Die energieeffiziente Bauteilreinigung im Blick
Demonstrator von Mafac in der ETA-Fabrik
Welche Parameter bewirken ein bestmögliches Reinigungsergebnis und in welchem Verhältnis müssen sie zueinander stehen? Eine eindrucksvolle Antwort auf diese Frage erhalten Besucher der ETA-Lernfabrik künftig anhand einer modellhaften Reinigungsmaschine des Herstellers MAFAC. Der sogenannte „Demonstrator“ zeigt, wie sich mit der richtigen Zusammensetzung von Zeit, Temperatur, Reinigungsmittel und Bewegung ein Bauteil optimal reinigen lässt.
Das Gerät ist Teil des Lernparcours der ETA-Fabrik der Technischen Universität Darmstadt und die Möglichkeiten zur Energieeinsparung in der Fertigung veranschaulicht. Grundlage des Lehrpfads sind praxisnahe Erkenntnisse aus dem vierjährigen, interdisziplinären Forschungsprojekt „ETA-Fabrik“ des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) der TU Darmstadt und 37 Industriepartnern, das anhand einer realen zerspanenden Produktionskette die Einsparmöglichkeiten des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstoßes untersuchte und Lösungen zur Effizienzsteigerung bietet. MAFAC hat sich an dem Projekt mit zwei Reinigungsmaschinen, einer MAFAC JAVA und einer MAFAC KEA, beteiligt und verschiedene Möglichkeiten zur Energieeinsparung in der Bauteilreinigung erforscht und weiterentwickelt.
„Mit dem Demonstrator hoffen wir, den Besuchern der ETA-Fabrik die Grundlagen der wässrigen Teilereinigung zu vermitteln“, erklärt Joachim Schwarz, Geschäftsführer Bereiche F & E und Produktion bei MAFAC. Das Modell basiert auf dem Sinnerschen Kreis, der den Wirkungsmechanismus der Reinigung beschreibt. Demnach hängt der Erfolg einer Reinigung von den Parametern Zeit, Temperatur, Reinigungsmittel und Mechanik ab. Diese vier sind voneinander abhängig, können aber untereinander in ihrer Größe verändert werden. „Je nach Anwendungsfall lassen sich die vier Faktoren einstellen und hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Effizienz optimieren“, erklärt Joachim Schwarz weiter.
Diese Regelhaftigkeit vermittelt der Demonstrator, indem er den Wirkungsmechanismus schrittweise aufbaut. Dank transparentem Reinigungskubus können die Besucher hautnah miterleben, wie sich das Reinigungsergebnis durch das Verändern der Wassertemperatur, dem Zuschalten von Reinigungsmittel und Mechanik innerhalb einer bestimmten Zeit beeinflussen lässt.
Konzipiert und entwickelt wurde der Demonstrator in Zusammenarbeit mit dem PTW. Für die Umsetzung waren mehrere MAFAC-Auszubildende, die von der Planung, Zeichnung, Materialbeschaffung bis hin zur Konstruktion und Montage das gesamte Projekt organisierten und koordinierten, verantwortlich. „Es ist eines unser Hauptanliegen, unseren Nachwuchs mit Projekten zu fördern, in denen er seine bisherigen Kenntnisse eigenverantwortlich einsetzen und weiterentwickeln kann. In diesem Zusammenhang bot sich die Gestaltung des Demonstrators geradezu an,“ erläutert Joachim Schwarz weiter. Dass der Demonstrator ein eindrückliches Lehrutensil ist, bestätigen bereits die ersten Besucherrückmeldungen der ETA-Fabrik. Vor diesem Hintergrund wird MAFAC einen weiteren Demonstrator konstruieren, den das Unternehmen künftig auf Messen einsetzen wird.
Mehr Informationen zu MAFAC:
MAFAC | |
Ernst Schwarz Maschinenfabrik GmbH & Co. KG | |
Max-Eyth-Straße 2 | |
72275 Alpirsbach | |
Telefon 0 74 44/ 95 09 - 0 | |
Fax: 0 74 44 / 95 09-99 | |
Email: info@mafac.de | |
www.mafac.de |
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