Welt der Fertigung
Sie sind hier: Startseite » Archiv » Jahrgang 2020 » Ausgabe Januar 2020

Schweißen unter freiem Himmel

Agrartechnik als Schweißherausforderung

Traktoren, Mähdrescher oder Sämaschinen sind täglich Wind, Wetter und Schmutz ausgeliefert. Schäden oder Abnutzungserscheinungen sind somit vorprogrammiert, müssen oft direkt auf dem Feld repariert werden und das nicht selten mit einer Vielfalt von Herausforderungen. Zuverlässige, mobile und vielseitig einsetzbare Schweißsysteme sind in diesem Fall eine wichtige Unterstützung für alle Landwirte oder Servicetechniker von Landmaschinenwerkstätten.


Eine saubere Naht im geschützten Raum mit stabiler Stromversorgung zu schweißen, erfordert bereits einiges an Übung. Damit jedoch auch unter widrigeren Umständen – sei es der fehlende Stromzugang, unwegsames Gelände oder die Schweißaufgabe selbst – die Instandhaltung oder Reparatur gelingt, müssen Schweißgeräte besondere Kriterien erfüllen. Fronius bietet für diese Herausforderungen gleich mehrere Geräte an, die einfach zu bedienen, robust, leistungsstark und mobil zugleich sind: zum Beispiel die TransSteel, die TransPocket und die AccuPocket.

Alle drei Schweißstromquellen lassen sich intuitiv bedienen und ermöglichen dank digitaler Regelung einen stabilen Lichtbogen und reproduzierbare Schweißergebnisse. Die dahinterstehende Software kann über Updates aktualisiert werden, so dass Anwender von neuen oder weiterentwickelten Schweißprozessen profitieren, ohne in ein neues Gerät investieren zu müssen. Spritzwasserschutz (Schutzart IP23) und Langlebigkeit sind weitere Vorteile, die diese Serie bietet. Fronius prüft die Beständigkeit seiner Geräte in Härtetests, deren Anforderungen weit über die Normen hinausgehen.

Überall einsatzbereit

Besonders wenn es um mobile und flexible Einsätze beim Schweißen geht, kommen die E-Hand und WIG-Geräte TransPocket und AccuPocket zum Einsatz: Die AccuPocket ist der ideale Begleiter bei mobilen Einsätzen: Lediglich elf Kilogramm wiegt das System inklusive Lithium-Ionen-Akku. Im Batteriebetrieb wird die benötigte Energie ausschließlich aus dem Akku bezogen. Vollständig geladen, kann die Schweißmaschine bis zu acht 3,25-Millimeter-Elektroden beziehungsweise 18 Elektroden mit 2,5 Millimeter Durchmesser verschweißen.

Der Hybridmodus erlaubt es, gleichzeitig auf Akku und Stromversorgung über Netz oder Generator zuzugreifen. Hierbei gleichen die Leistungsreserven des Akkus Spannungsschwankungen aus und verhindern das Fallen der Netzsicherung bei Überspannung. Der Strom kann auch ausschließlich über das Netz bezogen werden. Aufgrund der geringen Stromaufnahme reicht dafür ein wesentlich kleinerer – und damit günstigerer – Stromwandler mit zwei anstatt acht Kilovoltampere.

Wenn wie bei der besonders robusten TransPocket kein Akku zum Spannungsausgleich vorhanden ist, kommt die PFC-Technologie (power factor correction) ins Spiel. Sie nutzt die vorhandene Netzleistung effizient und vermeidet Blindleistung. Dafür modelliert eine automatisierte Leistungsfaktorkorrektur den Eingangsstrom so, dass er einen beinahe idealen sinusförmigen Verlauf hat. Diese Technologie garantiert einen stabilen Lichtbogen, indem sie Spannungsschwankungen ausgleicht. Solche Schwankungen können beispielsweise im Generatorbetrieb auftreten, für den die einphasigen Schweißgeräte ausgelegt sind.

Beide Schweißstromquellen verfügen über Funktionen wie Softstart, Hotstart und Anti-Stick. Diese stabilisieren den Lichtbogen, erleichtern die Zündung und verhindern das Ausglühen der Elektrode. Dem Techniker im mobilen Service helfen diese Programme, ein qualitativ hochwertiges Schweißergebnis zu erzeugen.

Der Allrounder

Bei vielfältigen Schweißaufgaben sind Multiprozess-Geräte wie die TransSteel, mit denen MIG/MAG, WIG und E-Hand geschweißt werden kann, eine ideale Option. Ein großes Plus der Einphasen-Stromquelle ist die Vielzahl an Kennlinien, unter anderem für Aluminium- und Kupfer-Silizium-Legierungen. Die TransSteel verfügt außerdem über ein zweites Gasmagnetventil, das den Prozesswechsel von MIG/MAG auf WIG vereinfacht. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Bedienung – in nur drei Schritten ist der Nutzer schweißbereit. Dafür gibt er lediglich das zu verschweißende Zusatzmaterial, den Drahtdurchmesser und das verwendete Gas ein.

Weitere Besonderheiten sind die TAC-Funktion sowie das Punktier- und Intervallschweißen. TAC hilft dabei, Heft-Punkte zu setzen: Damit sich die zwei Schmelzbäder zu einem verbinden, versetzt der Pulslichtbogen diese in Bewegung. Hilfreich ist die Funktion auch beim Verschweißen dünner Bleche ohne Zusatzwerkstoff. Ebenfalls für das Verbinden dünner Bleche gedacht ist das Punktier- und Intervallschweißen, da hier die Wärmeeinbringung niedriger ist.

Unabhängig von der Wahl der Schweißstromquelle – zum Einsatzort gebracht werden müssen sie alle. Fronius bietet hierfür das passende Tool Case nicht nur für das Gerät sondern auch für das nötige Zubehör für den professionellen Einsatz vor Ort.

Mehr Informationen zur FRONIUS Deutschland GMBH:

Kontakt  Herstellerinfo 
FRONIUS Deutschland GMBH
Fronius Straße 1
36119 Neuhof-Dorfborn
Tel: +49/6655/91694-0
Fax: +49/6655/91694-30
E-Mail: sales.germany@fronius.com
www.fronius.de

War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Bitte bewerten Sie diese Seite durch Klick auf die Symbole.

Zugriffe heute: 2 - gesamt: 3764.