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US-Präsidenten als Pokerspieler

Falsche Spiele einer Weltmacht

Wer wissen will, warum die Welt aktuell wieder einem großen Krieg nähergekommt, der findet die Antwort im Buch ›Sie sagten Frieden und meinten Krieg‹ vom US-Autor John V. Denson. Auf 240 Seiten erfährt der Leser, dass US-Präsidenten mit Unterstützung bestimmter Kreise sich am Volk vorbei zu Cäsaren aufschwingen können, die die Welt immer wieder ins Unglück stürzen.


Die veröffentlichte Meinung erzählt davon, dass aus Amerika nur Gutes kommt und die jeweiligen Regierungen dieses Landes für Frieden und Demokratie eintreten. Schon auf den ersten Seiten seines Buches ›Sie sagten Frieden und meinten Krieg‹ bringt der US-Autor John V. Denson dieses Propagandagebäude zum Einsturz. Hier erfährt man beispielsweise in klaren Worten den wirklichen Grund für den amerikanischen Sezessionskrieg, der von 1861 bis 1865 tobte und sich angeblich an der Frage zur Sklaverei entzündete. Hier ist zu lesen, dass die Südstaaten keinen Krieg für die Beibehaltung der Sklaverei führten, sondern schlicht die Unabhängigkeit von der Zentralregierung in Washington erreichen wollten.

Der Grund: Der Süden war fast ausschließlich landwirtschaftlich geprägt, weshalb nahezu alle Industrieprodukte teuer eingekauft werden mussten. Teuer deswegen, weil die Nordstaaten ihre Produkte überteuert anpriesen und Washington billigere Produkte aus Europa durch hohe Zölle massiv verteuerte. Daher wollte man sich aus dieser Umklammerung befreien, um künftig selbst die Zollhöhe bestimmen zu können, was europäische Produkte für die Südstaaten verbilligt und die wirtschaftliche Ausbeutung durch die Nordstaaten beendet hätte. Der heute so emporgehobene, als „Sklavenbefreier“ gefeierte US-Präsident Abraham Lincoln wird im Buch als Person beschrieben, der mit gezinkten Karten spielte und in einem Poker um das Fort Sumter die Südstaaten dazu brachte, den „ersten Schuss“ zu tätigen, der den Krieg eröffnete.

Doch nicht nur das. Laut Autor Denson agierte er wie ein Diktator und schreckte nicht davor zurück, am Kongress vorbei zu handeln. Er veranlasste auch die Inhaftierung des leitenden Richters am Obersten Gerichtshof der USA, nur weil dieser geäußert hatte, dass Lincoln verfassungswidrig handle. Er hat auch 13.000 Kriegsgegner aus den Nordstaaten ohne Gerichtsverfahren ins Gefängnis werfen lassen.

Staunenswerte Informationen entnimmt der Leser dem informativen Buch, das die Geschichte der USA zurechtrückt. Die hinterhältige Politik des „ersten Schusses“ wurde als raffiniertes Konstrukt erkannt, nach dem Krieg seine Hände in Unschuld zu waschen. Diese Strategie wurde im Spanisch-Amerikanischen Krieg sowie 1. und im 2. Weltkrieg beibehalten. Beispielsweise explodierte das US-Schlachtschiff ›Maine‹ am 15. Januar 1898 im Hafen von Havanna, wobei 268 US-Seeleute ums Leben kamen. Es wurde behauptet, dass die Spanier das Schiff mit einer Mine oder einem Torpedo versenkt hätten. Die spätere Bergung des Schiffs zeigte jedoch deutlich, dass die Explosion von inner her erfolgte, was den Angriff der Spanier wiederlegte.

Im Ersten Weltkrieg wurde von US-Präsident Woodrow Wilson das Schiff ›Lusitania‹ als Lockvogel für den „ersten Schuss“ ausgewählt. Das Schiff war ein Passagierschiff, das jedoch im Mai 1915 auch mit Waffen und Munition für England beladen war. Damit das Schiff sicher von einem deutschen U-Boot getroffen werden konnte, wurde kurz vor dem Ziel das eskortierende Kriegsschiff ›Juno‹ abgezogen und dem Kapitän Befehl zum Drosseln der Geschwindigkeit gegeben. 128 US-Staatsbüger kamen bei der Versenkung ums Leben und Wilson hatte die Eintrittskarte für den Krieg gegen Deutschland in der Tasche, die allerdings erst 1917 eingelöst wurde.

Auch zu Pearl Harbor, der Eintrittskarte der USA in den 2. Weltkrieg gibt es im Buch Erhellendes zu lesen. Der Autor legt faktenreich dar, dass es sich hier um eine Falle für die zuvor provozierten Japaner gehandelt hat, um das US-Volk für einen Krieg einzustimmen. US-Präsident Franklin D. Roosevelt lies damals Informationen zurückhalten, die es der dort vor Anker liegenden Marine ermöglicht hätte, sich auf den Angriff vorzubreiten, was die eigenen Verluste massiv reduziert hätte. So jedoch kamen über 2400 US-Amerikaner ums Leben. Die Empörung der US-Bürger war entsprechend hoch und Roosevelt hatte die Zustimmung, Krieg führen zu dürfen. Anzumerken ist noch, dass im Hafen lediglich zumeist 27 Jahre alte Schiffe vor Anker lagen, die bereits im 1. Weltkrieg über die Meere fuhren. Die modernen Schiffe wurde alle vor dem Angriff aus Pearl Harbor abgezogen, was kein Zufall war. Interessant ist zudem, dass der damals diensthabende Admiral Kimmel sowie General Short alleine für das Desater verantwortlich gemacht wurden. Sie durften vor Gericht weder Beweise beisteuern, noch an den Untersuchungen teilnehmen. Präsident Roosevelt degradierte beide und zwang sie, den Dienst in Ungnade zu quittieren.

Wer sich das absolut lesenswerte Buch ›Sie sagten Frieden und meinten Krieg‹ zulegt, bekommt einen umfassenden Einblick in die wahre jüngere Weltgeschichte. Das Märchen von der Alleinschuld Deutschlands an zwei Weltkriegen fällt wie ein Kartenhaus zusammen. Aus dem Gelesenen können zudem problemlos Parallelen gebildet werden, die heute in Europa beim Projekt „Europäische Union“ verfolgt werden. Auch hier werden ganze Staaten erpresst und politische Gegner kaltgestellt. Ähnliches ist in Nahost erkennbar. Missliebige Staaten werden angegriffen und deren Regierungen gestürzt. US-Regierungen opfern ohne Bedenken tausende eigene Bürger und Soldaten, um den „ersten Schuss“ zu provozieren. Vor diesem Hintergrund werden spätere Generationen sicher nachforschen, was es mit 9/11 wirklich auf sich hat.

Im Buch kommen auch Kritiker zu Wort, die vor einer Politik des „ewigen Krieges für den ewigen Frieden“ warnen. Sie mahnen an, dass die Amerikaner den Traum ihrer Gründerväter nie wiederbeleben werden, wenn sie weiterhin Präsidenten wie Lincoln und Roosevelt als „große“ Präsidenten würdigen. Sie müssen vielmehr Präsidenten ihres Amtes entheben, die das Verfassungsrecht missachten und Amerikas Stärke missbrauchen.

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Titel: Sie sagten Frieden und meinten Krieg
Autor: John V. Denson
Verlag: Druffel & Vowinckel-Verlag
ISBN: 978-3-8061-1234-4
Jahr: 2014
Preis: 19,95 Euro
www.druffel-vowinckel.eu
 

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