Digitalisierung im Werkzeugmaschinenbau
Der digitale Zwilling ist Realität
Georg hat den digitalen Zwilling mit der neuen Sinumerik ONE bereits implementiert.
Auf der EMO 2019 zeigte GEORG als Pilotkunde von Siemens erstmals den digitalen Zwilling für zwei seiner Werkzeugmaschinen. Damit ist das Unternehmen aus Kreuztal einer der ersten Hersteller weltweit, der die nächste Stufe der digitalen Transformation im Werkzeugmaschinenbau mit der neuen CNC-Generation „Sinumerik ONE“ bereits konkret umgesetzt hat.
Bei der Konstruktion großer Werkzeugmaschinen liefen Engineering und Fertigung bisher häufig sequenziell: Prototypen wurden konstruiert und gebaut, die Software wurde programmiert und erst bei der Inbetriebnahme konnten Prozesse und Abläufe optimiert und zusammengeführt werden.
Der digitale Zwilling verändert diese Arbeitsweise grundlegend: Die Sinumerik ONE, die Siemens auf der EMO erstmals dem Fachpublikum vorstellte, bildet alle Entwicklungsprozesse virtuell ab. Schon bevor reale Prototypen verfügbar sind, werden Aufgaben von der realen in die virtuelle Welt vorverlagert.
Ein Beispiel: Noch während eine Maschine gefertigt wird, wird die Steuerungssoftware nicht nur geschrieben, sondern auch in der virtuellen Welt getestet. Gleichzeitig werden die künftigen Anwender an Bedienpulten geschult, die denen der ausgelieferten Maschine exakt entsprechen.
Auch beim Service bietet der digitale Zwilling erhebliche Vorteile: Mit ihm können die Experten von GEORG die Bearbeitungsprogramme des Kunden im Werk in Kreuztal nachvollziehen und Hinweise zur Optimierung geben.
Außerdem ist der digitale Zwilling bei der Entscheidung über den Kauf einer neuen Maschine sehr nützlich, denn die vom Auftraggeber gewünschte Konfiguration kann in allen Funktionen exakt so gezeigt werden, wie sie später geliefert wird.
Für zwei Maschinentypen hat GEORG den digitalen Zwilling als einer der Pilotkunden der neuen Sinumerik ONE bereits umgesetzt: für die Schleifmaschine GEORG ultragrind SG2 und die Fahrständer-Fräsmaschinen GEORG ultramill H, von denen GEORG zurzeit eine für den eigenen Bedarf und eine für einen Kunden im Westerwald fertigt.
In Zukunft wird GEORG sukzessive weitere Werkzeugmaschinen mit der neuen, von Grund auf auf Digitalisierung ausgerichteten Steuerung anbieten, so zum Beispiel Bearbeitungszentren für das Drehen und Fräsen sowie für Walzen-Schleifmaschinen in der Stahl- und Aluminiumindustrie.
Da der Betrieb von Hochleistungsmaschinen für die Bearbeitung komplexer Werkstücke spezielle Anforderungen an Steuerung und Bedienung stellt, hat GEORG auf der Basis der Sinumerik ONE die eigene Steuerung ›GEORG smartcontrol UG‹ mit einer intuitiven Bedienoberfläche entwickelt, mit der der digitale Zwilling zu Schulungs- und Testzwecken wahlweise mit dem realen Bedienpult oder dem virtuellen Pendant bedient werden kann.
Dr.-Ing. Wieland Klein, CTO bei GEORG, ist überzeugt, dass der digitale Zwilling seinen Kunden enorme Vorteile bringt: „Der GEORG Digital Twin ist das Schlüsselelement der digitalen Transformation unserer Maschinen. Er macht es möglich, die Arbeitsprozesse unserer Kunden vollständig virtuell zu simulieren und zu testen. Das Zusammenspiel der virtuellen und der realen Maschine wird bei ihnen in der Kombination des Know-hows von GEORG mit unseren leistungsstarken Werkzeugmaschinen und der Sinumerik ONE zu erheblichen Produktivitätsgewinnen in der Fertigung führen. Und als Pilotkunde von Siemens bieten wir als Erster Lösungen auf Basis dieses wegweisenden neuen Systems.“
Mehr Informationen zur Heinrich Georg GmbH:
Heinrich Georg GmbH Maschinenfabrik | |
Langenauer Straße 12 | |
57223 Kreuztal | |
Tel.: +49. 2732 779-0 | |
Fax: +49. 2732 779-340 | |
E-Mail: georg@georg.com | |
www.georg.com |
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