Energieeinsparung im Metallhandwerk
20:20:20-Ziel soll erreicht werden
Mit der Gründung des Arbeitskreises „Alternatives Energiekonzept” hat der Unternehmerverband Metall in Baden-Württemberg das Thema „Energie” mit hoher Priorität auf seine Agenda gesetzt. UVM-Hauptgeschäftsführer Peter Geckeler erklärt warum: „Bis 2020 sollen alle EU-Staaten das 20:20:20-Ziel bei der Energieversorgung erreicht haben. Das bedeutet: 20 Prozent sollen eingespart, die Energie soll um 20 Prozent effizienter erzeugt und 20 Prozent sollen „erneuerbar” erzeugt werden.
Da stellt sich doch zwingend die Frage, wie Versorgungssicherheit und Preisstabilität im Energiebereich für unsere Metallbetriebe gesichert werden können. Das Thema stehe nicht zum ersten Mal auf der Agenda der Verbandsarbeit, aber nun soll es mit Nachdruck und systematisch bearbeitet werden. Geckeler weiter: „Wir müssen mehr darüber wissen, welche Unterstützung unsere Unternehmen bei der Bewältigung dieser Thematik brauchen”. Im Bereich der Gebäudesanierung sehe er auf jeden Fall noch jede Menge Potenzial. Außerdem seien Metallbetriebe nicht nur „Betoffene”, sie profitierten auch als Zulieferer, Entwickler, Produzenten und Dienstleister im Energiesektor von der Energiewende.
Damit alle Unternehmen in diesem Sinne „zukunftsfähig” werden, hat der hochrangig besetzte Arbeitskreis inzwischen eine Strategie entwickelt, um das Thema in den Griff zu bekommen und in Zukunft möglichst vielen Unternehmen die Unterstützung zukommen lassen zu können, die sie gegebenfalls benötigen. In Zusammenarbeit mit einem auf Energiethemen spezialisierten Ingenieurbüro ist der UVM zurzeit auf die Suche nach fünf „Pilotbetrieben”, deren Handlungsbedarf exemplarisch durchleuchtet wird. Am Ende soll klar sein, welche technischen Möglichkeiten es gibt. Wie sehen die Kosten-Nutzen-Analysen in diesen konkreten Fällen aus? Gibt es Fördermittel für die Umsetzung dieser Maßnahmen? Wie können die Unternehmen gegebenfalls auch selber in diesem Markt tätig werden?
Folgende technische Lösungen könnten nach Einschätzung des UVM am Ende eine Rolle spielen:
- Blockheizkraftwerke
- Holzheizungen
- Biomasseheizkraftwerke
- Biogasanlagen
- Pelletheizungen
- Fernwärme
- Wärmepumpen
- Abwasserwärme
- Kraft-Wärme-Kälte-Koppelung
- Energetische Gebäudemodernisierung
- Solartechnik
- Photovoltaik
Die fünf „PilotunternehmerInnen” werden auf die eingangs gestellten Fragen exemplarisch Antworten liefern. Diese werden in die Strategie und Informationspolitik des Unternehmerverbandes Metall Baden-Württemberg einfließen.
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Tel.: 0711 / 95 47 29 - 0 | |
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