Bearbeitungszentrum mit Palettenwechsler
Automatisieren muss nicht teuer sein
Wer als Zerspanungsdienstleister in Hochlohnländern bestehen will, muss bei seinen Maschinen nicht nur auf ein optimales Preis-/Leistungsverhältnis achten, sondern auch eine Automatisierung in Betracht ziehen. Universell und besonders wirtschaftlich lässt sich das fünfachsige Bearbeitungszentrum WMC 5A 350G einsetzen, das sich – ausgestattet mit einem flexiblen Palettenlader – auch für mannlose Schichten empfiehlt.
Automatisierung verspricht nicht nur in der Großserienfertigung Vorteile. Mit moderner Technik lässt sich auch die Zerspanung von mittleren und kleinen Serien, ja sogar von Prototypen sinnvoll automatisieren. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen, vielfach Jobshops und Zulieferer, deren Aufgabenspektrum sich immer wieder ändert, können mit entsprechenden Lösungen für eine Maschinenauslastung in Nacht- und Wochenendschichten sorgen, ohne zusätzliches Personal rekrutieren zu müssen.
Genau diese Zielgruppe spricht Maschinen Wagner, Renchen, mit einem kleinen, automatisierten Produktionssystem an, das aus dem fünfachsigen Bearbeitungszentrum WMC 5A 350G und einem Palettenlader besteht. „Durch den Drehschwenktisch eignet sich das BAZ zur Komplettbearbeitung vieler Bauteile und spart dadurch Nebenzeiten ein“, argumentiert Raimond Wagner, Geschäftsführer des gleichnamigen Werkzeugmaschinen-Anbieters. „Viele unserer Kunden entscheiden sich heutzutage für solche Fünfachs-Fräsmaschinen, insbesondere, wenn sie – wie bei uns üblich – hohe Qualität zu einem günstigen Preis bekommen.“
Seit über 50 Jahren bietet Maschinen Wagner ein breites Sortiment an Werkzeugmaschinen an, die sich durch ein günstiges Preis-/Leistungs-Verhältnis auszeichnen und sogar nach Kundenwunsch konfiguriert werden können. Raimond Wagner erklärt: „Aus Erfahrung wissen wir, dass sich viele Zerspaner langfristig zuverlässige Maschinen wünschen, aber sehr auf die Kosten achten müssen. Daher lassen wir unsere Maschinen in Taiwan fertigen, aber durchgängig nach europäischen Standards“, wie Wagner betont. „Alle unsere Produkte erfüllen die entsprechenden Normen und enthalten, auch was die Elektronik, Steuerungs- und Messtechnik anbelangt, nur hochwertige Komponenten international renommierter Anbieter.“
Bewährte Maschinentechnik
So überzeugt das in Gantry-Bauweise ausgeführte Bearbeitungszentrum WMC 5A 350G durch seine solide Gusskonstruktion mit Linearführungen in allen Achsen. Die Verfahrwege in X, Y und Z betragen 700 x 450 x 420 mm. Die maximalen Vorschübe liegen bei 10.000 mm/min, die Eilgänge bei 48.000 mm/min. Nach VDI 3411 werden eine Wiederholgenauigkeit von 0,01 mm und eine Positionsgenauigkeit von 0,014 mm eingehalten.
Raimond Wagner erklärt: „Wie viele unserer Maschinen ist auch die WMC 5A 350G mit einer Siemens-Steuerung 828 D sowie Achs- und Spindelantrieben des gleichen Anbieters ausgestattet.“ Die beiden Rundachsen stecken in einem Dreh-Schwenktisch. Die Drehachse (C) lässt sich im Eilgang mit 25 min-1 um 360 Grad bewegen. Das Mindestinkrement beträgt 0,001 Grad, die Wiederholgenauigkeit liegt bei ± 8 arcsec. Die B-Achse ist zwischen -30 und 120 Grad schwenkbar (Mindestinkrement 0,001 Grad; Wiederholgenauigkeit ± 6 arcsec).
Der Tisch misst 350 mm im Durchmesser und kann eine Belastung von 100 kg aufnehmen. Die ölgekühlte SK40-Spindel (Leistung S1: 7 kW; S6: 10,5 kW) deckt einen Drehzahlbereich von 80 bis 10.000 min-1 ab. Im Werkzeugmagazin stehen 32 Plätze zur Verfügung, die sich mit Werkzeugen von bis zu 77,5 mm Länge und 4 kg Gewicht beladen lassen. Ein Doppelarmgreifer sorgt für eine kurze Werkzeugwechselzeit von nur 2 s. Die Span-zu-Span-Zeit beträgt 4 s.
Flexible Automatisierungslösung
Das Fünf-Achs-Zentrum WMC 5A 350G wird durch eine große, optional automatisch öffnende Fronttür beladen. Diese nutzt Maschinen Wagner auch für die seit kurzem angebotene Automatisierungslösung. Dabei handelt es sich um einen kompakten Palettenwechsler, der ein Magazin mit bis zu acht übereinander liegenden Tellern mit jeweils bis zu 15 sternförmig angeordneten Palettenplätzen enthält. Das automatische Be- und Entladen der Maschine mitübernimmt ein dreh-, schwenk- und in der Höhe verfahrbarer Arm, dessen Greifer sich mit Adaptern aller marktüblichen Nullpunkt-Spannsysteme ausstatten lässt. Dadurch, dass sich auch das Tellermagazin selbst um seine Achse drehen kann, erreicht der Arm jede Palettenposition. Die Zykluszeit für einen Palettenwechsel beträgt 90 Sekunden.
Raimond Wagner betont: „Das Besondere an unserem Palettenlader ist die Flexibilität, die er dem Anwender lässt.“ Zum einen ist er durch seine Ausführung auf Rollen verfahrbar und kann, wenn er längere Zeit nicht benötigt wird, komplett beiseitegeschoben werden. Für gelegentliches manuelles Rüsten oder Wartungsarbeiten muss die Position nicht verändert werden. Denn die zur Maschine abschließende Ladertür lässt sich in die Zelle zurückschieben. Der Ladearm schwenkt um 180 Grad ebenfalls beiseite, so dass die Maschinentür komplett zugänglich ist.
Der Anwender programmiert den Lader über eine eigene SPS in DIN ISO-Code (G-Code). Zwischen SPS und CNC findet ein bidirektionaler Signalaustausch statt, in dem M-Funktionen mit Rückmeldungsbedarf abgearbeitet werden. Dadurch lassen sich die Paletten für eine Sortimentsfertigung mit unterschiedlichen Bauteilen bestücken.
Mehr Informationen zu Maschinen Wagner:
Maschinen Wagner | |
Werkzeugmaschinen GmbH | |
Robert-Bosch-Strasse 1 | |
77871 Renchen | |
Tel.: +49 7843 / 700 0 | |
Fax: +49 7843 / 15 10 | |
E-Mail: info@wagner-maschinen.de | |
www.wagner-maschinen.de |
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