HPL: Monitoring der Bandkanten-Kontur
Kleinste Konturabweichungen sichtbar machen
Das neue ConScan-System der hpl-Neugnadenfelder Maschinenfabrik visualisiert die Ausprägung der Kantenkontur von Schmalband und ermöglicht es so, bei kleinsten Abweichungen von der Soll-Kontur sofort in den Produktionsprozess einzugreifen.
Bei der Bearbeitung der Kanten von Schmalband, zum Beispiel nach dem Längsteilen, spielt die Ausprägung der Kanten für viele Anwendungen eine entscheidende Rolle. Zum einen sollen keine Schneidgrate entstehen. Zum anderen müssen für spezielle Anwendungen vorgegebene Radien und die Lage ihrer Scheitelpunkte exakt eingehalten werden.
Erfahrene Bediener erkennen bei der Bearbeitung der Kanten am Fluss der Späne, ob die Kontur die Spezifikationen in etwa erfüllt. Dabei ist der subjektive Einfluss jedoch sehr hoch. Deutlich objektiver kann die Kante bewertet werden, wenn am Ende des Coils ein Probestück geschnitten wird, das zum Beispiel in einem Durchlichtmikroskop geprüft wird. Diese Methode ist sehr genau, hat aber den Nachteil, dass erst geprüft wird, wenn der gesamte Ring bereits bearbeitet ist.
Da die Anforderungen an die exakte Ausprägung der Bandkonturen beständig steigen, trugen mehrere Kunden die Frage nach einer präzisen Online-Konturmessung an hpl-Neugnadenfelder heran. Dies hat zur Entwicklung von ConScan geführt, einem lasergestützten System zur Visualisierung der Kantenkontur.
Es stellt die Kontur aller Bandkanten grafisch auf einem Monitor in Echtzeit dar. Das System visualisiert typische Defekte – zum Beispiel Grate, Kantenausbrüche oder verschobene Radien oder Kanten. Tests zeigen, dass selbst kleinste Abweichungen, zum Beispiel minimale Ausbrüche an der Bandkante, detailgetreu und übersichtlich wiedergegeben werden.
So können Korrekturen der Spanabnahme während der laufenden Produktion erfolgen: Die Ausbringung hochwertiger Bänder steigt, Produktionsausfälle werden vermieden.
Das System stellt Abweichungen von der Soll-Kontur ab etwa einem Hundertstel-Millimeter dar. In einer weiteren Entwicklungsstufe sollen die Abweichungen vermessen und die Messwerte unmittelbar in die Regelung der Messerpositionen eingebunden werden.
ConScan arbeitet pro Bandseite mit jeweils zwei Laser-Sensoren. Sie projizieren Linien auf die Kante, die von schräg angeordneten Kameras erfasst werden. Ihre Auflösung liegt bei wenigen µm. Aus dem Verlauf der Linien errechnet eine Software die Kontur der Kante und stellt sie auf einem Monitor dar.
hpl-Neugnadenfelder hat ConScan für Bänder von 2 bis 200 mm Breite und von 0,3 bis 4 mm Dicke entwickelt, die zum Beispiel vorher in Längsteilanlagen geschnitten wurden. Da das System in Laufrichtung des Bandes nur etwa 300 mm lang ist, kann es auch nachträglich in vorhandene Linien zur Bandkantenbearbeitung integriert werden.
Mehr Informationen zu HPL:
hpl-Neugnadenfelder Maschinenfabrik GmbH | |
Spangenbergstraße 20 | |
49824 Ringe/Neugnadenfeld | |
Tel.: +49 5944 9301-0 | |
Fax: +49 5944 9301-144 | |
E-Mail: info@hpl-group.de | |
www.hpl-group.de |
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