Sonderspannlösung für die Mikrobearbeitung
Spannen mit Eis, Kunststoff oder Woods-Metall
Mit dem Gefrier-/Heizchuck der Kugler GmbH, Salem am Bodensee, lassen sich filigrane Teile optimal bearbeiten. Fehler beim Einspannen oder gar Schädigungen des Werkstücks vermeidet die spezielle Spanntechnik für Mikrobauteile.
„Zwei Vorgehensweisen bieten sich an“, erläutert Roland Bohr, Projektleiter Mikrobearbeitung bei Kugler, „das Spannen auf gefrorenem Wasser oder in niedrig schmelzendem Kunststoff sowie Metall. Der Gefrier-/Heizchuck passt optimal zu den Ultrapräzisionsanlagen von Kugler.“ Selbst sehr kleine Wandstärken mit komplexen Geometrien lassen sich mit dieser einfachen Spanntechnik bearbeiten. „Eine Sonderspannvorrichtung wird nicht benötigt“, betont Bohr.
Bei Raumtemperatur kann gearbeitet werden, wenn Materialien wie Paraffine, spezielle Kunststoffe oder Woods-Metall – eine niedrig schmelzende Wismut-Legierung – verwendet werden. Diese Stoffe werden durch Erhitzen verflüssigt, dann werden die Bauteile hineingelegt, und durch Abkühlen auf Raumtemperatur gespannt. Neben der Formschlüssigkeit erlaubt diese Spanntechnik auch den Kraftschluss.
Bei der Arbeit in gefrorenem Wasser muss berücksichtigt werden, dass das Eis durch die Verwendung von Kühlmittel auftaut. Zudem ist die Ausdehnung von Wasser unterhalb des Gefrierpunkts zu beachten, um das Werkstück nicht zu beschädigen.
Anwendungen sind zu finden in der Luft- und Raumfahrtindustrie, der Uhrentechnik und auch in der Medizintechnik. Der Thermochuck beherrscht die Temperaturen zwischen minus 10 und plus 80 Grad Celsius. Innerhalb von fünf Minuten lässt er sich von Raumtemperatur auf minus 10 Grad oder auf plus 80 Grad bringen.
Mehr Informationen zur KUGLER GmbH:
KUGLER GmbH | |
Heiligenberger Str. 100 | |
88682 Salem | |
Tel.: +49 7553 9200-0 | |
Fax: +49 7553 9200-45 | |
E-Mail: info@kugler-precision.com | |
www.kugler-precision.com |
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