Der 2. Weltkrieg neu beleuchtet
Die verschwiegene Wahrheit
In der offiziellen Geschichtsschreibung wird behauptet, dass es nach dem verlorenen 1. Weltkrieg Deutschland unter der Führung der Nationalsozialisten alleine schaffte, eine starke Industrie und Armee aus dem Boden zu stampfen, was es Hitler ermöglichte, seinen angeblich schon damals geplanten Krieg zu führen. In einem interessanten Interview legt der Bestsellerautor Dr. h.c. Michael Grandt überzeugend dar, dass diese These weit an der Wahrheit vorbeigeht.
Sehr geehrter Herr Dr. Grandt, die offizielle Geschichtsschreibung spricht von der Alleinschuld Deutschlands am Ausbruch des 2. Weltkriegs. Ausländische Historiker geben jedoch auch den Alliierten eine Mitschuld daran. Wie ist Ihre Meinung dazu?
Michael Grandt:
Die Literatur über das Dritte Reich ist im Kern eine politisch korrekte Katastrophen- und Anklageliteratur. Die permanent negative Diktion hat zwischenzeitlich den Charakter einer Staatsideologie erreicht. Von objektiver Geschichtsforschung, bei der alle Fakten auf den Tisch kommen, sind wir weit entfernt. Nicht umsonst erarbeite ich eine Buchreihe mit – am Ende – Zehntausenden von seriösen Quellen, die zumeist ignoriert, verfälscht oder manipuliert werden. Eine objektive Geschichtsforschung zum Dritten Reich existiert in Deutschland nicht.
Zwischenzeitlich stellt die negative Lebendigkeit des historischen Phänomens des Dritten Reichs für die Wissenschaft eine überlebensbedrohende Gefahr dar. Das meine ich wortwörtlich. Denn tatsächlich werden Abweichler, die die politische Correctness, gerade in diesem sensiblen Bereich, nicht nachbeten, ausgegrenzt, verfemt und reflexartig als »Rechte« oder »Nazis« diffamiert. Meine eigene Erfahrung bestätigt dies zu 100 Prozent.
In diesem Sinne verharren unsere »Regierungshistoriker« im Bann eines staatlich fixierten Geschichtsbildes wie das Kaninchen vor der Schlange, ohne jene Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen, die Hitlers Handeln wirklich erklären könnten, und zwar ohne politisch korrekte Scheuklappen. Die Angst vor zu viel Aufklärung ist dabei charakteristisch.
Ich bezeichne jene »Wissenschaftler«, die der staatlich propagierten Geschichtsschreibung dem Mund reden, um ihre alimentierten Existenzen an den Universitäten nicht zu gefährden, als »Regierungshistoriker«. Stellen Sie sich einmal vor, ein Professor würde vor seinen Studenten dozieren, dass Adolf Hitlers Wehrmacht vom Ausland finanziert und mit Waffen versorgt wurde, ohne die sie hätte keine Feldzüge führen können, und das Ausland deshalb MITSCHULDIG am Krieg war, wie ich in Band 1 meiner Buchreihe mit 2.000 seriösen Quellen belegt habe. Das wäre garantiert das Ende seiner Lehrtätigkeit und das Ende seiner gesellschaftlichen Existenz. Deshalb lieber schön brav bei der politisch korrekten (Sieger)-Geschichtsschreibung bleiben. So und nicht anders sieht die heutige deutsche Forschung über das Dritte Reich und Adolf Hitler aus.
Dem 2. ging der 1. Weltkrieg voraus. Schon damals wurde der hohe Wohlstand des deutschen Kaiserreichs argwöhnisch beobachtet und sollte gebrochen werden. Wie in Ihrem Buch ›Adolf Hitler – eine Korrektur‹ nachzulesen ist, erklärten sich bereits am 3. Dezember 1912 die Briten zu einer Intervention gegen Deutschland bereit und Frankreich drängte Russland im Jahre 1914 zur Mobilmachung gegen das Kaiserreich. Deutschland machte hingegen als letzter Staat mobil. Ist daher die Behauptung, dass das damalige Deutsche Reich maßgebliche Schuld am Ausbruch des 1. Weltkriegs hat, eine grobe Irreführung?
Dr. Grandt:
Absolut. Ich beweise genau das Gegenteil: Das Deutsche Reich war am WENIGSTEN Schuld am Ausbruch des 1. Weltkrieges. Beim Ersten Weltkrieg sehen wir heute, also 100 Jahre (!) danach, dass die Alleinschuldthese nicht mehr zu halten ist. Bezeichnenderweise kam diese Erkenntnis ZUERST von ausländischen Historikern und nicht von deutschen. Dass die Umstände, die zum Zweiten Weltkrieg führten ebenso objektiv aufgearbeitet werden, darauf müssen wir also noch viele Jahrzehnte lang warten.
Ist demnach Frankreich ein Hauptakteur der damaligen Ereignisse? Immerhin träumten die Franzosen seit dem verlorenen Krieg 1870/1871 von einem Vergeltungskrieg gegen Deutschland.
Dr. Grandt:
Nicht nur Frankreich, auch verschiedene andere Staaten (Serbien, Österreich-Ungarn, etc.) sind in den Krieg hineingeschlittert, einen Krieg, den eigentlich keiner richtig wollte. Am wenigsten der Deutsche Kaiser.
Am 11.November 1918 hatte das Deutsche Reich nicht kapituliert, sondern lediglich einen Waffenstillstand unterzeichnet. Freiwillig wurde das Heer einseitig abgerüstet. Doch wurde das Vertrauen grob missbraucht und radikale Härten im Versailler Vertrag eingearbeitet, von denen vorher keine Rede war. War dieser extreme Wortbruch ein Grund für den Aufstieg Hitlers?
Dr. Grandt:
Ja, auch das belege ich. Hitler, bzw. die NSDAP waren auch ein Produkt von Versailles. Das sagten später viele hochrangige Nationalsozialisten aus, was ich im Buch dokumentiere. Auch die Wähler wollten das Schanddiktat weg haben.
Regime-Changes ist das Stichwort, wenn fremde Nationen beziehungsweise deren Geheimdienste versuchen, unliebsame Herrscher, die gegen ihre Vorstellungen agieren, loszuwerden. An deren Stelle werden Marionetten installiert, die in deren Sinn handeln. Kann es sein, dass Hitler eine solche Marionette war mit dem Auftrag, die Welt in einen neuen Krieg zu stürzen, um eine starke Industrienation – nämlich Deutschland – endgültig auszuschalten? Immerhin ist im Buch ›1918 – Die Tore zur Hölle‹ von Dr. Thomas Jung und Friedrich Georg zu lesen, dass 1932 – also zu einer Zeit, als die Nazis noch gar nicht an der Macht waren – der kommende US-Präsident Franklin D. Roosevelt zum sudetendeutschen Pfarrer Emmanuel Reichenberger sagte: »Ich werde Deutschland zermalmen! Es wird nach dem Krieg kein Deutschland mehr geben.« Wie denken Sie über diesen Blick auf die Geschichte?
Dr. Grandt:
Dass Hitler eine Marionette war würde ich ebenfalls nicht behaupten. Dafür gibt es keine Belege. Ich kann von hier aus nicht prüfen, wie verifiziert die Aussage von Roosevelt betreffend Deutschland ist, welche Quelle für diese angegeben wurde und ob diese überprüft wurde.
Es wird immer behauptet, dass Hitler aufrüstete, weil er angeblich seit 1933 einen Weltkrieg plante. Wie ist Ihre Meinung dazu?
Dr. Grandt:
Ich beweise: Hitler rüstete auf, weil die anderen Staaten nicht abrüsteten! Das ist ein Tabu, aber sehr gut mit Originalquellen belegt. Im Versailler Vertrag Art. 8 (der in deutschen Geschichtsbüchern natürlich keine Beachtung findet), wurde klar festgelegt, dass alle Siegerstaaten abrüsten mussten. Diese haben es nicht gemacht. Brüning und auch Hitler pilgerten immer und immer wieder auf die Abrüstungskonferenzen, aber die anderen Staaten (vor allem Frankreich und GB) verstärkten sogar ihre Aufrüstungen. Daraufhin beschloss Hitler – nach zig Abrüstungsangeboten – ebenfalls aufzurüsten. Das wird hierzulande verschwiegen und vertuscht.
Professor Guido Knopp bezeichnet Hitler als menschenscheuen Sonderling und Eigenbrötler. Andere Quellen sprechen von einem geisteskranken Menschen. Wie ist Ihre Meinung dazu?
Dr. Grandt:
Das ist nur Polemik und Hetze. Hitler war beispielsweise bei seinen Kameraden in der Armee sehr beliebt und wurde als tapferer und mutiger Mann mehrfach ausgezeichnet. Ich gehe in Band 1 auch auf seine Kindheit ein, die deutsche Lückenhistoriker ebenfalls falsch darstellen.
Der Automogul Henry Ford schrieb das Buch ›Der internationale Jude‹. In diesem Buch – das auch Hitler bekannt war und wohl als Vorlage für dessen Buch ›Mein Kampf‹ diente – werden die Juden als Anstifter des 1. Weltkriegs genannt und verdächtigt, eine ›internationale, superkapitalistische Regierung‹ anzustreben. Ist Ford demnach ein Wegbereiter für die Ideen Hitlers, Juden zu verfolgen?
Dr. Grandt:
Antisemitismus gab es seit Jahrhunderten in fast allen Ländern der Welt (bis heute). Ford war bekennender Antisemit, was er in seinen beiden Büchern und in seiner Zeitung immer wieder bestätigte. Hitler hat wohl seine Ideen aufgenommen. In Band 1 vergleiche ich – als erster Historiker überhaupt - Auszüge von Fords Buch „Der internationale Jude“ (das früher geschrieben wurde) und Hitlers „Mein Kampf“. Die Übereinstimmungen sind gravierend.
Ford hat Hitler auch mit Geldmitteln massiv unterstützt, zudem die Wehrmacht mit modernen Fahrzeugen aus seinen Fabriken beliefert. Obwohl der Export verboten war, gingen unter anderem Flugzeugmotoren über den Ozean. 1943 soll Ford sogar einen geheimen Vertrag mit Deutschland unterzeichnet haben, den Turbinenmotor für die V2 zu bauen. Wie beurteilen Sie das Handeln von Ford gegenüber Deutschland, das damals eigentlich ein Feindstaat war?
Dr. Grandt:
Ford gefiel die Ideologie der Nationalsozialisten und das Auftreten Hitlers. Aber vorrangig ging es ihm natürlich darum, mit dem Deutschen Reich Geld zu verdienen.
Wie kann es sein, dass die Mitverantwortlichkeit von Henry Ford bezüglich des 2. Weltkriegs im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess keine Rolle spielte?
Dr. Grandt:
Solche Fragen wurden im Nürnberger Prozess kategorisch verweigert und nicht behandelt. Klar war jedoch, dass Ford sowohl mit den Nationalsozialisten als auch mit der US-Army Geschäfte gemacht hat. Die Amerikaner brauchten ihn genauso, um den Krieg überhaupt führen zu können.
Beim Nürnberger Kriegsverbrecherprozess hat der ehemalige US-Ankläger Robert Kemper kistenweise historisch wertvolle NS- und Wehrmachtsdokumente, auch zum Holocaust, mitgehen lassen. Diese sind bis heute gesperrt. Warum?
Dr. Grandt:
Es kann keine abschließende Beurteilung der Geschehnisse zwischen 1914 und 1945 geben, wenn noch so viele Akten gesperrt sind. Offensichtlich versucht man, unbequeme Wahrheiten zu vertuschen, die die gängige Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen würde. Das Öffnen der Archive wäre für die Sieger und die deutsche Lücken- und Lügenhistorie eine Katastrophe.
Angesichts der Dimensionen des Exports von US-Erzeugnissen nach Deutschland konnte der US-Regierung dies nicht verborgen geblieben sein. War dies Absicht, um eine „Gans“ zu mästen, die dann bald geschlachtet wurde?
Dr. Grandt:
Meinen Recherchen nach nicht, die US-Regierung hat lange versucht, gegen diese Exporte vorzugehen. Es wurden sogar Gesetze und Verordnungen dagegen erlassen, aber die Unternehmen fanden immer wieder Wege, diese zu umgehen.
Waren demnach die US-Unternehmen Werkzeuge einer raffinierten Polit-Kaste, Teile der Welt zu verheeren, um ein Land auf Dauer zu zerstören und nebenbei großen Profit zu machen? Anders gefragt, war der 2. Weltkrieg ein Projekt der anglo-amerikanischen Geld-Oligarchie?
Dr. Grandt:
Ich würde es anders ausdrücken: JEDER Krieg ist eine Geldmaschine für bestimmte Unternehmen. Ich konnte keine Hinweise finden, dass die US-Unternehmen von einer Polit-Kaste gelenkt und geführt wurden. Wenn es sie geben sollte, wäre ich froh, mir das zu belegen, ansonsten ist das eine Verschwörungstheorie.
Der Polenfeldzug wäre ohne die Hilfe der US-Unternehmen nicht möglich gewesen. Dennoch wurden diese in Nürnberg nicht bestraft. Ein weiterer Hinweis darauf, dass der militärische Komplex der USA sein Ziel erreichte, in Europa viel Umsatz zu generieren, die eigenen Täter jedoch hinter Marionetten verschwinden zu lassen?
Dr. Grandt:
Der militärische Komplex der USA, aber auch von Großbritannien und vielen anderen Ländern (ich führe sie in meinem Buch minutiös auf) hat es immer verstanden, ALLE Seiten der Konfliktparteien zu bedienen (so wie heute auch noch), weswegen die Verantwortlichen meistens ohne Strafe davonkamen.
In Ihrem bereits genannten Buch ist zu lesen, dass rund 5.000 amerikanische Unternehmen Geschäfte mit NS-Deutschland machten, obwohl diese von der US-Regierung verboten waren. Wurde dieses Verbot nur dem Schein nach ausgesprochen, um später die Hände in Unschuld waschen zu können? Immerhin kann es der US-Regierung beziehungsweise dem US-Geheimdienst unmöglich entgangen sein, dass beispielsweise hunderte Flugzeugmotoren neuester Bauart nach Deutschland geliefert wurden.
Dr. Grandt:
Siehe oben.
Der Moskauer Professor Valentin Katasonov analysierte die Finanzierung der NSDAP und die Aufrüstung des Dritten Reiches. Er kam zu dem Schluss, dass dies mit Billigung der USA und Großbritanniens durch deren Banken geschah, in der Hoffnung, dadurch die UdSSR zu zerstören. Wie beurteilen Sie diese These?
Dr. Grandt:
Prof. Katasonov wird in Deutschland ignoriert, weil seine Thesen unbequem sind. Ich habe absichtlich sein Statement in mein Buch eingebaut, um auch die russische Seite zu Wort kommen zu lassen, die zu diesem Thema grundsätzlich ignoriert wird. Da es sich um Thesen handelt, sind diese nicht abschließend verifiziert, aber es sind interessante Gesichtspunkte, die zum Teil auch belegbar sind.
Katasonov behauptet auch, dass die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler bei einem geheimen Treffen von Finanziers in den USA genehmigt wurde. Ein weiterer Hinweis darauf, dass Hitler eine Marionette der USA war?
Dr. Grandt:
Das war auch für mich eine spannende Behauptung. Leider hat Prof. Katasonov dafür keine verifizierbare Quelle angegeben, insofern ist sie für mich nutzlos. Ich muss solche Dinge einfach nachprüfen können. Gibt es keine Dokumente oder seriöse Quellen dafür, ist es wertlos.
Es tauchen immer mal wieder Meldungen auf, dass Hitler keinen Selbstmord begann, sondern per U-Boot nach Argentinien gebracht wurde. Kann es sein, dass dies mithilfe der Alliierten zum Dank für „geleistete Dienste“ geschah? Wie denken Sie darüber?
Dr. Grandt:
Nach meinen Recherchen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Hitler im Bunker in Berlin das Leben genommen hat, ein Vielfaches höher, als dass er nach Argentinien gebracht wurde. Die Indizien für seinen Selbstmord sind viel gewichtiger, als die unbewiesene Annahme, er habe überlebt.
In Ihrem Buch ist auch zu lesen, dass die Zusammenarbeit der deutschen und amerikanischen Industrie nach dem Krieg in eine Aufteilung der weltweiten Märkte münden sollte. Wie aktuell zu beobachten ist, wird dieses Ziel nach wie vor verfolgt. Welches Szenario sehen Sie für die Welt voraus?
Dr. Grandt:
Die Aufteilung der Welt geschieht nach wie vor. Allerdings stehen dahinter heutzutage nicht mehr einzelne Staaten, sondern supranationale Unternehmen wie amazon, Google, Microsoft und aktuell die Pharmaunternehmen.
In Band 3 meiner Buchreihe, die übrigens im Dezember 2021 erscheinen soll, geht es unter anderem um die Rückkehr des gestohlenen Saarlandes, die Befreiung des Rheinlandes, den Anschluss Österreichs, des Sudeten- und Memellandes. Sie glauben nicht, wie sehr darüber gelogen, Dokumente manipuliert und verschwiegen werden. Ich war selbst überrascht, als ich die Originaldokumente analysiert und die Original-Korrespondenzen der beteiligten ausländischen Politiker analysiert haben. Sie können gespannt sein.
Herr Dr. Grandt, vielen Dank für das Interview!
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