Die Welt steckt nicht in einer Sinuskurve
Ein stets gleicher Zustand wird Utopie bleiben
Die Erde befindet sich nicht in einer Umgebung, die statisch ist. Vielmehr hat das Chaos das Zepter in der Hand. Kein Wunder, dass das Klima niemals ein gleichbleibendes Niveau einnehmen kann. Was sich bedrohlich anhört, ist in Wahrheit ein Segen für die Evolution.
Der trockene Sommer 2018 hat bei vielen Menschen Panik ausgelöst, der Klimawandel würde bereits wüten. Dem ist nicht so, denn der Klimawandel hat noch nie eine Pause eingelegt, um heute erneut ein Stelldichein zu feiern.
Seitdem es die Erde gibt, ist es noch nie vorgekommen, dass sich Klimazonen herausbildeten, die dauerhaft in einen stabilen Zustand übergingen. Die Erde war und ist stets dem Wandel unterworfen. Kontinente wanderten von hier nach dort, Wüsten entstanden und vergingen, Gebirge falteten sich auf und wurden wieder abgetragen, Meere bildeten sich und verdunsteten wieder.
Eiszeiten und Warmzeiten wechselnden sich ab, seitdem die Erde existiert. Die Folgen für das Leben waren höchst unterschiedlich. Während Eiszeiten massive Einschnitte für das Leben bereithielten, bedeuteten Warmzeiten für die Erdbewohner Artenvielfalt- und Wachstum. Natürlich gab es auch Massensterben, deren Ursachen nicht mit Sicherheit abschließend geklärt sind. Diese sind jedoch garantiert nicht von Menschenhand gemacht worden, da es damals diese Spezies noch nicht gab.
Es zeigt sich, dass das Klima niemals dauerhaft einen für das gegenwärtige Leben optimalen Zustand einnehmen kann. Der Grund: Die Erde befindet sich nicht in einer Umgebung, die statisch ist. Vielmehr hat das Chaos das Zepter in der Hand. Seit dem Urknall fliegt unsere Galaxies durch das All. Unser Sonnensystem dreht sich, seit dessen Bildung, um deren Mittelpunkt. Zu keiner Zeit gab es eine erneute Einnahme eines früheren Standpunktes im All. Neue Positionen einzunehmen bedeutet auch, neuen Einflüssen, wie Kometeneinschlägen, Strahlungsquellen und Schwerkraftanomalien ausgesetzt zu sein. Dies sind Einflüsse, die nicht zu unterschätzende Einflüsse auf das Leben, aber auch auf das Erdklima nehmen.
Doch auch unsere Sonne ist kein Gebilde, das die Erde mit stets der gleichen Strahlenmenge versorgt. Während unsere Erde durch ihre Pendelbewegung für die Jahreszeiten verantwortlich ist, kann nachlassende Sonneneinstrahlung die Erde vereisen, steigende Aktivität hingegen aufblühen lassen. Wie Untersuchungen von Erdschichten zeigen, spielen auch Vulkane eine wichtige Rolle, was das Klima betrifft. Die Natur ist demnach die entscheidende Größe, die chaotisch bestimmt, was mit der Erde geschieht. Wir leben eben nicht in einer Sinuskurve mit einem vorhersagbaren auf und ab.
Die „Rettungsaktionen“ des Menschen verschlimmern möglicherweise alles noch. Die lächerliche Debatte über das menschgemachte CO2 sollte einer Betrachtung der echten Umweltzerstörung weichen. Ob Müll in den Ozeanen, extreme Gifte auf den Feldern oder untaugliche Energieerzeugung mittels Windräder – wir sind gerade dabei, unseren Lebensast abzusägen.
Bemühungen, den Energieverbrauch von Häusern durch Dämmmaßnahmen zu senken, münden nicht selten in ein Desaster, da diese oft fehlerhaft ausgeführt werden. Die Folgen sind fatal, da sich gesundheitsschädlicher Schimmel in den Wohnräumen ausbreitet sowie eine massive Brandgefahr durch untaugliches Dämmmaterial heraufbeschworen wird. Zudem sind diese Dämmmaterialien oft mit Bioziden behandelt, um dem Schimmel- und Algenbefall entgegenzuwirken. Diese Biozide werden vom Regenwasser abgewaschen und gelangen so in das Grundwasser von wo der Weg in das Trinkwassernetz nicht mehr weit ist.
Windkraftwerke stellen eine Gefahr für fliegende Tiere dar und sind durch ihre mittlerweile sehr große Zahl in der Lage, Einfluss auf die Windgeschwindigkeit zu nehmen, was durchaus Trockenheit bedeuten kann. So wird bereits im Physikunterricht erläutert, dass in einem chaotischen System schon der Flügelschlag eines in Brasilien flatternden Schmetterlings durchaus ein Unwetter in anderen Teilen der Welt auslösen kann. Wozu sind dann erst die bereits massenhaft installierten Windräder in der Lage, die extreme Mengen von Energie aus dem Wind „ernten“, dessen Kraft und Geschwindigkeit dadurch reduziert wird? Es fällt auf, dass im Sommer 2018 besonders diejenigen Bundesländer unter Trockenheit litten, in denen besonders viele Windräder installiert sind.
Wertvolles Ackerland wird mit Solarzellen zugepflastert und immer größere Flächen des verbleibenden Ackers mit „Energiepflanzen“ bepflanzt, die der Energiewirtschaft dienen und massiv mit Dünger und Herbiziden versorgt werden. In der Folge finden Insekten, insbesondere Bienen und Hummeln, immer weniger Ertrag, werden vergiftet und so letztlich in ihrem Bestand bedroht.
Den Irrweg der Zweckentfremdung unserer Äcker haben 2018 auch Pferdehalter erlebt, die kein oder zu wenig Heu für ihre Tiere beschaffen konnten. Die Preise für dieses früher wenig beachtete Futtermittel stiegen auf neue Rekordwerte. In der Folge waren viele Pferdeliebhaber gezwungen, ihr Tier zu verkaufen oder mussten es gar zum Schlachter bringen.
Es zeigt sich, dass „Erneuerbare“ Energien keineswegs in eine goldene Zukunft führen, sondern vielmehr im Verdacht stehen, massiv in den Entstehungsmechanismus unseres Wetters einzugreifen und wohl auch am massenhaften Sterben von Insekten nicht unschuldig sind. Es gilt, hier anzusetzen und im Zweifelsfall eine Wende von der Energiewende vorzunehmen.
Herzlichst
W. Fottner
Chefredakteur ›Welt der Fertigung‹
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