Steuerungskonzept der 6. Generation
Prozesssicher, leistungsstark und praxisgerecht
Nach intensiver Entwicklungszeit bildet die Steuerung C6 mit allen neuen Features ab dem Modelljahr 2016/2017 das Herzstück jeder Maschine von Maplan. Die webbasierte Full-HD-Lösung mit integrierten Optimierungsregelkreisen dürfte aktuell das fortschrittlichste Konzept im Bereich Elastomermaschinen sein. Zusammen mit dem Cure1-Modul von Entwicklungspartner CAS verspricht Maplan eine kleine Revolution in der Prozessgestaltung. Die Steuerung und ihre Vernetzung in der Fertigung ist, nach Auskunft von Maplan, ein deutlicher Fortschritt auf dem Weg zur Vision Industrie 4.0.
Mit dieser mutigen Innovation will Maplan die aktive Prozessgestaltung ein großes Stück voranbringen. Gut Ding will Weile haben. Das auf der K 2013 erstmals vorgestellte Konzept wurde in den vergangenen 3 Jahren bis zur Serienreife entwickelt und auf Herz und Nieren in der Praxis erprobt. Rudolf Eisenhuber, Bereichsleiter Technik von Maplan: „Der Trend in der Elastomerverarbeitung zu höherer Wirtschaftlichkeit und Automation bei gleichzeitiger Ressourcenschonung bleibt für Maplan eine zentrale Aufgabe. Unsere Angebote aus dem Baukasten unserer kontinuierlich weiterentwickelten Modellreihen und das bedienfreundliche Steuerungskonzept, welches seit jeher unter Verarbeitern als marktführend eingestuft wird, sollen unseren Kunden helfen, die Investitionskosten zu senken und gleichzeitig ihre Prozesse optimal zu gestalten. Wenn wir beide Aspekte im Auge behalten, honoriert dies der Markt auch zukünftig. Gerade unsere neuen Steuerungen C6000.web und C600.web sind wesentliche Bausteine auf dem Weg zu weiteren Verbesserungen im Elastomerprozess.“
Usability pur: Neue Steuerungsgeneration C6000.web und C600.web
Die Entwicklung von Elektronik und Software, verbunden mit einer zunehmenden Vernetzung mit dem Internet, zählt zu den Kerngedanken von Industrie 4.0. Grund genug für Maplan, mit einer neuen Steuerungsgeneration einen angemessenen Beitrag für mehr Transparenz beim Steuern und Regeln des Elastomerprozesses zu leisten. Mit den neuen Steuerungen C6000.web und C600.web entwickelten die Ingenieure von Maplan gemeinsam mit dem Steuerungsspezialisten B&R eine neue Steuerungsgeneration, die Maßstäbe im Bereich der Leistungsfähigkeit und Usability setzt.
Neben der Performance der neuen Steuerung treten nun Aspekte wie weltweite Vernetzbarkeit, unter Verwendung von HTML5-Webstandards, optimale Darstellung mit umfassender Skalierbarkeit, sowie ein noch bedienerfreundlicheres User Interface in den Vordergrund. Rudolf Eisenhuber kommentiert: „Zielsetzung der neuen Steuerungsgeneration ist der Einsatz modernster Top-Technologien unter nochmaliger Verbesserung der Usability und die Integration von Web-Funktionalitäten für standortübergreifende Transparenz.“
Intuitives Bedienkonzept
Dem Bediener präsentiert sich die C6000.web als Full-HD-Touchscreen im großzügigen 21“-Hochformat. Das hochauflösende Display sowie die Unterstützung durch große Schaltflächen und Piktogramme gewährleistet eine schnelle optische Erfassung und bessere Lesbarkeit. Die C600.web wurde als kompaktes platzsparendes Steuerungspanel entwickelt, dessen 15“-HD-Touchscreen dank der intuitiven Menü-Logik für eine ergonomische Bedienbarkeit sorgt. Pluspunkt für den Anwender ist eine vertraute Oberfläche, die in Menüführung und Logik die nächste Entwicklungsstufe markiert.
Kurz gesagt, er findet sich sofort zurecht und kann gleichzeitig intuitiv zahlreiche neue Features nutzen. Rudolf Eisenhuber: „Die neuen Steuerungen erlauben natürlich mehr Transparenz und Eingriffsmöglichkeiten im Elastomerprozess. Visualisierung und Maschinenparametererfassung geben schnell Auskunft zum aktuellen Stand im Zyklus, aber auch Hinweise auf Optimierungspotenziale.“ Die leistungsstarke Steuerungstechnik, basierend auf der aktuellen Intel™ Prozessortechnologie, garantiert Performance, Präzision und Reproduzierbarkeit.
Mehr Durchblick im Prozess
Der Produktionsleiter kann von seinem Arbeitsplatz aus mit moderner Webtechnologie sämtliche Produktionsmaschinen im Auge behalten und sich deren Prozesse und Produktionsfortschritte anzeigen lassen. Die Angestellten aus dem Bereich Qualitätssicherung können laufend die Einstellungen und Prozessparameter der Maschine kontrollieren, während der Maschineneinsteller bei Bedarf auch aus der übernächsten Halle via Smartphone oder Tablet helfend an der Maschine eingreifen kann.
Aktive Prozessgestaltung und „Smooth Movements“
Die Stärken der Steuerungen C6000.web und C600.web zeigen sich sehr schnell beim Blick auf die Details: Das neuartige ergonomische Bedienkonzept Maplan „Vario Switch“ offeriert dem Anwender 3 fix belegte Drucktaster und 4 bzw. 5 variabel belegbare Drehschalter. Die Selektion der Funktionen erfolgt über die Auswahl der individuell konfigurierbaren Belegungsreihe am Touch-Display. Ebenfalls neu ist die Multi-Panel-Option: An einer Maschine können mehrere, autarke Panels für mehr Überblick in der Produktion sorgen. Die Bedienpanels ermöglichen unabhängige Anmeldungen, Berechtigungen und Seitenaufrufe.
Die Darstellung auf dem Display hat es in sich: So sind dynamische Seitengrößen und automatische Anpassung an den Seiteninhalt möglich. Dies und die Verwendung von Bildlaufleisten ermöglichen die Umsetzung von kundenspezifischen Seiten. Neben den vielen Neuerungen achteten die Ingenieure auch darauf, bewährte Features wie die Bedienfähigkeit mit Arbeitshandschuhen zu erhalten. Ein weiteres Highlight sind „Smooth Movements“.
Darunter versteht Maplan, ein sich automatisch erstellendes und sich selbst optimierendes Bewegungsprofil. Im Klartext bedeutet diese Innovation, dass für Maschine und Werkzeug optimale Prozessparameter für Beschleunigung und Verzögerung der Bewegungen ermittelt werden. Diese Automatik soll, so Maplan, schnellstmögliche Werkzeugbewegungen bei optimaler Werkzeugschonung und hoher Energieeffizienz garantieren.
Zahlreiche Verbesserungen auch im Detail
Dem System wurde eine neue, einfachere Vakuum-Konfiguration inklusive unterstützendem Einrichte-Assistenten spendiert. In die gesamte Software wurden sowohl metrische, als auch nichtmetrische Einheiten integriert. Sie sind mit unterschiedlichen Präfixen wählbar, um auf den Weltmärkten zu punkten und den Bedienern vertraute Einheiten anzubieten. C6000.web und C600.web bieten noch detailliertere Alarminformationen als bisher. Dem Bediener wird erklärt, warum der Alarm ausgelöst wurde und entsprechende Reaktionen sind als Vorschläge abrufbar.
Ein neues Layout der Zykluskonfiguration im vertikalen Design ermöglicht eine übersichtliche Darstellung von Detailinformationen zu den einzelnen Zyklusschritten. Ein klarer Pluspunkt an Transparenz zur aktiven Prozessgestaltung. Last but not least gibt es nun eine verbesserte Einspritzgrafik. Auf der entsprechenden Menüseite befindet sich ein Diagramm mit Kurven zu den wichtigsten Kenngrößen während des letzten Zyklus. Auch die Zeitachse kann vom Bediener manuell skaliert werden.
Als ein Novum bei Maplan Elastomermaschinen verfügen die C6000.web und die C600.web erstmalig über eine frei wählbare Anzeige der Einspritzposition in mm oder cbcm. Für Maschinen mit 2 Spritzeinheiten (2K) gibt es eine weitere Menüseite für das 2. Spritzaggregat, wo die oben geschilderten Informationen separat aufgeführt sind. Rudolf Eisenhuber: „Wir hatten bei allen Features die höchst unterschiedlichen Bedürfnisse der Bediener unserer Kunden im Auge: Erfahrene Bediener nutzen die zahlreichen Variationsmöglichkeiten zur Prozessgestaltung, während Neulinge sich in der intuitiven Menüführung sofort zurechtfinden. Beiden Gruppen hilft die Visualisierung, um auf den Artikel optimal abgestimmte Prozessfenster zu finden.“
Prozesse optimieren mit Cure1
Zusätzlich zur nach wie vor verfügbaren High-End-Prozessoptimierungs-Software entwickelten die Ingenieure von Maplan und CAS die Software Cure1. Cure1 ist eine Low-Cost-Variante von Cure2 mit einer erstaunlichen Performance und einem Nonplusultra an „Usability“. Mit nur wenigen Eingaben berechnet Cure1 den Vernetzungsgrad auf der Basis gegebener Materialdaten, Prozessparameter sowie einer vereinfachten Artikelgeometrie. Alle mischungs-, chargen- und werkzeugspezifischen Datensätze werden auf dem System abgespeichert.
Beim Wiederanlauf der Teilefertigung stehen die „historischen“ Daten sofort zur Verfügung. Für mehr Komfort bei Parameterdokumentation und Materialdateneingaben, sowie zum Verfeinern von relevanten Geometriedaten, kann die Cure1-Software mit wenigen Zusatzmodulen erweitert werden. Cure1 ermöglicht effektivere Spritzgießprozesse, deren Resultate sich in Zykluszeitreduktionen, erhöhter Maschinenverfügbarkeit, hoher Reproduzierbarkeit, Ausschuss- und Abfallreduzierung sowie einem höheren Qualitätsniveau niederschlagen können.
Neue Steuerungsgeneration mit „Lebenszyklus-Begleitung“ und mehr „fahrgefuehl“
Die Steuerungsgeneration 6 ist auch unter Service- und Schulungsaspekten interessant für Verarbeiter. Rudolf Eisenhuber: „Die Lebenszyklen von Gummispritzgießmaschinen reichen bis zu 30 Jahren. Da liegt der Wunsch nahe, die Features der neuen Steuerung auch auf älteren Maschinen nachzurüsten. Eine Nachrüstoption wollen wir zeitnah in den Markt bringen, um mechanisch voll funktionsfähige Maplan-Maschinen mit der Leistungsfähigkeit der neuen Steuerung aufzuwerten.“
Im Falle einer solchen „technologischen Nachrüstung“ können Bediener, bei überschaubarem Investment, auf allen Fertigungszellen die neuesten Steuerungs-Features im Prozess nutzen. Das Plus an „fahrgefuehl“ senkt Kosten und schont Ressourcen. Natürlich wurde auch an die praxisnahe Schulung der Prozessgestaltung mit der Generation 6 gedacht. Die Schulungen finden entweder in den hauseigenen Schulungsräumen oder direkt beim Kunden vor Ort durch Schulungsleiter statt.
Mehr Informationen zur MAPLAN GmbH:
MAPLAN GmbH | |
Schoellergasse 9 | |
A-2630 Ternitz | |
Tel.: ++43/2630/357 06-0 | |
E-Mail: office@maplan.at | |
www.maplan.at |
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