Druckluftaufbereitung für höhere Verfügbarkeit
Neue Koaleszenz- und Aktivkohlefilter
Atlas Copco erweitert seine Baureihen an Vor- und Aktivkohlefiltern und setzt damit in der Druckluftaufbereitung neue Standards: Die Komponenten senken den Druckabfall und steigern die Verfügbarkeit der Druckluftversorgung.
Atlas Copco hat mehrere neue Druckluftfilter-Modelle für höhere Durchflussraten vorgestellt, die Doppel-Vorfilter der Baureihe UD+ sowie die QDT-Aktivkohlefilter. Die QDT-Baureihe wird um fünf Behälter für einen Betriebsüberdruck bis 16 bar erweitert, die QDT425 bis QDT1800. Die Zahl in der Typenbezeichnung gibt den maximalen Durchfluss in Litern Druckluft pro Sekunde an (l/s). Die hocheffizienten Aktivkohlefilter entfernen zuverlässig Kohlenwasserstoffe, Öldämpfe und Gerüche aus der Druckluft.
Die Aktivkohleschichten senken den Restölgehalt per Adsorption auf unter 0,003 mg/m3. Der Druckabfall ist gering und bleibt laut Atlas Copco über die gesamte Lebensdauer des Filters minimal. Mit Wartungsintervallen von entweder 8000 oder 12000 Stunden und Durchflussraten zwischen 1500 und 6500 Normkubikmetern pro Stunde (cbm/h, entsprechend 425 bis 1800 l/s) findet sich in der QDT-Baureihe jetzt für alle Kompressoren mit Leistungen bis zu 750 Kilowatt (kW) eine passende Lösung.
Weiterhin sind bei Atlas Copco die beiden Vorfilter UD+ 850T und UD+ 1100T erhältlich. Die neuen Aluminium-Doppelfiltermodelle eignen sich für einen Betriebsüberdruck bis 16 bar. Die UD+-Filter können in jeder Druckluftanwendung und in allen Branchen eingesetzt werden. Sie entfernen Öl-Aerosolpartikel, Nassstaub und Wassertropfen aus dem Luftstrom.
Die patentierten Öl-Koaleszenzfilter der UD+-Baureihe ersetzen zwei herkömmliche 1-µm- und 0,1-µm-Koaleszenzfilter durch einen einzigen Filter. Sie erzielen bei 40 Prozent weniger Druckabfall die gleiche Abscheideleistung. Die UD+-Filter sind gemäß ISO 12500-1 zertifiziert. Diese Norm beschreibt Testmethoden für Druckluftfilter.
Mit den beiden Filtern erweitert Atlas Copco die bisherige UD+-Serie, die für Volumenströme bis zu 2000 cbm/h ausgelegt war. Die neuen Modelle filtern die Druckluft bei Durchflussraten von bis zu 3000 cbm/h beziehungsweise 4000 cbm/h (= 1100 l/s bei dem UD+ 1100T) bei Referenzbedingungen von 7 bar.
„Wer das Risiko einer Öl- und Staubverschmutzung mit maximaler Sicherheit unterbinden will, sollte aber mehrere Filter kombinieren“, erklärt Michael Gaar, Sprecher der Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH in Essen. „Eine typische Installation sieht zum Beispiel einen UD+-Doppelvorfilter nach dem Kompressor vor, gefolgt von einem Kälte- oder Adsorptionstrockner. Hinter dem Trockner schließen sich dann zum Beispiel ein QDT-Aktivkohlefilter und ein PDp-Feinfilter an.“
Bei öleingespritzten Kompressoren wie der GA-Serie von Atlas Copco wird durch eine derartige Kombination Druckluft der Qualitätsklasse 1 nach ISO 8573-1:2010 erreicht. Das heißt, es wird ein Öl- und Partikelgehalt von 0,01 mg/cbm Druckluft eingehalten beziehungsweise unterschritten.
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