PHS: Hubzylinder mit speziellen Messsystemen
Besonders präzise Positionieren
Die Paul Herm. Seckendorf GmbH hat spezielle, geräuscharme Elektro-Hubzylinder entwickelt, die sich gemäß dem Baukastenprinzip für unterschiedlichste Einsatzgebiete anpassen lassen und als Plug & Drive - Antriebe ausgelegt sind.
Ob beim Positionieren von Arbeitstischen, als Stellantrieb in Werkzeugmaschinen oder zum Bewegen von Düngeeinrichtungen an Erntefahrzeugen – Linearsysteme wie der elektromechanische Zylinder gewinnen im Vergleich zu fluidtechnischen Antrieben zunehmend an Bedeutung. „Da sie lediglich Spannungsversorgung und Busanbindung benötigen und dadurch beispielsweise auf Versorgungsschläuche verzichtet werden kann, sind sie durch ihre Bauweise leicht austauschbar“, erklärt Paul Seckendorf, Geschäftsführer der Paul Herm. Seckendorf GmbH.
Allerdings werden aufgrund der Dauerbelastung durch ständige Bewegungswechsel hohe Anforderungen an das Material und ihr Positionierverhalten gestellt. Bereits bei minimalen Abweichungen in der Bewegung kann die durch den Zylinder gesteuerte Komponente – etwa ein Hubtisch, Werkzeug oder eine Lüftungsklappe – fehlerhaft positioniert werden, was zu einer Funktionsstörung der Maschine oder schlechteren Bearbeitungsergebnissen führt.
Deshalb hat sich die Paul Herm. Seckendorf GmbH auf die Entwicklung robuster Zylinderantriebe spezialisiert, die sich durch eine hohe Beständigkeit sowie eine kompakte Bauweise auszeichnen und lediglich Energie in Form von Niederspannung benötigen. Die Anordnung der Messsysteme sorgt dafür, die Umkehrlose zu kompensieren, da es direkt zwischen Stand- und Schubrohr installiert ist und nicht wie bei anderen Modellen am Motor selbst. Um ein breites Einsatzgebiet gewährleisten zu können, lassen sich auch verschiedene Spindeln, Übersetzungen und Motoren verbauen, um die je nach Anwendung benötigten Geschwindigkeiten und Hubkräfte zu erreichen. Das exakte Erzielen der Position wird zudem durch programmierte Rampen realisiert, die bei Erreichen des Zielfensters aktiviert werden. Auf diese Weise kann die gewünschte Positioniergenauigkeit sichergestellt werden.
Sehr hohe Genauigkeit durch Messung direkt am Schubrohr
Die Antriebsmechanik der SSPA-Zylinder basiert auf einem leistungsstarken Gewindetrieb, der in zahlreichen unterschiedlichen Durchmessern und Steigungskombinationen erhältlich ist. Dadurch können Verfahrwege von 10 bis 600 mm umgesetzt werden. Die nötige Antriebskraft generieren Gleichstrommotoren, die je nach gefordertem Einsatzfeld als Variante mit 12, 18 oder 24 V erhältlich sind, um entsprechend hohe Beschleunigungen und Drehmomente auf die einzelnen Spindeln zu übertragen.
Diese wiederum sind in wartungsfreie Kugel- und lebensdauergeschmierte Gleitlager eingebunden. Für eine verlustarme Kraftübertragung von der Motorwelle auf die Spindel sorgen wartungsfreie PA-Schneckenräder, wodurch auch hier eine Materialermüdung reduziert ist. Die Motorkomponenten sind durch ein spezielles Gehäuse geschützt, das für EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit)-sensible Bereiche zweiseitig durch eine Aluminiumbedampfung metallisiert ist. Die Gehäuse für die Elektronik bestehen aus Aluminium und sind direkt mit dem Motorgehäuse verschraubt. Damit sind alle Komponenten ausreichend abgeschirmt.
„Unsere Antriebsverstärker sind für verschiedene Einsatzfälle geeignet“, erklärt Seckendorf. „Die vorhandenen elektrischen und mechanischen Kombinationsmöglichkeiten erlauben in Verbindung mit den Schnittstellen, die der Anwender auch selbst nutzen kann, fast unbegrenzte Variationsmöglichkeiten. Bei Verwendung des standardmäßig vorhandenen CAN- Bus, der die Vernetzung von bis zu 256 Antrieben zulässt, können umfängliche Abläufe realisiert werden.“ Die für die Bewegungsumsetzung verwendeten Stand- und Schubrohre bestehen aus hochwertigen, stranggepressten Aluminiumprofilen, wobei die Außenflächen eloxiert sind. Dadurch sind eine hohe Steifigkeit und gleichzeitig ein dauerhafter Korrosionsschutz sichergestellt.
Baukastenprinzip dank geometrisch gleichmäßiger Teile
Die Gehäuse, Motoren, Spindeln, Antriebsverstärker und Messsysteme sind so konzipiert, dass sie sich geometrisch bei allen Varianten gleichen, wodurch eine höchstmögliche Kombinierbarkeit sichergestellt ist. Da die Motoren in der vorliegenden Ausführung rechtwinklig zur Spindel verbaut sind, bieten sie die nötige Kompaktheit auch für enge Einbausituationen. „So lässt sich ein Zylinder auch schnell und einfach gegen einen anderen austauschen, da selbst dann keine Störkonturen vorliegen, wenn der Antrieb anders konfiguriert ist“, erklärt Seckendorf. „Dabei sind die Linearmotoren für eine sofortige Nutzung als Plug & Drive - Antriebe ausgelegt, die eine Fehlersuche unnötig macht und damit bei Störungen nur minimale Ausfallzeiten verursacht.“
Über ein integriertes BUS-System lassen sich einzelne Parameter wie Brems- und Beschleunigungszeiten, Softwareendlagen, Geschwindigkeiten und Ströme bereits vor der Auslieferung festlegen, um die Zylinder auf den entsprechenden Einsatzfall vorzubereiten.
Obwohl die Antriebe auch in Standardausführung vorliegen, können sie aufgrund ihres modularen Aufbaus durch den Austausch einzelner Komponenten veränderten Einsatzbedingungen angepasst werden. „Das Baukastenprinzip und ein umfangreiches Einzelteillager ermöglichen eine annähernd unbegrenzte Anzahl von Ausführungsvarianten: Vom einfachen, nur durch Endschalter begrenzten Antrieb ohne Metallisierung bis zum Komplettantrieb mit Messsystem, metallisiertem und metallischem Gehäuse in abweichender Farbe“, erläutert Seckendorf. Daher sind Standardausführungen in kleinen Stückzahlen innerhalb weniger Tage lieferbar. Auch Bemusterung von Sonderausführungen können in der Regel in zwei bis drei Wochen geliefert werden.
Mehr Informationen zur Seckendorf GmbH:
Paul Herm.Seckendorf GmbH | |
Straße des Friedens 20 | |
08258 Markneukirchen | |
Tel.: +49(0)37422/7433-51 | |
E-Mail: info@phs-mkn.de | |
www.phs-mkn.de |
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