Überzogene Warnungen vor dem Klimawandel
Klimaforscher Rainer Link gibt Entwarnung
Physiker Rainer Link, früher für die Großforschungseinrichtung der Europäischen Organisation für Kernforschung CERN tätig, hält die Umstellung von Atomkraftwerken auf fossile Kraftwerke für unproblematisch für das Weltklima. Seit zehn Jahren erhöhe sich die global gemittelte Temperatur nicht mehr. Profiteure der Debatte um die Erderwärmung seien Politik, Nichtregierungsorganisationen und Finanzinstitute.
Rainer Link, Klimaforscher
„Der Verbrauch sämtlicher Reserven an fossilen Brennstoffen – dies entspricht etwa 1 200 Giga-tonnen Kohlenstoff – würde zu einer global gemittelten Temperaturerhöhung von heute aus gesehen von maximal 1,1 Grad Celsius führen. Insofern hat der Ersatz von KKWs durch fossile Kraftwerke kaum Einfluss auf das Weltklima“, sagt der Physiker Rainer Link in einem Interview mit dem PREMIUS TEST-MAGAZIN (EVT 30. Juni 2011).
Link weiter: „Zunächst einmal ist festzuhalten, dass die anthropogene Emission von CO2 zu einer Erwärmung des Weltklimas beiträgt – allerdings in einem Maße, das keineswegs zu einer Klimakatastrophe führen kann. Ein Klimaalarm ist also absolut überflüssig.“
Der Physiker sieht die Natur als „Hauptspieler“ und erwartet deshalb sogar eine Abkühlung: „Man kann davon ausgehen, dass wir wieder in die natürliche Variation einer Kleinen Eiszeit hineinlaufen, mit Temperaturen um 0,5 bis ein Grad unter unseren heutigen. Dies kann ganz oder teilweise durch eine von Menschen gemachte Temperaturerhöhung, etwa durch Emission von Treibhausgasen, kompensiert werden. Seit zehn Jahren aber erhöht sich die global gemittelte Temperatur nicht mehr.
Links Ausarbeitungen basieren auf denselben Forschungsergebnissen und Datenbeständen, mit denen auch die Klimaskeptiker arbeiten. Er sagt: „Ich lese nur das vor, was die Zahlen sagen. Bei meinen Aussagen geht es nicht um Interpretation oder Spekulation.“
Hinter der CO2-Debatte sieht Link monetäre Interessen: „Die Politik kann unter dem Deckmantel Klimaalarm die Steuern erhöhen und dem Bürger ansonsten Lasten aufbürden, die er im Normalfall nie akzeptieren würde.“ Damit zielt Link unter anderem auf den Verkauf von CO2-Zertifikaten, von deren Handel sich auch die Banken gute Geschäfte erwarteten. Nicht-Regierungsorganisationen würden ebenfalls profitieren: „Die werden von Staaten, Banken und auch Industrien gesponsert, wenn sie den Klimaalarm nur richtig vertreten.“
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