Deutsche übersetzt.
Mehr Informationen zu Eike:
EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie | |
Postfach 11 01 11 | |
07722 Jena | |
Tel.: +49 (0)4745 -93 17 57 | |
www.eike-klima-energie.eu |
Die Achillesferse der Klimamodelle:
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