Visi 2021 gibt Gas
Innovationen in CAD, Mould und Progress
MECADAT, ein führender Anbieter von CAD/CAM Software-Lösungen für den Werkzeug- und Formenbau, stellt die neue Version VISI 2021 vor.
„Zu den Highlights von VISI 2021 gehören Neuerungen in CAD, Mould, Progress und Reverse Engineering“, berichtet Ralph Schmitt, Vorstand der MECADAT AG. „Darüber hinaus verfügt die CAM-Programmierung im Bereich kinematische NC-Simulation zusätzlich über einen neu entwickelten Simulator, der auf der NCSIMUL Technik basiert.“
Da Reverse Engineering im Werkzeug- und Formenbau immer wichtiger wird, enthält die neue Version zahlreiche erweiterte und verbesserte Optionen im Modul Reverse. Insbesondere die Funktionen für die Flächenrückführung und die Gussmodellerstellung werden nochmals erweitert. Die Scan-Funktionalität ist mit besseren graphischen Darstellungen, wie Schattierung, ausgestattet worden, um ein noch effektiveres und schnelleres Feedback beim Erfassen der Punktewolke zu gewährleisten.
Das sogenannte ‚Leapfrog-Management‘ erhöht die Genauigkeit beim Scannen mit Laser Trackern, vor allem bei sehr großen und langen Bauteilen. Bei der Flächenrückführung wird die Geschwindigkeit und die Präzision der Flächenerstellung gesteigert. Das neue dynamische Erzeugen von Kontrollschnitten im Meshmodell erleichtert hingegen die Flächenerstellung. Ein Management über Zwangsbedingungen gestattet nun ein einfaches Erstellen von Bereichen mit Regelgeometrie wie Ebenen, Zylinder oder Kegel. Dadurch werden die Anzahl der entstehenden Freiformflächen stark reduziert und die CAD-Modelle wesentlich kompakter.
Der moderne Werkzeug- und Formenbau bestimmt mit sogenannten Farbtabellen die Qualität seiner Werkzeugkomponenten. Deshalb wird im CAD-Basissystem die Anzahl der Farben, die in einer Farbpalette möglich sind, erhöht. Da für effizientes Konstruieren an komplexen, großen Werkzeugen mit großen oder sogar mehreren Monitoren gearbeitet wird, können nun sämtliche Dialogmenüs viel einfacher auch außerhalb der Applikation und obendrein nebeneinander angebracht werden. Das geschieht mit einer simplen ‚Rechtsklick‘ Technik. So hat der Anwender einen simultanen Überblick über wichtige Informationen wie Layer, Stückliste oder Assemblyansicht.
Die Abfrage- und Messfunktionen werden in VISI 2021 stark erweitert. So gibt es nun eine verbesserte Winkelabfrage zwischen Wänden und eine neue dynamische Wandstärkenabfrage. Zusätzlich erleichtert eine neue innovative graphische Option das Analysieren von Formschrägen. Diese Technik ergänzt die Funktionen zum Erkennen von Hinterschnitten und senkrechten Wänden. Dies geschieht ‚on the fly‘ ohne eine Bauteilanalyse starten zu müssen. Also bereits während des Konstruierens erkennt der Anwender sofort, ob eine von Ihm angebrachte oder geänderte Formschräge innerhalb des erlaubten Schrägenwinkels liegt oder einen Hinterschnitt verursacht.
Auch beim Finden der optimalen Entformungsrichtung unterstützt diese Funktion den Werkzeugkonstrukteur. Zum Prüfen und Reparieren von importierten Fremddaten gibt es nun eine ‚Einklick‘ Funktion. Nachdem das Bauteil angewählt wurde, geht das System durch die Problemzonen und repariert diese innerhalb der Systemgrenzen automatisch. Durch die Autozoomoption werden diese Bereiche immer bildschirmfüllend dargestellt.
In den VISI Schlüsselmodulen Mould und Progress gibt es natürlich ebenfalls diverse Neuerungen und Optimierungen: Der integrierte Werkzeugaufbau für Spritzgusswerkzeuge ist überarbeitet und erweitert, die Performance stark verbessert worden. So dauert das Laden von Werkzeugvorlagen, Platten oder Standardelementen nur noch Sekunden. Die Funktion ‚Body to Mould‘ erlaubt nun nicht mehr nur das Bauteil aus Werkzeuglage in Fahrzeuglage (Einbaulage des Bauteils) zu bringen, sondern auch das gesamte Werkzeug. So können Artikel und Werkzeug in Bezug zur Einbaulage in der Baugruppe leichter vermessen werden. Mit der neuen Werkzeugkavitäten-Funktion können an Platten die angebrachten Taschen für Einsätze und Kerne nun automatisch mit verschiedenen Freibohrungen versehen werden.
In Progress ist die mit den Vorgängerversionen eingeführte solidbasierende Abwicklungstechnik erweitert worden. Stark ausgebaut worden ist vor allem die Handhabung und das Abwickeln von nicht linearen Bereichen eines Blechteils. So sind nun auch die auf FE-basierende Flanschabwicklung und das Editieren von Features in diese einfach zu bedienende Lösung integriert.
Optimiert worden sind auch sämtliche NC-Module. Das Highlight ist hier die Einführung eines neuen internen kinematischen Simulators, der auf der NCSIMUL Technik basiert. Damit bauen alle Produkte der Hexagon Manufacturing Intelligence Marke auf einem Simulator auf. Dieser zeichnet sich durch eine präzise sowie schnelle Simulation der Werkzeugmaschine sowie des Materialabtrages aus. Optional kann NCSIMUL auch auf einen G-Code Simulator ausgebaut werden, um so das eigentliche NC-Programm, insbesondere im 4- und 5-achsigen Bereich, zu prüfen, bevor es an die reale Maschine geht.
Die Waveformtechnologie fürs Taschenfräsen ist nicht nur optimiert, sondern auch durch die parallele Verwendung mehrerer CPU Kerne stark beschleunigt worden. „Im Modul für das Drahtschneiden können nun Maschinen und Einstellungen sehr einfach kopiert werden – sind bei einem Anwender mehrere Maschinen des gleichen Herstellers im Einsatz, vereinfacht dies die Verwendung unterschiedlicher Technologien pro Maschine. Außerdem können die Einfädelpunkte bei zwei oder mehr Anfahrpunkten wesentlich einfacher gehandhabt werden“, ergänzt Ralph Schmitt. „Als eines der markführenden CAD/CAM-Systeme im Werkzeug- und Formenbau beweist VISI mit den neuen Funktionen der Version 2021 wieder einmal seine unschlagbare durchgängige Funktionalität.“
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