Welt der Fertigung
Sie sind hier: Startseite » Archiv » Jahrgang 2012 » Ausgabe Oktober 2012

Klein und doch groß

Koordinatenmessgerät O-INSPECT 322 von Carl Zeiss

Es gibt Zuwachs für die O-INSPECT Reihe von Carl Zeiss: Das Koordinatenmessgerät O-INSPECT 322 ist das kleinste Gerät, mit dem Carl Zeiss das Anwendungsspektrum seiner Koordinatenmessgeräte weiter ausbaut. Das Gerät vereint taktiles ZEISS Scanning und optisches Messen. Damit gibt es diese Kombination jetzt in zwei Größen: O-INSPECT 322 und das bisherige Messgerät O-INSPECT 442. Beide nutzen die gleiche Sensorik und gleiche Funktionen, unterscheiden sich aber in den Messbereichen.


In vielen Branchen sind die zu prüfenden Bauteile nicht mehr als handflächengroß, etwa Handyschalen oder künstlicher Zahnersatz. Für die Messung solcher Bauteile gibt es O-INSPECT 322. Das Messvolumen ist mit (300 x 200 x 200) Millimeter etwas kleiner, dafür ist das Messgerät preisgünstiger im Vergleich zu anderen Geräten der O-INSPECT Reihe. „Das Gerät ist eine optimale Ergänzung zu unserem bisher bestehenden Portfolio. Dadurch wird unser Anwendungsspektrum noch größer als bisher“, sagt Dr. Dietrich Imkamp, Leiter Visual Systems & CT bei Carl Zeiss Industrielle Messtechnik. O-INSPECT 322 ist im Vergleich zu rein optischen Messsystemen preislich konkurrenzfähig, bringt die taktile Sensorik aber gleich als Standard mit – und das mit ZEISS Scanning. Die optische und taktile Sensorik ist fest eingebaut, die komfortable 3D-CAD-Software CALYPSO führt die Messdaten zusammen.

3D-Messungen und Scans mit minimalen Antastkräften
Wo andere Maschinen nur mit Einzelpunktantastungen und damit mit relativ hohen Antastkräften arbeiten können, bietet O-INSPECT 322 als Standard auch Scans, bei denen der VAST XXT-Tastkopf mit geringsten Antastkräften im Millinewtonbereich feinfühliges Antasten ermöglicht. Damit sind echte 3D-Messungen möglich, die Aussagen zu Form und Lage erlauben. Das ist für die Anwender von großer Bedeutung, weil die meisten Präzisionsbauteile oder Kunststoffwerkstücke dreidimensional geformt sind.

Sehr aufwändig – und deshalb bei den meisten optischen Messgeräten nicht enthalten – ist eine telezentrische Optik. Im Gegensatz zum Prinzip der Zentralperspektive ist der Abstand zum Gegenstand bei der Telezentrie irrelevant: Prüflinge werden im Bild der Kamera immer im richtigen Abbildungsmaßstab gemessen. O-INSPECT 322 besitzt standardmäßig das aus der Mikroskopiesparte von Carl Zeiss stammende, telezentrische 12 fach-Zoomobjektiv, das diese Abweichungen über einen weiten Zoombereich ausgleicht.

Präzision auch in anspruchsvollen Fertigungsumgebungen
O-INSPECT 322 arbeitet auch bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen zuverlässig. Wo andere Geräte klimatisierte Messräume erfordern, liefert O-INSPECT über einen weiten Temperaturbereich verlässliche Messergebnisse und kann so auch fertigungsnah eingesetzt werden. Künftig werden Varianten erhältlich sein, die mittels TVA (Temperature Variable Accuracy) Temperaturen bis 26 oder 30 Grad Celsius tolerieren. Der Bediener weiß stets, in welchem Toleranzfenster die Messwerte zu erwarten sind. Damit ist O-INSPECT 322 auch für Einsatzorte mit klimatisch schwierigen Umgebungsbedingungen bestens geeignet.

 

Mehr Informationen zu Zeiss:

Kontakt  Herstellerinfo 
Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH
Carl-Zeiss-Str. 22
73446 Oberkochen
Telefon: +49 7364 20-0
Telefax: +49 7364 20-3870
E-Mail: imt@zeiss.de
www.zeiss.de/imt
 

War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Bitte bewerten Sie diese Seite durch Klick auf die Symbole.

Zugriffe heute: 4 - gesamt: 4864.