Gewefa: Schrumpffutter steigert Fräsleistung
Mit geringerem Schneidenverschleiß zerspanen
Besonders beim fünfachsigen Fräsen werden Schrumpffutter mit langen Fräsern verwendet. Der realisierbare Spanungsquerschnitt ist beim Schruppen häufig durch auftretende Schaftbrüche im Bereich kurz hinter der Futterstirn begrenzt. Dies hat eine Ursache in der harten Spannung nahe der Futterstirn, überlagert durch die von der Schnittkraft herrührenden Biegespannung. Gewefa hat dafür eine besondere Lösung.
Wenn die Spannkraft im Bereich nahe der Futterstirn verringert wird, stellt sich dort eine kleinere Vergleichsspannung ein. Der Fräser kann dadurch etwas größere Spanungsquerschnitte ertragen bei gleichzeitig verringerter Bruchgefahr.
Das patentierte Schrumpffutter „System B“ von GEWEFA weist dazu an der Futterstirn einen kurzen Spannabschnitt mit geringer Vorspannung auf. Dies reduziert die im dortigen kritischen Bereich auf den Fräserschaft einwirkende Vergleichsspannung. Weiter hinten im Schrumpffutter ist der primäre, lange Spannabschnitt mit großer Vorspannung angeordnet. Da der vordere kurze Spannabschnitt im Durchmesser nur wenige Mikrometer kleiner als der Fräserschaft ist, wird zum Einschrumpfen eine nicht tragende Einführerweiterung überflüssig.
Das Futter bietet somit kürzest mögliche wirksame Auskraglängen und reduziert dadurch die Fräserbiegung signifikant. Die geringe Vorspannung an der Futterstirn lässt dort etwas Schlupf zu, so dass eine Schwingungsdämpfung durch Mikroreibung auftritt. Gegenüber herkömmlichen Schrumpffuttern wird folglich mit größerer Produktivität und Präzision sowie geringerem Schneidenverschleiß unter verbesserter Prozesssicherheit zerspant.
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