Spezialstahl für den 3D-Druck
Werkstoffe für die additive Fertigung
Flexible Werkstoffe für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete entwickeln: Diesen Anspruch haben sich die Deutschen Edelstahlwerke (DEW) auf die Fahne geschrieben – vor allem, seit die DEW Lösungen für die additive Fertigung verstärkt ins Auge gefasst haben. Dem gerecht werden die Stahlexperten mit dem neuen Bainidur AM. Der bewährte bainitische Spezialstahl kann verzugsfrei und mit geringer Bearbeitungszugabe verarbeitet werden, was aufwendige Prozessschritte einspart.
Bei den DEW ist das Thema additive Fertigung omnipräsent. Anders als bei mechanischen Fertigungsverfahren wie Fräsen oder Drehen wird hier das Bauteil Schicht für Schicht aufgebaut. Um die steigende Nachfrage ihrer Kunden in diesem Bereich zu bedienen, stellen die Stahlexperten aus Witten und Krefeld mittlerweile bis zu 200 Werkstoffe pulvermetallurgisch her. Nun wurde auch der unter DEW-Kunden bekannte Bainidur auf die additive Fertigung hin optimiert. Bainidur ist damit einer der wenigen Stähle, der sowohl für den 3D-Druck als auch für Großserien (z. B. Automobilteile) verwendbar ist.
Auf dem Markt gibt es derzeit nur wenige niedrig- und mittellegierte Stähle, die mittels additiver Fertigung verarbeitet werden können. Bainidur AM bedient dagegen diesen Bedarf, da mit ihm Erstmuster schnell und effizient gedruckt werden können, die zudem die späteren Bauteileigenschaften aufweisen. Die Wärmebehandlung sowie thermochemische Oberflächenbehandlungen können mit demselben Werkstoff getestet und optimiert werden wie in der Serienfertigung vom Stab.
Auch das Ersatzteil ist – additiv gefertigt, wenn die Schmiedegesenke längst nicht mehr vorhanden sind – vom Original nicht mehr zu unterscheiden. Begünstigt wird dies durch sein gutes Umwandlungsverhalten in die Bainitstruktur. Dadurch ist der Werkstoff gutmütig bei der Pulverherstellung und beim Drucken. Beispielsweise lassen sich hochfeste Komponenten für den Automobilleichtbau prozesssicher, verzugsfrei und im Ergebnis mit geringer Bearbeitungszugabe und reduziertem Wärmebehandlungsaufwand fertigen. DEW-Kunden profitieren von einer verkürzten Prozesskette und einer dauerhaft reproduzierbaren hohen Qualität. Die Werkstoffeigenschaften erlauben den Einsatz des Bauteils häufig ohne weitere Wärmebehandlung. Das Potenzial des Bainidur reicht somit bis zu Großserien.
Aufgrund der erhöhten Bauteilfestigkeit ist es möglich, die Baugröße und damit das Gewicht zu reduzieren. Eine Maßnahme, die deutlich CO2 einspart. Der Bainidur AM ist folglich der perfekte Stahl, um höherfeste Bauteile ohne zusätzliche oder nur mit einfacher Wärmebehandlung zu fertigen. Viele Teile sind nach dem Drucken gänzlich ohne Wärmebehandlung einsetzbar. Ein weiterer Vorteil des neuen Spezialstahls sind die gute Zerspanbarkeit und Nitrierbarkeit. Darüber hinaus punktet er mit einer guten Kerbschlagzähigkeit. Diese Attribute wirken sich ebenfalls positiv auf die Prozesskosten und die Bauteilqualität aus.
Mehr Informationen zur Dt. Edelstahlwerke GmbH:
DEUTSCHE EDELSTAHLWERKE GmbH | |
Auestraße 4 | |
58452 Witten | |
Tel.: +49 (0)2302 29 - 0 | |
Fax: +49 (0)2302 29 - 4000 | |
www.dew-stahl.com |
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