Das Gesicht von Industrie 4.0
Komponentendesign als Trumpf
Die Messe Motek hat gezeigt: Das Thema ›Komponentendesign‹ ist von vielen Komponentenherstellern für den Maschinenbau noch weitgehend unangetastet. Doch die Anwendungsmöglichkeiten und Chancen sind riesig.
Wie nicht anders zu erwarten, drehte sich auch auf der Motek wieder fast alles um das Thema ›Industrie 4.0‹. Dieses ist, wie ein Messerundgang zeigte, für die meisten Aussteller längst kein Schlagwort mehr ist, sondern hat sich auf breiter Front durchgesetzt.
Die Motek-Aussteller sind sich offenbar bewusst, dass sie als Komponentenhersteller die ersten in der „Nahrungskette“ des Maschinenbaus sind. Sie wissen, dass ihre Komponenten darüber entscheiden, wie ihre Kunden – die Maschinenbauer – und deren Kunden von Industrie 4.0 profitieren. Dementsprechend zukunftsweisend sind viele der ausgestellten Produkte. Doch ob die Innovationen auf den ersten Blick erkennbar sind, scheint bisher kaum jemanden zu interessieren.
Geht man beispielsweise an zehn Messestände von Herstellern von Antrieben, so findet man zehnmal einen nahezu identischen Komponentenauftritt. Ganz nach dem Motto: „Ein Motor ist eben ein Motor.“ Die bewusste Produktgestaltung zum Zweck der Individualisierung und Markenbildung steckt bei den Komponentenherstellern noch in den Kinderschuhen, wie auch dieses Beispiel eines typischen Ausstellers der Motek zeigt: Der Hersteller von Energieführungssystemen, in denen Leitungen millionenfach hin und her fahren, hat in die Kunststoffglieder der Schleppkette Sensoren integriert, die den Verschleiß melden.
Eine Innovation, denn bisher mussten sich die Endkunden auf Erfahrungswerte verlassen, um den Austausch der Glieder anzustoßen. Jetzt „sagen“ ihnen die Sensoren, wann der passende Zeitpunkt ist. Diese vorausschauende Wartung ist ein Paradebeispiel für Industrie 4.0. Das Problem: Keiner sieht, was die Schleppkette dieses Herstellers kann. Sie sieht genauso aus wie die ohne Sensoren. Dabei wäre gerade diese Funktion bestens geeignet für eine individuelle Gestaltung.
Auch Ingenieure oder Wartungstechniker sind dankbar für einfache und unmissverständliche visuelle Botschaften. Wenn, wie dieses Beispiel zeigt, Schleppkette nicht gleich Schleppkette ist, dann ist mit Sicherheit auch Motor nicht gleich Motor. Mit einem zielgenauen „Markengesicht“ könnten Komponentenhersteller ihre Innovationen, die Einzigartigkeit ihrer Produkte, offensichtlich kommunizieren, anstatt sie aufwändig erklären zu müssen. Vorausgesetzt, sie arbeiten mit Industrial Designern zusammen, die über das technologische Know-how und ein umfassendes Branchenwissen verfügen.
Design Tech, das Maschinen- und Komponentendesign in Deutschland seit über 30 Jahren maßgeblich prägt, zeigt Möglichkeiten, wie Markenauftritt und Funktion ganzheitlich betrachtet werden können. Das ist die Grundvoraussetzung für ein zielgenaues „Markengesicht“ mit dem konsequenten Fokus auf die Themen, die Erfolg für den Kunden gewährleisten.
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